Bekommt das ein Zahnlabor besser hin?
Es geht um Zahnersatz im Frontbereich, die beiden 1er, also das "Schaufenster". Der eine Zahn davon musste schon ganz früh überkront werden, ist wurzelbehandelt und hat einen Stift, weil mein Biss kompliziert ist und zu viel Druck ausübt. Der Stumpf ist sehr dunkel, weil da wohl auch die Wurzelfüllung mit dem Stift reagiert hat. Dem anderen Zahn fehlte ein Stück, was seit Jahren immer geflickt wurde. Das bedeutet konkret, dass die beiden Zähne völlig unterschiedliche Ausgangssituationen bieten.
Der Zahnarzt weiß von meinen üblen Erfahrungen, die ich in den letzten 2 Jahren mit Zahnärzten gesammelt habe und gibt sich wirklich sehr viel Mühe. Er hat deshalb 2-gleisig gearbeitet: Klassischer Abdruck fürs Labor UND digital mit CEREC.
Heute war ich zur Anprobe der CEREC-Ergebnisse. Diese sind aus einer festeren Keramik wegen der Haltbarkeit bzgl. Druck vom Biss und die Transluzenz ist geringer, wurde jedoch durch die Maltechnik ausgeglichen.
Von der Form her gibt es nix zu meckern. Sie sind absichtlich naturgetreu und unperfekt, weil der 2er links (rechte Seite auf dem Bild) kürzer als rechts ist und auch weiter nach innen neigt.
Stören tut mich der obere dunkle Rand bei dem wurzelbehandelten Zahn.
Frage: Würde ein Labor das besser angleichen können?
Pro CEREC: Keine Materialbrücken, weniger Spannung bei Druck, geringere Gefahr von Abplatzungen und angeblich eben nicht so massiv.
1.Bild Anprobe heute
2.Bild alte Situation: 1 Krone (Metall mit Keramikverblendung)
Anderer Winkel. Das "Dunkle"kommt vor allem daher, weil die Wuchsrichtung der beiden Zähne völlig unterschiedlich ist und daher zusätzlich zum "toten" Zahnfleisch auch noch mehr Schatten entsteht.
3 Antworten
das sollte ein guter Techniker besser hinbekommen. Wie bereits im anderen TRead geschrieben, ist in meinen Augen Cerec der größte Sch... Hier muss ein Techniker ran, der das Handwerk versteht. Untendrunter Zirkon opaques Material zahnfarben (bitte mit 0,8 - 1mm Rand aus Zirkon, poliert damit sich das Zahnfleisch anlegt). Obendrüber eine schöne Veblendung aus Keramik
Angeblich will ich Designer-Kronen. Das Labor, mit dem der Zahnarzt seit Jahren zusammenarbeitet, würde es nicht besser hinkriegen und er will denen auch keine möglichen Reklamationen zumuten.
Die bereits zusätzlich zum CEREC genommenen klassischen Abdrücke sind angeblich nicht gut genug und müssten wiederholt werden. Termin über dafür notwendige 1,5 Std. ist erst in 3-4 Wochen möglich. Das Provisorium ist übel.
Ich koste dem zu viel Zeit. Obendrein kommt noch das Bissproblem, was andere Zahnärzte nur mit einer Bisserhöhung lösen wollten. Insofern verstehe ich ihn schon auch. Er hatte meine Erwartungen geschürt und nun bin ich enttäuscht. Und er ist enttäuscht, dass ich unzufrieden bin.
Am Montag muss ich eh hin, weil ich mit dem Provisorium einen schmerzhaften Frühkontakt habe. Vielleicht finden wir da noch einen Weg zusammen.
Ich danke dir sehr für deine Mühe!
Sieht doch gut aus! Besser als vorher allemal, warum sollte man das Ergebnis, so wie es ist, nicht akzeptieren? Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Ja, es ist besser als vorher. Ich hatte nur schlicht nicht diesen Farbunterschied erwartet, wenn ich beide Zähne gleichzeitig machen lasse.
Stören tut mich der obere dunkle Rand bei dem wurzelbehandelten Zahn.
Der würde mich auch stören. Man sollte die Krone farblich besser hinbekommen.
Mein Tipp: Gehe ins zahntechnische Labor und lasse dort die Farben für die beiden Kronen bestimmen. Selbstverständlich ist es möglich, dass beide Zähne gleich aussehen.
Ich hatte als junge Frau schon mal eine reine Keramikkrone, durch die der dunkle Stift geschimmert hat, man sah es auf Fotos. Danach hat man eine Metallkrone mit Verblendung gemacht (2. Bild). Die war halt sehr massiv und weiter vorne gesessen, weil die unteren Zähne dagegen beißen. Dies hat sich verschlechtert, weil Schleifarbeiten im Seitenbereich noch mehr Druck vorne geschaffen haben. So bleibt die Frage, ob die Arbeit im Labor mit dem gleichen wenigen Platz auskommt, wie CEREC.