Private Krankenversicherung als Anwärter für 100€?

Paddelfan  12.09.2020, 22:11

Wie alt bist Du denn?

Dixiland1966 
Beitragsersteller
 12.09.2020, 22:16

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6 Antworten

Aufgrund deiner Schilderung ist folgendes passiert: dein Antrag wurde nicht mit normalen Konditionen angenommen sondern du hast einen Antrag auf die sogenannte Öffnungsklausel gestellt. Das bedeutet dass du mit dieser Erkrankung gar nicht genommen werden konntest (auch bei anderen Versicherern wäre das so gewesen) und man dir lediglich ein einziges Angebot mit einem Risikozuschlag von 30 % geben konnte.
Natürlich kannst du das ganze ablehnen, aber du würdest keinen anderen Anbieter finden der dich annimmt. Also solltest du dabei bleiben und nicht deinen Versicherungsschutz riskieren.
Noch mal ganz deutlich: keiner der knapp 50 Anbieter in Deutschland würde dich ohne die Öffnungsklausel annehmen. Und da du jetzt einen Antrag darauf gestellt hast nimmt dich auch kein anderer mehr an.
Das kannst du auch nachlesen:https://info-beihilfe.de/krankenversicherung/die-oeffnungsklausel-der-privaten-krankenversicherung/

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Dickie59  23.09.2020, 11:32

Die Öffnungsklausel greift erst bei der Verbeamtung auf Probe, er scheibt er ist Beamter auf Widerruf

basiswissen  23.09.2020, 18:14
@Dickie59

Auch ein BAW hat ein Recht auf die Öa! Da bist du falsch informiert.

Dickie59  24.09.2020, 12:53
@basiswissen

Sorry, in der Tat, ich hatte das Glück seit 2018 keinen erkrankten Beamten mit Öffnungsaktion zu versichern:

Für Beamte bieten allerdings viele PKV-Unternehmen die so genannte Öffnungsaktion an. Im Rahmen dieser Aktion werden alle Beamte –auch mit Behinderungen oder Vorerkrankungen –innerhalb bestimmter Fristen aufgenommen. Etwaige Risikozuschläge sind auf 30 Prozent begrenzt. Bei Aufnahme in die Pflegeversicherung im Rahmen dieser Öffnungsaktion wird kein vom Gesundheitszustand abhängiger Risikozuschlag erhoben. Seit Anfang 2019 gilt die Aktion auch für Beamte aufWiderruf (z. B. Beamtenanwärter und Referendare)

Danke für den Hinweis!

basiswissen  24.09.2020, 15:24
@Dickie59

Kann ja mal vorkommen. Die gute Geschäfte!

Dann wende dich doch mal an einen Versicherungsmakler. Zeige ihm die Police und laß ihn rechnen. Es kostet nichts.

Du warst nur bei der Debeka. Denn die Debeka arbeitet garnicht mit Versicherungsmaklern zusammen. Die hat ihr eigenes Vertriebsnetz. Genauso wie die HUK Coburg.

Wenn deine Kommilitonen älter oder jünger sind als du, dann ist auch deren Beitrag höher oder niedriger als deiner. Außerdem kennt kein Mensch deinen genauen Tarif. Da kann alles drin sein was es gibt, oder nur Basisleistungen. Selbst die Debeka hat mindestens 4 verschiedene Tarife für dich.

Hipponax  12.09.2020, 21:44

Vielleicht meint er mit Versicherungsvertreter ja seinen Berater bei der Debeka.

basiswissen  14.09.2020, 09:04

Die Aussage: "Du warst nur bei der Debeka. Denn die Debeka arbeitet gar nicht mit Versicherungsmaklern zusammen. Die hat ihr eigenes Vertriebsnetz." ist völlig falsch.

Ich kenne Kollegen die eine Vertriebsvereinbarung haben. Wenn man Halbwissen verbreitet wird es nicht besser!

Kuga50  13.09.2020, 00:58
Denn die Debeka arbeitet gar nicht mit Versicherungsmaklern zusammen.

Scheinbar hast du seine Frage nicht gelesen, er bezieht sich auf einen Versicherungsvertreter der Debeka.

Hallo,

die Debeka ist der einzigste private Krankenversicherer der dich als Beamter auf Widerruf mit dem Risikozuschlag auf die KV trotz psychischer Vorerkrankung aufgenommen hat.

Du kannst dich überhaupt nicht mit den anderen gesunden Versicherten Vergleichen, die vorraussichtlich auch noch andere Zusatztarife haben oder nicht.

Die Öffnungsklausel, die hier auch schon erwähnt wurde, greift erst ab Beamter auf Probe, eine vorhergehende Ablehnung bei einem anderen Versicherer hätte dir dann den Weg versperrt.

Daher hast du unbewußt den richtigen Versicherer gewählt, der dann auch noch die besseren Tarife als die anderen ab der Öffnungsklausel hat.

Beste Grüße

Dickie59

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Nun habe ich einige Kommilitonen gefragt und im Internet geschaut. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Beitrag doch deutlich über den gängigen Zahlen von 50 bis 70€ liegt.

Du irrst. Die gängigen Beiträge liegen zwischen 80 - 120 €. Dies ist abhängig davon wie alt du bist und in welchem Bundesland, bzw. Bund du als Beamtenanwärter tätig wirst. Und mit deinen physischen Problemen wirst du ohne Beitragszuschlag von 30 % keine private Krankenversicherung bekommen.

Wobei man aber auch noch wissen sollte, dass die Beiträge der Debeka demnächst (vermutlich ab 2021) sich noch erhöhen.

Du hast die Möglichkeit dich an einen Versicherungsmakler zu wenden, der sich auf den öffentlichen Dienst spezialisiert hat, wobei dies sehr selten vorkommst.

Oder du wendest dich an den Deutschen Beamten Bund, der dir, solltest du dort als Mitglied eintreten, sogar bei privaten Krankenversicherungen einen Rabatt einräumen lassen kann.

https://www.dbb.de/mitgliedschaft-service.html

Also meiner Erfahrung nach sind die Beträge die Sie da nennen eher unrealistisch. Selbst ohne meinen Risikozuschlag komme ich auf gut 80€ mit PKV und Pflegeversicherung (die im Grunde immer dabei ist, wenn man nicht gerade wo anders noch versichert ist). Riskiozuschlag macht bei mir um die 8€ aus (Schwerhörigkeit und Tinnitus).

Sind Sie sich denn sicher, dass der Risikozuschlag noch nicht im Betrag enthalten ist, denn der wird eigentlich schon auf dem Versicherungsschein enthalten sein.