Angst vor Narkose, nasenscheidewand und höcker abtragung op - Erfahrung?
Ich habe heftige Angst dass dabei etwas schief gehen wird.. Der Operateur meinte dass alle seine Op's bis jetzt erfolgreich waren, da ich dennoch ziemlich skeptisch darüber denke hat er mir Sachen verschrieben die ich jetzt erstmal kontinuierlich benutzen muss aber gleichzeitig sagte er auch dass das Ergebnis nicht annähernd so gut sein wird wie wenn ich die op durchmache.. ich hab extreme Atemprobleme und mit dem rechten Nasenloch kriegen ich auch keine Luft mehr.. ich bin übrigens 21; sportlich aber rauche recht viel ..
1 Antwort
Keine Angs, zur Narkose kann ich Dir folgendes sagen:
Voraussetzung für die Einleitung einer geplanten Narkose ist der Nüchternzustand (mindestens 6 Stunden Nahrungskarenz, mindestens 2 Stunden Flüssigkeitskarenz). Außerdem sollte keine akute Infektion (z.B. grippaler Infekt) bestehen, da durch Infektionen das Risiko für Narkosekomplikationen und chirurgische Komplikationen erhöht wird.
Beim Eintreffen in der Operationszone wirst Du vom Anästhesisten und der Anästhesieschwester noch einmal nach Namen, Geburtsdatum und Art der geplanten Operation befragt, damit es zu keiner Verwechslung kommen kann.
Die Notwendigkeit einer Narkose und die ungewohnte Umgebung im Operationsbereich führen vielfach zu Angstreaktionen, weshalb das Team der Ärzte, Schwestern und Helfer stets darum bemüht ist, die Situation für den Patienten möglichst angenehm zu gestalten. Du bekommst bereits auf der Station ein angstlösendes und beruhigendes Medikament verabreicht, entweder als Tablette, Zäpfchen oder über eine Venenverweilkanüle. Dabei kommen üblicherweise Benzodiazepine, wie z.B. Midazolam und Triazolam, zum Einsatz. Außerdem erhält man meist noch Medikamente zur Hemmung der stressbedingten Magensäureproduktion sowie als Prophylaxe gegen eine allergische Reaktion auch häufig Antiallergika, die zusätzlich etwas beruhigend wirken.
Die Einleitung der Narkose dauert ungefähr zehn Minuten. Nach der Lagerung auf dem Operationstisch wird Dir – sofern dies nicht schon vorher erfolgt ist – eine Venenverweilkanüle angelegt. Dazu werden meistens Venen am Handrücken oder Unterarm punktiert. Anschließend wirst Du an das Monitoring, d.h. ein Gerät zur Überwachung von Herz- und Kreislauffunktionen sowie der Sauerstoffversorgung, angeschlossen. Der Anästhesist wird Dich dann auffordern, zirka zwei Minuten lang über eine Maske reinen Sauerstoff einzuatmen, um die Sauerstoffreserven der Lunge aufzufüllen.
Über die Venenkanüle wird ein Opiat zur Schmerzausschaltung und Stressreduktion verabreicht und die Gabe eines Schlafmittels führt zu einem tiefen, entspannten Schlaf - eher als "kontrolliertre" Ohnmacht anzusehen. Als letztes Medikament wird dann das Muskelrelaxans injiziert, wenn eine Intubation geplant ist. Der Anästhesist beatmet Dich händisch mit einer Beatmungspumpe, bis die Wirkung aller Medikamente ausreichend eingetreten ist und der Beatmungsschlauch oder eine Kehlkopfmaske eingeführt werden kann. Sobald der Atemweg eingeführt ist, wird sofort kontrolliert, ob die Lage korrekt ist; anschließend erfolgt die Beatmung über das Beatmungsgerät.
Je nach Art der Operation und Deinem Gesundheitszustand werden in manchen Fällen zusätzlich eine Kanüle in die Arterie der Hand platziert, um den Blutdruck zu messen, und ein zentraler Venenkatheter (ZVK) . In speziellen Situationen wird eine Ultraschallsonde in die Speiseröhre eingebracht, um die Herzleistung umfassend beurteilen zu können. Im Bedarfsfall wird ein zusätzliches Regionalanästhesieverfahren durchgeführt.
Es wird stetig Narkotikum zugeführt, zum aufwachen stellt man die Gabe ein. Die Leber baut es ab und innerhalb weniger Minuten wachst Du frisch und erfolgreich operiert auf ... alles Gute ;-)