Junges Pferd hat Zyste im Bein?

Ich würde dir raten dringend noch einen anderen Tierarzt drauf gucken zu lassen. In der Regel sind Zysten nichts, was so dramatische Folgen haben wird.

Wenn er eine Kniescheibenluxation hat würde ich die erst mal behandeln lassen (mit Reizmitteln unterspritzen, damit das Band wieder an liegt) aber bitte nicht mit Testosteron - das machen auch viele Tierärzte - leider wird dir der Wallach dann aber zum Hengst und macht richtig Probleme.

Woran hast du angebliche Wachstumsprobleme erkannt?

Ich stimme superB zu, und rate dir, fahre das Pferd in eine Klinik, mit Spezialisten die viel Erfahrung in diesem Bereich haben.

dort kann man dir wahrscheinlich eher noch alternativ Behandlungen und eventuelle Zukunftsaussichten darstellen. Was soll man dir hier sagen? Niemand sieht dein Pferd laufen, die Röntgenbilder und kennt den Verlauf der Krankheit. Und wie es in Zukunft weitergeht kann dir niemand auf der Welt sagen, gerade bei Tieren gibt es da keine Garantie.

Und ganz ehrlich: ich würde den Tierarzt wechseln wenn er aus solch einem Pferd einen Wanderpokal machen möchte anstatt dir Möglichkeiten für die Zukunft zu nennen unter denen das Pferd noch ein glückliches Leben führen kann. Und es ist dann allein deine Entscheidung ob du diesem Pferd das bieten kannst oder es abgibst.

was mich jetzt auch interessiert: was hat dieses Pferd für eine Vergangenheit? Wie war die Aufzucht? Seit wann besitzt du ihn und was ist bei der AKU rausgekommen?

Was ist jetzt das Thema - die Wachstumsstörungen oder die Zyste? Oder beides? Und das steife Bein ist “harmlos“? Was kann man operieren - die Zyste oder die Kniescheibe? 50/50, dass die Zyste danach wieder kommt, oder danach alles ok ist oder was ist gemeint? Sry, steig nicht so ganz durch...

Man kann nicht “vorher sagen“, ob das Pferd nie lahmen wird, woher auch u. kann man auch bei keinem anderen Pferd. Kann immer was sein.

Wie sich das bei deinem Pferd entwickelt u. dann auch unter Belastung verhält, hängt ja nun sicher auch davon ab, für welche Behandlung du dich jetzt entscheidest. Hierzu kann dir dein TA mehr sagen bzw.schadet sicher auch keine 2. TA-Meinung. Vllt kann man auch mit Physio einiges machen.

Klar scheint auf jeden Fall zu sein, dass das Pferd keine so günstige Prognose hat. Daher hat dein TA insofern schon recht, wenn er dir abrät. Willst du es trotzdem behalten muss dir halt klar sein, dass ein solches Tier uU nie wirklich belastbar ist, wenn überhaupt nur eingeschränkt nutzbar, zusätzliche (uU viele...) Kosten verursacht.

Die Frage am Schluss sei gestattet, woher das Pferd kommt bzw. wie lange du es schon hast u. ob bei der AKU das alles nicht aufgefallen ist? Scheint nicht die beste Aufzucht gewesen zu sein...

Ich kann als Laie nur den Tipp geben, dir in meheren Pferedeforen nach Experten für diesen Bereich, Tierärzten und evtl. Physiotherapeuten (oder wie die Leute heißen) für Pferde empfehlen zu lassen und einen davon aufzusuchen. "Der Tierarzt" kann ein Feld-Wald-und-Wiesentierarzt sein; es gibt immer Tierärzte, die sich auf bestimmte Probleme spezialisiert haben und mehr Diagnosen und Möglichkeiten kennen!

Wenn du besser beraten werden willst dann fahr in eine Klinik.

vielleicht ist dein Haustierarzt etwas überfordert weil er sowas nicht so oft zu sehen bekommt.

Und bevor der Tierarzt noch drölfzig mal kommt und dran rumdoktert ohne viel Motivation ( weil für ihn war das ein Fehlkauf, der eigentlich in die Wurst gehört) kannst du dein Pferd lieber einmal von einem Ärzteteam mit deutlich mehr Erfahrung und Spezialkompetenzen durchchecken lassen. Die haben da auch viel mehr Untersuchungsgeräte!

LG