Ausgerenkte Kniescheibe beim Pferd
Hallo, kurz die Vorgeschichte, damit ihr versteht, worum es genau geht.
Mein Pferd kämpft seit Weihnachten mit einem bakteriellen Infekt, er bekam einen Rückfall, deshalb steht er seit ca. 4 Wochen, wird nur geführt und darf 2 Stunden auf Koppel.
Gestern war ich abends im Stall und wollte seine Hufe auskratzen, da bemerkte ich, dass das hintere rechte Bein total steif war und er es mir auch nicht geben wollte. Ich führte ihn dann aus der Box und er hielt das Bein steif, gerade und zog den Huf hinter her. Nach paar Schritten laufen, sah es nicht mehr ganz so schlimm aus. Der Tierarzt meint, er hat sich die Kniescheibe ausgerenkt, da er Muskeln abgebaut hat und dadurch die Bänder locker werden. Das hat zur Folge, dass die Kniescheibe rausspringt. Er hat empfohlen, ihn aktiv zu führen, auch longieren ist erlaubt. Die würde dann von selber wieder reinspringe, einrenken war nicht möglich.
Nun meine Frage, gibt es noch weitere Möglichkeiten und vor allem, wie sind die Heilungschancen bei sowas? Hat jemand Erfahrung damit? Ich eben garnicht,mein Dicker hat nie groß was gehabt. Eine OP ist auch nicht mehr möglich, da er schon 12 ist und das würde nicht gehen.
Bitte nur ernstgemeinte Antworten, da es für mich eine ernste Sache ist.
Ich danke euch für jeden Tipp.
3 Antworten
Eine bei uns am Stall hatte mal ein junges Pferd, das auch öfters Probleme mit dem Knie hatte und wo auch manchmal das Gelenk raussprang. Der Tierarzt hat ihr dann geraten, ganz viel über Cavaletti, vorallem im Trab, mehrere Hintereinander zu reiten, da das Pferd da ja das Knie besonders beugen muss und das Gelenk so besser läuft. Vielleicht kannst du ja viel über Cavaletti, oder Stangen longieren.
Die Heilungschancen bei was? Einer herausgesprungenen Kniescheibe?
Das ist im prinziep nicht soo schlimm. Kann wieder passieren, muss aber nicht! Wenn sie wirklich drausen ist, einfach führen( oder noch besser auf die Weide bringen und sich selbst bewegen lassen). Die Pferde bewegen sich dann so, dass die Kniescheibe wieder rein geht.
Das er die ganze zeit in der Box rumsteht macht es aber nicht gerade besser. im gegenteil
Seine Kniescheibe ist bis heute nicht wieder ganz ok, aber auf der Koppel und auch sonst hat er sich nicht so bewegt, dass die wieder reinspringt.... Er wird aber viel bewegt und inzwischen merkt man auch nichts mehr und sehen tut man auch nichts mehr- also er lahmt nicht oder ähnliches.
Eine Kniescheibenluxation ist kein Drama - die renkt sich in den meisten Fällen von alleine wieder ein.
Wenn er vorher keine Probleme hatte dann sollte der Muskelaufbau alleine abhilfe schaffen, ich weis es sieht sehr tramatisch aus, ist es aber eigendlich nicht.
Meine erste Stute hatte das und wenn man den Huf aufnehmen wollte ist das ganze Bein zur seite Steif weggestanden dann hat es krick gemacht und es war wieder drin - da es bei ihr sehr oft passiert ist und der Muskelaufbau alleine nicht ausgereicht hat, hat der Tierarzt das Gelenk unterhalb dem Knieband mit einem Reizmittel gespritzt, dadurch wurde das Gelenk etwas größer und das Knieband ist wieder richtig gelaufen. Sie hatte das dann nie wieder. Bei anderen Pferden kann es auch mal sein das man die Behandlung noch ein zweites mal machen muß. Ist nicht teuer und Pferd muß dafür nichtmal sediert werden.
Ich glaube nicht, dass Pferde auf der Koppel ihre Kniescheibe selber wieder einrenken können, vielleicht durch Zufall. Kommt auch drauf an, ob die knackig sind und rumspringen oder nur rumtrödeln und fressen. Sie hat ja geschrieben, dass das Pferd wegen einer Infektion in der Box stand(/steht?!). Im Schritt, also beim Führen passiert mit dem Knie nicht so viel, wie gesagt, am besten ist Trab über Cavaletti. Im PrinzIp