Bis Mai von 130kg auf 100kg. Geht das?
Hallo Ihr :)
Ich bin 28 Jahre alt, 1,57m groß und muss bis Mai von 130 auf <100 kg kommen. Sport kann ich aufgrund meiner Dystonie Erkrankung leider nicht so regelmäßig und viel machen. Habt ihr einen Plan für mich ist, dass ich das bis dahin schaffen kann??
Ich dachte an gebratenes Putenfleisch, Fisch, Gemüse, Vollkornnudeln, das Problem ist nur dass ich aufgrund von vielen Schulden nur rund 100€ zum Leben im Monat habe.
Ich wäre für Ideen echt dankbar.
Danke schon mal :)
5 Antworten
Hallo
Im Prinzip geht das es wärre nur fraglich ob man sich das Ziel selber (wer sonst?) so strikt stellen sollte denn das bedeutet dass du ohne Ausnahme nur 1200 1300 kcal am Tag essen darrfst um auch nur in die Nähe zu kommen. Schwer.
Was du isst ist nicht so wichtig, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Milchreis, Fisch kann man bei dem Budget nicht viel essen, Gemüse ist auch zt teuer aber kann man ja nachsehen zB versiedenen Kohl oder mal ein Kürbis, Karrotten, Lauch, Zwiebeln usw kriegt man ja günstig und kann man auch an manches dran machen. Fleisch eben nicht zu viel ua wegen Preis und nicht allzu fett. Koch dir selber wenns geht und kontrollier die Kalorien.
Die über 30 Kilo bis Mai würde ich allerdings nicht versuchen, sondern stattdessen eher unabhängig von irgendwelchen Gewichtszielen um die 1700 1800 kcal zu esßn einüben/ kontrollieren. Das ist nicht ganz so frustrierend und hart.
Wenn das so einfach ginge hättest du es mit hoher Wahrscheinlichkeit längst gemacht. Zum Abnehmen reicht es nicht nur die Ernährung umzustellen sondern man muss sich auch bewegen. Dein ganzer Lebensalltag muss überdenkt werden. Ich halte auch deine Zielsetzung für unrealistisch in 5 Monaten 30kg abzunehmen. Der Körper ist kein Uhrwerk wo du kontinuierlich Gewicht verlierst. Du wirst auch Abnahmestops haben, die können Wochen andauern. Es muss sich der ganze Körper und der Stoffwechsel umstellen.
Zudem wird auch diese Rechnung nicht aufgehen sich mit nicht mal 100 Euro im Monat von Gemüse, Vollkornprodukten, Fisch und Fleisch zu ernähren. Wenn du von so wenig Geld lebst, nehme ich nicht an, dass das nur für Lebensmittel eingerechnet wird. Ein Lachsfilet für 2 Leute dafür zahle ich alleine schon rund 13 Euro plus Gemüse oder Risotto, dann haben wir damit eine Mahlzeit abgedeckt. Das ist eine Milchmädchenrechnung, dass das nicht funktioniert. Du musst deine körperlichen Aktivitäten überdenken, dir einen Termin bei einer Ernährungsberaterin holen und in deinem Leben aufräumen. Vielleicht wäre es auch eine Überlegung wert, ob bei 73kg Übergewicht nicht evtl. eine bariatrische OP in Frage käme, gerade weil du mit dieser Dystonie, je nach Ausprägung, ohnehin eingeschränkt in der Bewegung bist und ich vermute mal, auch kein sonderliches Sättigungsgefühl hast.
Dazu musst du ca. 30kg*9000kcal/kg= 270.000kcal mehr verbrauchen, als du zu dir nimmst.
Kannst dir selbst ausrechnen, ob du das in der gegebenen Zeit schaffst.
Leider wahr.
Deswegen habe ich auch oben geschrieben " ich nehme mal an, dass dir am Abbau von Fettmasse gelegen ist". Demnach rechne ich auch mit Fettabbau, idealisiert davon ausgehend dass der Fragende seinen Teil tut, um seine Muskulatur zu erhalten... und wissend, dass das selbst mit viel Arbeit eher Wunschdenken ist.
Ziel war auch, Ambitionen zu dämpfen wie "ach komm, in 5 Monaten muss man doch locker 30kg abnehmen können". Ich verstehe immer nicht, warum Leute meinen das müsste so schnell gehen, deswegen rechne ich lieber etwas großzügiger.
Ah ok.
Wie errechne ich das?
1kg Fett hat nen Energiegehalt von 9000kcal. Und ich nehme mal an, dass dir am Abbau von Fettmasse gelegen ist, statt Muskelmasse.
Ansonsten: Abnehmen wird ja ohnehin gemacht, indem du deine Kalorien mitrechnest... und zusiehst, dass du im Defizit bist, also mehr verbrauchst als du zu dir nimmst. Verbrauchsrechner gibts genug im Internet und mit Apps wie Lifesum ist das Mitzählen des Konsums auch nicht schwer... man muss sich nur daran gewöhnen, konsequent zu sein.
Allgemein wird empfohlen, täglich nicht mehr als 500kcal im Defizit zu sein. Bei starkem Übergewicht und unter ärztlicher Betreuung mag auch mehr sinnvoll sein. Bei 500kcal pro Tag hast du alle zwei Tage 1000kcal eingespart, und für 270.000kcal brauchst du dann 540 Tage. Aber du bist ja auch nicht von heute auf morgen übergewichtig geworden... Abnehmen dauert grundsätzlich länger als zunehmen, weil es schwieriger ist.
Danke für die ausführliche Antwort
Wenn dein Defizit höher ist, geht es entsprechend schneller.
Ich rechne mal großzügig mit 27 Wochen bis Ende Mai... das wäre dann jede Woceh 10.000kcal, die du mehr verbrauchen musst, als du konsumierst (oder weniger konsumieren, als du verbrauchst, je nach Sichtweise). Also 1430kcal pro Tag, und das ohne jemals einen Cheatday einzulegen. Nüchtern ausgedrückt: Sehr ambitioniert. Und wenn du es hinkriegst, ist das der maximale Stress für deinen Körper, weswegen du das im eigenen Interesse nur machen solltest, wenn dir ein Arzt grünes Licht dazu gibt.
Viele Gerichte selbst zubereiten hilft oft , hol dir einfach ein paar Tips im Internet oder am Besten von einem Arzt
Die Menge in der Zeit ist absolut unrealistisch!
Besorge dir über deinen Hausarzt oder deine Krankenkasse eine Ernährungsberatung: dort lernst du, wie du vernünftig, gesund und nachhaltig abnehmen kannst!
Die Rechnung ist übertrieben weil man bei weitem nicht reines Fett abnimmt.