Antibiotikum seit 3 Tagen und noch keinerlei Besserung - normal oder nochmal zum Arzt? :-|
Hallo! Ich schlage mich seit letzter Woche Dienstag mit andauernden Halsschmerzen, dicken schmerzhaften Lympknoten unterm Kiefer, dichtem Schnupfen, ab und an leichtem Fieber und seit Freitag Abend auch noch Husten und rauher Stimme rum. Klinge auch heute noch wie nach einem durchzechtem Wochenende und dass, obwohl ich doch mehr im Bett als sonst wo bin...
War letzte Woche beim HNO, doch dieser meinte, es Läge am Heuschnupfen (aber mit Halsschmerzen? nun gut...). Habe dann erstmal nur mein Antiallergikum geschluckt und Gelomyrtol um die Nebenhöhlen und alles zu "entschleimen"... Da es über das Wochenende nur noch schlimmer wurde (ohne Schmerztabletten und übermäßigem Nasensprayverbrauch ging garnichts...) war ich am Montag beim Hausarzt.
Dieser meinte nur, dass wir es dann wohl mal mit einem Antibiotkum probieren müssten. Horchte mich vorher noch kurz ab und schaute fix in den Hals...
Habe nun ein 5-tages Antibiotikum (Keimax 400mg). Jeden Tag eine Tablette. Doch auch am 3. Tag des Antibiotkums spüre ich so gut wie keine Besserung der Erkältung. Als einziges sind die Lymphknoten schmerzen ein wenig verschwunden.
Ist das normal, dass ein Antibiotikum nicht oder kaum wirkt oder sollte ich doch nochmal zum Arzt? Will da jetzt nicht aufschlagen nach dem motto "ach die schon wieder"... :-|
10 Antworten
Da liegt eine zusätzliche andere Erkrankung vor. Denn das Antibiotikum wirkt meist rasch. Die vorsichtige Prognose einer Allergie würde ich allerdings nicht von der Hand weisen. Ich litt einmal unter ähnlichem Infekt, und da habe ich es mit Antihistamin Tabletten schlußendlich wegbekommen. Natürlich Allergietest vorher.
Alternative: Anderes Antibiotikum verwenden - also ein Antibiotikum, aber ein anderes Produkt dieser Sparte.
Was ich so seltsam finde, ist, dass Du die Beschwerden wie Husten und Halsschmerzen trotz der Antibiotikagabe noch hast. Normalerweise greift das Antibiotikum, so dass beides nachlässt nach drei Tagen. Wenn Du schreibst, dass Du zusätzlich ohnehin Antihistamin-Tabletten nimmst, dann müßtest Du schon eine Besserung spüren. Vielleicht bist Du etwas zu ungeduldig - komplett hören die Symptome erst nach einer Woche auf, also z.B. Husten geht rasch zurück, aber er bleibt noch etwa für eine Woche beständig.
Welche anderen Medikamente nimmst Du derzeit gegen diese Beschwerden? Z.B. Hustensaft, schleimlösende Sachen, etc.? Die können unterstützen.
Nehme momentan noch Tantum verde (ein Rachenspray), Gelomyrtol forte, RhinoSpray Plus (Nasenspray) und halt Telfast 180(antiallergikum) und Keimax ein...
Alles bis auf Keimax bereits seit letztem Dienstag.
Nun warte ich einfach mal ab :) Allerdings hat sich bisher halt nichts wirklich verbessert. ^^
Tantum Verde ist sehr gut; ich kenne die Gurgellösung. Gelomyrtol - nee, ist nicht so wirksam. RhinoSpray kenne ich nicht.
Versuche gegen den Husten die schleimlösenden Brausetabletten - z.B. Aeromuc - tagsüber und für die Nacht Hustentropfen - z.B. Paracodin Tropfen. Tantum Verde weiterhin, ggf. eben die Gurgellösung, falls der Spray nicht greift. Wirklich oft gurgeln, 3-4x tgl wenn starker Husten.
Gegen die verstopfte Nase Vibrocil Nasentropfen und evtl. Meerwasserlösung (Apotheke).
Wie gesagt, Antiobiotikum evtl. wechseln. Wie Du schreibst, auch abwarten... aber normalerweise merkt man bei der Indikation schon sehr bald die Verbesserungen, z.B. Husten deutlich weniger, aber er kommt schon noch, und der Gesamtzustand verbessert sich.
