Beintraining trotz kaputten Knie?

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Hallo ich schreibe dir mal aus 2 Gesichtspunkten. 1. bin ich Physio und habe dadurch Erfahrungen in dem Bereich und 2. habe ich in beiden Knien ausgeprägte Arthrosen ohne jeglichen Knorpel. Ich kann dir nur Recht geben mit deiner Meinung zu den Ärzten. Nichtstun wird das Problem verschlimmern. Ich trainiere regelmäßig mit meinem Körpergewicht, Kniebeugen und andere Übungen. ich habe sogar ein eigenes Programm entwickelt, dass abgestuft werden kann, so dass jeder das anpassen kann. Wichtig für deine Frau ist, dass sie Kräfigungsübungen findet, die die Muskeln funktionell aufbauen, ohne zu viel Schmerzen zu verursachen. Also langsam anfangen, beobachten und allmählich steigern. Abwarten bis die Arthrose kommt, ist keine Alternative.

rayxxxmoe 
Beitragsersteller
 06.01.2016, 13:08

Naja, die ist ja eigt. schon da, da wie gesagt gar nix mehr da ist von Knorpel im rechten Knie. das Linke ist vollkommen gesund!!

Oberkörper ist sie sehr gut beieinander. Zuerst hat sie mit dem ganzen Sport aufgehört seit dem Unfall, udn seit einem halben Jahr, als ich sie fast schon dazu genötigt habe, kam sie mit udn seit da an voll weider dran udn total angefressen.

Besten Dank für deine Meinung. Ich werde heute mal was austüfteln.

oder kannst du mir evt. ein paar Übungen zuschicken, damit die ganze Beinpartie abgedeckt ist?

Du wirst da bestimmt mehr Erfahrungen mit kaputten Knien haben als ich .

Hey

Ich hatte vor kurzer Zeit einen Kreuzband- und Meniskusriss. Ich habe von den Ärzten einen Plan bekommen, welche Anwendungen ich die nächsten Monate bekommen soll. Neben vielen Krankengymnastikterminen u.a. steht da auch schwimmen. Bei mir ist das natürlich mit Aufsicht etc. Ich kann mir gut vorstellen, dass das beim Aufbau der Muskulatur hilft.

Vor meiner Verletzung hatte ich auch schon Knieprobleme und bin oft schwimmen gegangen. Die Muskulatur hat sich verstärkt und ich konnte weiterhin Fußball spielen... Ich hatte dann aber leider Pech und mein Kreuzband sowie der Meniskus rissen...

Gute Besserung und ich hoffe ich konnte dir helfen... :)

rayxxxmoe 
Beitragsersteller
 06.01.2016, 15:53

Hallo,

Danke für deine Antwort und Mühe.

Jedoch ist da kein Band/Muskelriss, sondern wirklich garkein Knorpel mehr vorhanden - was das Ganze ein bisschen - naja - sensibilisiert sag ich mal so.

Wir werden sehen.

Also ich hab auch öfter schmerzen aber bei mir ist das was anderes. Ich gehe gerne eislaufen und habe gemerkt dass es meinen knien dadurch besser ging. Ich würde es in eurem fall Natürlich vorher mit dem arzt absprechen.

rayxxxmoe 
Beitragsersteller
 06.01.2016, 12:49

Der Arzt hat gemeint gar nix mehr, maximal Fahrradfahren aber ohne widerstand.

Das klingt für mich abe rsehr unlgoisch, ich denke, da muss ja mit der Zeit mehr Probleme auftreten als sonst was. Kettenreaktion.

Ich bin immer noch der Meinung, Kniebeugen so wie beschrieben...

Denn wir kennen doch die Ärzte, jeder sagt was anderes.

Ein Sportmediziner sagte mir mal bei einer Verletzung an meiner Hüfte, solange der Schmerz noch einigermassen erträglich ist, soll ich weitermachen, das kling dann schon ab. Es ist viel schlimmer und sinnloser, einfach gar nix mehr zu machen.

(war in Wettkampfvorbereitung, Kampfsport Segment).

obwohl es sich hier um einen älteren Beitrag handelt, möchte ich hier aus Erfahrung antworten.

ich selbst habe im linken Knie keinen Meniskus mehr, knorpelschäden 4. Grades, sowie chondromalazien an beiden Kniescheibenknorpeln.

Diagnostiziert wurde das zuletzt alles vor etwa 11 Jahren, da war ich 24-25 Jahre jung. (Die Leidensgeschichte inkl. Verpfuschter OP begann aber schon viele Jahre früher).

Ich war dazu gezwungen den Triathlon/Laufsport für immer an den Nagel zu hängen.

Ich begann Mich danach dem Gesundheitssport zu widmen, mit einem sehr hohen Anteil an Kraftsport. Aus Erfahrung weis ich, dass ich ohne Kraftsport überhaupt nicht mehr in der Lage dazu wäre, morgens aus dem Bett zu steigen.

Ende 2014 erlitt ich im Zuge einer Wohnungsübersiedelung einen Diskus Prolaps L5/S1, was mich zu einer längeren Kraftsportpause zwang. In dieser Zeit war Spazierengehen mein einziger "Sport" under Zustand meines Kniegelenkes verschlechterte sich zunehmends. Ständig kam es zu schmerzhaften Schwellungen im Gelenk, wodurch auch die Beweglichkeit stark eingeschränkt war. Erst als ich 1 Jahr später wieder mit dem Kraftsport begann, nahmen die Entzündungserscheinungen wieder ab, und ich konnte wieder an der Beweglichkeit des Kniegelenks arbeiten (viel stretching, viel Stabilisierung!)

KRÄFTIGUNG: Wichtig dabei ist es, Übungen zu vermeiden die starke Scherkräfte im Gelenk erzeugen. Das ist oft bei Isolationsübungen wie Beinstrecker/Beinbeuger der Fall. Das trifft ebenso dann zu, wenn man Grundübungen wie Kniebeugen beispielsweise aufgrund eingeschränkter Hüftmobilität falsch ausführt und deshalb die Knie zu weit nach vorne drückt, oder die Range of Motion - wie bei einer 90 grad Kniebeuge - zu gering ist, Sodass man an dem Punkt an dem die Scherkräfte am größten sind stoppt...

Mein Fazit ist deshalb: kräftigung ist ein muss!!! Aber evtl. Sollte man anfangs mit einem Experten arbeiten, oder man Bildet sich selbst entsprechend weiter und entwickelt ein gutes Körperbewusstsein.

Übungen sollten immer so natürlich wie möglich gehalten werden. Wenn man seine Muskulatur an irgendwelchen Geräten im Fitness Studio trainiert, ist das leider nicht der Fall. Kniebeugen und Ausfallschritte in allen Variationen, gerne auch mit Zusatzgewicht sind aber ein guter Anfang !

Nach einer Meniskus-Operation sitze ich jeden zweiten Abend auf dem Heimtrainer. Wenn dann mal mein innerer Schweinehund gewinnt und ich ein paar Tage aussetze, merke ich das sofort.

Auch wenn ich einmal eine unbedachte Bewegung mache und mein Knie "beleidige"... der Heimtrainer ist das beste Mittel, alles wieder normal zu machen.