Als Erwachsene abhängig von der Mutter
Ich bin schon 30 Jahre alt doch mir geht es genauso. Durch viele psychische Probleme geht es mir seit Jahren schlecht und ich habe jeglichen Kontakt zur Außenwelt verloren. Ich kann einfach nicht mehr unter Menschen. Das einzige, was ich schaffe ich zum Glück meine Arbeit. Meine Mutter war meine einzige Bezugsperson und seit mein Vater vor 4 Jahren starb, war ich ständig bei ihr. Alleine komme ich gar nicht mehr klar. Doch nun hat sie einen neuen Freund und nachdem ich wie ein bockiges Kleinkind und ablehnend reagiert (weil ich immer nur noch die 2. Geige spiele) vor ein paar Tagen, haben wir keinen Kontakt mehr und ich gehe fast ein vor Einsamkeit und Hilflosigkeit. Trotzdem schaffe ich es nicht raus aus meinem Loch. Ambulante Therapien haben nicht geholfen und in eine Klinik will und kann ich nicht , weil ich sonst den Job verlieren würde. Wer hat einen Rat?
3 Antworten
Ich würde dir raten zu deinem Hausarzt zu gehen und dich zu einem Neurologen überweisen zu lassen. Diese Behandlung wird dir helfen dich wieder wie ein Mensch zu fühlen und dein Leben in den Griff zu bekommen. Lerne endlich von deiner Mutter los zu kommen, sie hat ihr eigenes Leben und wäre dir dankbar wenn auch du mal dein eigenes Leben hättest. Schließlich war sie bis jetzt immer für dich da und aus Dankbarkeit dafür hätte sie einfach das Recht ihr Leben selbst zu gestalten wie sie es möchte und nicht eine störriche und hinterbliebene Tochter zu haben die ihr das Leben zur Hölle macht und nur an sich denkt. Du bist 30 Jahre alt, geh drausen Spazieren auch wenn es jetzt so sau kalt ist, du wirst andere Menschen sehen und wirst die Erfahrung machen, das dir keiner auf den Leim gehen wird, da alle nur mit sich beschäftigt sind. Hast du keine Freunde? Geh mit denen ins Kino oder einen Kaffee trinken, geh unter Leute und wirst bald eine andere Lebenseinstellung bekommen.
es gibt einrichtungen die dich auch zu hause begleiten und unterstützen, guck mal unter ambulante sozialpsychatrie in deiner stadt oder gegend
Danke für die 2 Antworten. Auch wenn es hart ist zu hören - ich weiß, daß Ihr Recht habt. Es ist nur einfacher gesagt als getan. Ich kämpfe ja schon seit 22 Jahren. Aber es ist gut für mich die Wahrheit nochmal vor Augen geführt zu bekommen. Vielen Dank!!!!