die Krankheit heisst zerstörung der immunabwehr durch Antibiotika missbrauch! Antibiotika zerstören die Darmflora und im Darm sitzt die immunabwehr, wer nimmt denn überhaupt bei einer einfachen Erkältung Antibiotika, mensch Mädchen, du musst noch viel lernen...boah, was für ein Chemiecocktail, den du da deinem Körper zumutest, da würde ich auch krank werden, außerdem kannst du doch nicht ein Antiallergikum und Antibiotika gleichzeitig einnehmen, du musst dich schon entscheiden, Antiallergika setzen die immunabwehr herab, also ganz schlecht wenn es wirklich ein infekt ist
Ich tat einfach nur das, was mein Arzt mir sagte... So erkältet konnte ich nicht zur Arbeit gehen - musste also sowieso zum doc. Wenn dieser sagt alles weiter einnehmen? :-| Nun gut, ich werds wohl überleben! :)
Würde ncoh ´mal zum Arzt gehen, normalerweise schlägt ein Anibiotikum nach 24 std. an. Bis dahin, ein kleiner Tipp gegen Halschmerzen und Heißerkeit: Tee mit Butter und Honig! Klingt grausig, ist es aber nciht und es hilft! Gute Besserung
Danke! Schon ausprobiert... wirklich wiederliche Vorstellung, aber ich bleibe dann doch lieber bei Fenchelhonig und Tee :)
Ich finde Kommentare wie "deine Immunabwehr sitzt im Darm" völlig unangebracht! Da hat wohl jemand zu viel Joghurt-Werbung gesehen... Schon komisch, dass meine Autoimmunkrankheit nicht im Darm behandelt wird, was? Wenn da doch angeblich die Immunabwehr sitzt? Da kann ich nur den Kopf schütteln! Wenn der Arzt - und der hat das im Gegensatz zu den meisten hier STUDIERT - Antibiotika für richtig hält, würde ich die einfach nehmen und zwar die vollen 5 Tage. Solche Patienten, die Antibiotika nach 3 Tagen absetzen, weil sie von Experten wie hier beraten werden, fördern die Resistenz der Bakterien und nicht die Ärzte, die Antibiotika verschreiben! Wenn die Erkältung zum Dauerzustand wird und die Antibiotika keine Besserung bringen, ist es entweder eine Grippe (Virus) oder etwas anderes, aber das kann auch nur ein Arzt entscheiden. Die junge Frau hier als dämlich zu beschimpfen, weil sie oft Antibiotika bekommt, finde ich äußerst unhöflich.
Lass doch mal eine Überprüfung auf Mononukleose durchführen. Das ist eine - normalerweise harmlose - Autoimmunkrankheit, gegen die keine Medikamente helfen und die einem starken grippalen Infekt ähnelt. Zusätzlich treten unendliche Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit auf. Eine schmerzhafte und auch schmerzlose Schwellung der Lymphknoten ist bei Mononukleose (auch: Pfeiffersches Drüsenfieber, engl. u. a. kissing disease) fast immer vorhanden.
Hier gibt es mehr Info: http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Pfeiffersches-Druesenfieber/Wissen/Pfeiffersches-Druesenfieber-inf-138.html
Ich habe auch Mononukleose gehabt - ätzend, aber kein Drama.
die Fachleute unter sich, was? Mononukleose eine Autoimmunkrankheit? Wo haste denn diese Fehlinformation her??
Wow, das ist ja gleich die volle Dröhnung. Aber normal ist es schon unter gewissen Umständen, dass Antibiotika etwas länger brauchen. Hängt sehr von deinem Immunsystem ab und wie oft du schon Antibiotika verabreicht bekommen hast.
Antibiotika hatte ich sicherlich schon xx-mal und das mit 21. Habe ständig den selben Erkältungsverlauf - ca. 3-4 mal im Jahr... Bisher aber noch nie mit diesem Antibiotikum behandelt worden - also dürfte doch auch nciht unbedingt eine resistenz vorliegen, oder? :-|
Ich meinte auch keine Resistenz ich meinte eine verminderte Selbstheilungskraft. Sieh zu dass du von dem Zeug los kommst und mal etwas normal auskurierst.
Habe ich dieses mal ja versucht und bin erst eine Woche nachdem die Erkältung schlagartig loslegte noch einem zum Doc nachdem die normalem Hausmittelchen nicht mehr weitergeholfen haben und es schlimmer wurde... :-|
Es gibt eine alte Faustregel. Eine Erkältung kommt eine Woche, bleibt eine Woche und geht eine Woche. Sorry aber ich bleibe dabei, deine Selbstheilungsfähigkeit scheint stark eingeschränkt.
Gut ok... ich kenne den Spruch nur mit jeweils 3 Tagen... 3Tage kommt sie, 3 Tage bleibt sie und 3 Tage geht sie... Da auch im Umfeld alle irgendwie nach ein paar Tagen kränkeln wieder Fit sind, kommt man sich schon blöde vor, wenn man sooft solange rumkränkelt. Dennoch Danke! :)
mit 21 schon xx mal Antibiotikum genommen? bist du noch nie auf die Idee gekommen, dass die Antibiotika deine ständigen Erkältungen verurusachen, indem sie deine Immunabwehr völlig lahmgelegt haben? kopfschüttel...hast du keine Eltern, die dich über sowas aufklären?
Also das mit der Allergie nehme ich schon noch mit ernst ;-) Nehme die Antiallerigie-dingens auch wieder mit ein. Hilft aber nur minimal, wenn sich bei mir wieder alles zusetzt in der Nasengegend. Aber kann eine Allergie auch Husten, Halsschmerzen etc. mit auslösen?