Candida darmpilz Erfahrungen..?

3 Antworten

Also ich konnte von keiner Verschlimmerung sprechen.

Die Diät war anstrengend und ich bin zu anfangs manchmal hungriger ins Bett gegangen, weil ich einfach nicht wusste, was essen usw. Ich hatte aber während der ganzen Diät (8 Wochen wirklich auf alles verzichtet, danach über Monate hinweg, langsam wieder Substanzen hinzugenommen) aber auch Unterstützung von einer Ärztin, die sich auf ganzheitliche Medizin spezialisiert hat, und hab mit dieser Ärztin viel mit Nahrungsergänzungsmitteln und gleichzeitig Mikroimmuntherapie (also mein Immunsystem wieder aufgebaut) gearbeitet, während ich natürlich auch ein Medikament für den Pilz bekam (Namen leider vergessen, ist schon etwas her)

Ich habe aber wirklich 8 Wochen lang auf alles verzichtet. Angefangen mit Zucker, Süßungsmittel und sämtliches Obst, Gluten, Milch- und Milchprodukte, Soja, Fleisch (das hatte nen anderen Grund) und noch ein paar andere Stoffe, gegen die ich Intoleranzen entwickelt hatte. Zudem hielt ich einen strengen Rhythmus ein (ein Tag Kartoffeln, am nächsten Reis, dann Mais, Quinoa/Amaranth und das wieder von vorne), was es an manchen Tagen wirklich leichter gemacht hat, sich eine Speise auszudenken. Ich hatte da nämlich Listen angefertigt mit möglichen Gerichten für jeden Tag. Getränke natürlich nur Kräutertee und Wasser (auch kein Kaffe oder Schwarztee).

Das hat in Zusammenwirkung mit Nahrungsergänzungsmitteln etc wirklich geholfen. Nach und nach hat meine Ärztin dann ausgetestet, was mich von den Lebensmitteln nicht mehr schwächt und was ich wieder essen kann. Mit Milcheiweiß und Schweinefleisch (esse generell sehr wenig Fleisch) habe ich aber auch Jahre danach noch Probleme, weshalb ich die Dinge allgemein aus meiner Ernährung gestrichen habe. Auch auf Zucker verzichte ich nach wie vor weitestgehend. Aber da ist wohl jeder individuell – aber eine allgemeine Ernährungsumstellung ist bei einem Pilzbefall wirklich zur raten!

Lululuuuu0 
Beitragsersteller
 13.02.2018, 14:39

Hatten Sie auch Symptome während der Behandlung wie ständige Müdigkeit, verstopfung oder Durchfall

lillian92  14.02.2018, 09:55
@Lululuuuu0

Ja, mit Durchfall und Verstopfung hatte ich auch weiterhin zu kämpfen. Jedoch hat sich das dann schnell gebessert, sobald ich mich in den neuen Rhythmus eingefunden hatte :)

Aber ich glaube auch, dass bei mir ein Großteil der "Nebenwirkungen" der Behandlung wirklich durch die Mikroimmuntherapie und die Nahrungsergänzungsmittel abgefangen wurde. Leider ist es nicht leicht, einen Arzt zu finden, der sich damit wirklich auskennt und einen auch so intensiv betreut… Ich hatte großes Glück!

bei mir wurde ein darmpilz candida festgestellt..

Das ist in etwa die gleiche Aussagen, wie "Bei mir wurde eine Zunge im Mund festgestellt". ;)

Candida albicans ist ein ubiquitärer Pilz, den hat praktisch jeder im Darm. Er hat keine pathologische Bedeutung, wird aber gerne als Sündenbock für alle möglichen Beschwerden benutzt. Wenn er sich übermäßig vermehrt, ist auch das nur ein Symptom für eine Milieuveränderung. Dann muss man nach der Ursache der Veränderung suchen (in der Regel Ernährungsfehler). Den Pilz zu behandeln macht keinen Sinn, denn solange das Milieu entsprechend verändert ist, kommt er natürlich immer wieder.

Stimmt es das anfangs eine Verschlimmerung einsetzt.

Das hängt von der Therapie ab. Was ist denn da geplant?

Leider leide ich auch dadurch unter Depressionen und Wut und Panikattacken...

Daran soll der Pilz schuld sein? Das halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Oder gibt es noch andere Beschwerden?

Lululuuuu0 
Beitragsersteller
 12.02.2018, 14:34

Nystarin heißt das Medikament meines Wissens! Ja mir ist klar das jeder Mensch Bakterien und Pilze hat, das brauch der menschliche Körper! Aber bei mir ist es halt eine überproduktion und Vermehrung.

joangf  12.02.2018, 14:41
@Lululuuuu0

Ja, weil das Milieu nicht stimmt. So etwas ist in der Regel ernährungsbedingt oder Folge von Antibiosen. Es nützt dir nichts, den Pilz zu zerstören, denn der kommt immer wieder, solange du nichts am Milieu änderst. Und das Milieu hängt direkt von deiner Ernährung ab. Änderst du es, verschwindet auch der Pilz.

Das Medikament ist dann wohl Nystatin und das hat einige unschöne Nebenwirkungen. Da würde ich vielleicht doch lieber erst einmal die Ernährung umstellen...

Keine Ahnung, was Die-off ist. Panikattacken hatte ich auch nicht.

Ich hatte Candida. Mit Mykundex und einer zuckerfreien (auch kein Obst!) und kohlehydratarmen Ernährung hab ich ihn nachweislich in ca. drei Monaten aus meinem Darm verbannt.

Lululuuuu0 
Beitragsersteller
 12.02.2018, 14:11

Die-off ist die Entgiftung des Darms :)

Mirarmor  12.02.2018, 14:12
@Lululuuuu0

Ach Gottchen, mit dem Begriff wird so viel Schindluder getrieben...

Ich bin naturwissenschaftlich orientiert.

joangf  12.02.2018, 14:35
@Lululuuuu0

Das hast du vermutlich falsch verstanden. Die Die-Off Reaktion meint eigentlich die Beschwerden durch die Zerfallsprodukte (Endotoxine), die bei der Zerstörung von Mikroorganismen im Körper - hier Pilze - entstehen. Auch als Herx(heimer Reaktion) bekannt.

Mirarmor  12.02.2018, 14:38
@joangf

Hm, danke, aber laut Wikipedia ist das nur bei Bakterien der Fall... Entgiftung kenne ich meist aus sehr vagen, eher "esoterischen" Zusammenhängen.

Aber egal. Ich wollte ja nur berichten, wie ich den Pilz erfolgreich losgeworden bin.

Wie man das nun nennt, ändert ja nichts daran. ;)

Es war auch nicht der übliche Albincans bei mir.