Bauchdeckenbruch? Leistenbruch? Möglich?
Guten Morgen!
Ich weiß, dass hier keine Diagnosen gestellt werden können... Über einen kleinen Rat wäre ich trotzdem dankbar.
Vor 1.5 Jahren habe ich noch 100kg gewogen. Innerhalb von einem Jahr hab ich 40kg abgenommen. Trotz dass ich mittlerweile sehr schlank bin, habe ich immer einen riesigen Unterbauch (unterhalb bzw. Höhe des Nabels fängt die Wölbung an - siehe Bilder). Seit einigen Monaten leide ich an verschiedenen Symptomen, die ich bisher als Nahrungsmittelintoleranzen oder eine gestörte Darmflora vermutet habe. Ständiger Druck, teilweise Ziehen im Unterbauch, Unterbauch ist eigentlich immer hart. Wenn ich gegessen habe, wird es noch unangenehmer, es stellt sich sofort ein unangenehmes Drücken ein (ich habe manchmal das Gefühl gleich zu platzen). Gestörte Darmflora hätte ich vermutet, da ich eine ziemlich Eiweißreiche Nahrungsumstellung gemacht habe. Dazu habe ich viel Sport gemacht. Blähungen würden hier auch passen. Diese sind allerdings schon sehr viel besser geworden seit ich mit einer Darmreinigung angefangen habe und kaum noch Milchprodukte und dafür auch wieder vermehrt Kohlenhydrate esse. Nahrungsintoleranzen muss ich noch ausschliessen lassen.
Zu den Symptomen kommt, dass ich im Zwei-Wochen-Takt rumkränkel. Mal habe ich sehr starke Erkältungssymptome, dann wieder weniger stark. Ich bin ständig müde (auch wenn ich genug Schlaf bekomme) und schlapp. Außerdem habe ich immer wieder Wassereinlagerungen (vor allem in den Händen und ab und an im Bauch). Beim Aufwachen fühlen sich die Finger schwer beweglich und voller Wasser an. Könnte auf die Leber hinweisen. Meine Schilddrüsenwerte haben sich seit den letzten Jahren verbessert (also auch hier kein Hinweis auf eine Über- oder Unterfunktion). Nach hohem Zuckerkonsum (wirklich nur bei sehr viel Zucker) habe ich Herzrasen, ich habe auch schon immer einen extrem niedrigen Blutzucker (45 im nüchternen Zustand). Allerdings kein Verdacht auf Diabetes laut Arzt. Manchmal wird mir etwas schwarz vor Augen und ich habe ab und Schwindelanfälle.
Meine Entzündungswerte waren in den letzten Jahren immer erhöht – im Rahmenbereich an der ganz oberen Grenze. Arzt meint, alles OK. Mein ASAT Got Wert hat sich in den letzten 9 Monaten verdreifacht! Auch hier eigentlich für mich wieder ein Hinweis auf die Leber oder eventuell Herz. Allerdings – könnte dies mit der Darmreinigung zu tun haben? Denn hier wird ja entgiftet! Ich habe vor 7 Jahren meinen Sohn auf die Welt gebracht. Danach habe ich keine Rückbildungsgymnastik gemacht (was eine Hernie mit Sicherheit auch begünstigen würde) Jetzt bin ich mittlerweile so viel selber am Recherchieren und überlegen, weil ich mittlerweile als Hypochonder abgestempeelt werde… Dabei ist mir eingefallen, dass ich vor ca. 14 Jahren die Diagnose Morphea gestellt bekommen habe. Auch hier könnte großer Zusammenhang mit einem Bruch bestehen, oder?
Was meint ihr? Müsste ich das beim Urologen checken lassen?
Danke schon mal!
2 Antworten
ein bauchdeckenbruch ist ein riss im bindegewebe. im normalfall nur ganz wenige cm lang. durch diesen riss kann sich ein kleiner teil des darms schieben. dann hat man da so einen knubbel der sich - wenn man glück hat - auch wieder zurück schieben lässt. wenn sich der darm durch den bruch schiebt, ist das sehr schmerzhalft. du hast einfach nur einen bauch durch die überschüssige haut nach dem abnehmen (auch fettschürze genannt) denn wenn der bruch sooooo gross währe, würdest du keine fotos mehr machen. mit übungen für den bauch könntest du den bauch etwas straffen oder halt über ein operative entfernung nachdenken (wird nur in extremfällen von der kk bezahlt).
Eine Fettschürze habe ich (die ist aber noch relativ überschaubar). Aber der Bauch darunter ist stark gewölbt und total hart. Das hat nichts mit der übriggebliebenen Haut zu tun... Trotzdem vielen Dank!
Wassereinlagerungen kommen von den Nieren oder vom Herzen, aber nicht so sehr von der Leber (außer Aszites bei fortgeschrittener Leberzirrhose). Insgesamt denke ich, wenn mehrere Ärzte sagen, dass alles ok ist, so kann man das glauben.