Asbestplatten selbst abgebaut - Gesundheitsgefahr?
Ich habe Asbestzementplatten (Fassadenplatten) von einem Gartenhaus abgenommen. Die meisten Platten habe ich vorher mit Gießkanne angenässt und dann mit dem Schraubenzieher abgehebelt. Die meisten Platten sind dabei gebrochen, einige runtergefallen. Die Fassade hat derzeit kein Fenster, Staub konnte also ins Häuschen "wehen". Ich hatte einen 1 Euro Einmalanzug udneine P3 Maske für 10 Euro an. Manche Platten musste ich zerschlagen. Das Häuschen und die Terasse habe ich abgefegt. Maske, Anzug und Handschuhe habe ich entsorgt, meine Klamotten gewaschen, Schuhe abgespült. Das Arbeiten mit dem Asbest hat ca. 4 Stunden gedauert. Nun lese ich von "eine Faser kann Krebs erzeugen, bei Zertrümmerung werden Millionen frei" bis "nur bei jahrelanger Exposition besteht Gefahr". alles mögliche. Kann mir jemand eine realistische Einschätzung geben, wie sehr meine Gesundheit gefährdet wurde/durch den Asbeststaub im/am Haus noch ist?
4 Antworten
An sich bist du sehr gründlich vorgegangen. Das "Nass-Machen" der Platten verhindert die Faserfreisetzung schon mal sehr extrem. Gut vielleicht hättest du ein bisschen mehr in deine Schutzausrüstung investieren können, aber das ist für eine einmalige "Kleinmaßnahme" im Freien schon ok. Das man bereits von einer Asbestfaser Krebs bekommen kann, ist nach meiner Meinung totaler Schwachsinn, da sich auch so in der Luft Asbestfasern befinden/befinden können und dann müssten schon einige Menschen mehr auf der Welt Krebs haben. Natürlich ist mit Asbest nicht zu spaßen und Krankheiten durch Asbest zeigen sich als Spätfolgen und nicht von heute auf morgen. Wenn du Angst vor Fasern im Gartenhaus hast, dann solltest du einfach nochmal innen drin nass reinigen bzw. wischen und nach Trocknung kräftig lüften. Ansonsten hast du dich selbst maximal geringfügig gefährdet, um es mal irgendwie in Worten auszudrücken. Deine Gesundheit wurde so gut wie gar nicht gefährdet, meiner Meinung nach (Das ist meine Meinung, ich bin kein Arzt und kann keine Garantien für spätere "Nicht-Erkrankungen" oder Ähnlichem in deinem Leben geben. Sowas kann auch niemand vorher sehen und spätere eventuelle Erkrankugen können auch von ganz vielen anderen Faktoren abhängig sein. Du verstehst was ich meine.). Mein Tipp für die nächste evtl. private Sanierung: Vernünftige Maske und Anzug kaufen (billige Einwegmasken sind meistens Mist), oder Fachfirma beauftragen. Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen.
Eigentlich bist Du recht sorgsam mit dieser Arbeit umgegangen. Mit Sicherheit werden sich noch viele Staubpartikel irgendwo im Garten und Häuschen befinden. Zu Deiner Befürchtung: In jeder Großstadt atmest Du Stäube ein, die Krebs erregen könnten. Doch wir alle laufen nicht mit einer Atemmaske herum. Du kannst im Häuschen noch einmal alles feucht abwischen und draußen auf Regen warten. Letztendlich kommt es, wie es kommt.
Die Chance auf einen Sechser im Lotto ist größer als die, von dieser Arbeit krank zu werden. Denke aber daran, das eine Entsorgung über den Hausmüll verboten ist.
Ist denn der Staub, der eventuell ins Haus gelangt ist, in der Zukunft noch schädlich? Oder ist die Menge bei meinem beschriebenen Vorgehen zu vernachlässigen?