Angst vor Erstgespräch beim Therapeuten?
Hallo, ich habe es nach zig Anrufen geschafft, einen Termin für ein Erstgespräch zu bekommen. Ich habe es davor wirklich bei so ziemlich allen Verhaltenstherapeuten in der Umgebung probiert, und habe mich dann an die Termin service stelle gewendet, von der ich Adressen von Therapeuten bekommen habe. Der Therapeut ist aber nicht auf verhaltenstherapie sondern FA für Psychosomatische med. und Psychotherapie .Ist das schlimm? Ich habe Angst, dass der Termin umsonst sein wird, weil ich ja sozusagen etwas anderes will. Ich habe auch Angst davor, vor mit einem fremden über meine Ängste zu reden und mich ihm anzuvertrauen, was ist, wenn meine Angst nicht so schlimm ist und ich nur übertreibe und das Problem vielleicht doch einfach selber lösen könnte?Was eigendlich echt dämlich ist, weil ich es schon versucht habe und es nicht geklappt hat. ich weiß nicht, wie es dann weiter gehen soll, wenn ich eine Therapie anfange da ich im Schicht-Dienst arbeite und nicht weiß, ob ich dann regelmäßig zu terminen erscheinen kann. Ich will auch eher nicht, dass irgendwer von meinen Kollegen davon erfährt. Außerdem ist der Erstgesprächtermin mitten in einer Schicht, die ich an dem Tag habe, meint ihr, ich bekomme einen anderen Termin? Ich zerbreche mir die ganze Zeit schon den Kopf dadrüber, es lässt mich wirklich nicht in ruhe, tut mir leid ):
2 Antworten
Deine innere Angst ist verständlich. Lass dir von erfahrenen sagen das man alles besprechen kann und dir muss nichts peinlich sein und Angst musst du nicht haben. Was nicht passt bespricht der Therapeut mit dir.
Eigentlich gibt es keinen "Facharzt für Psychosomatische Medizin (...)", sondern nur den "Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie".
Psychosomatik ist eine Zusatzbezeichnung, die im Prinzip jeder Facharzt, auch ein Gynäkologe erwerben kann und für die die Qualifizierung sehr kurz ist.
Auch ein Facharzt für Psychiatrie muss eine Psychotherapie-Ausbildung in einem der nur zwei in Deutschland krankenkassen-zugelassenen Verfahren machen und die meisten wählen Verhaltenstherapie.
Die Ausbildung der Ärzte ist im Vergleich zu der der Psychologischen Psychotherapeuten (4.200 Stunden), aber nur ein paar hundert Stunden lang und wird von ihnen auch nicht sonderlich ernst genommen. Ärzte bauen vor allem auf Medikamente und Maschinen.