Darf die Arzthelferin die Blutabnahme ohne Patienten vorbereiten?
Darf die Arzthelferin die blutabnahme ohne den patienten im raum schon vorbereiten)gibt es da irgendwelche Regelungen in welcher Reihenfolge man alles macht) ? Also die Nadel schonmal aus der Plastik Hülle rausholen und auf das Tablett legen ect ?
Und ist es normal das die Einstichstelle nicht desinfiziert wird ?
Und wie wahrscheinlich wäre es sich mit einer schon benutzten Nadel eine Krankheit einzufangen, also wenn der vor mir zb HIV, Hepatitis B/C hatte ?
8 Antworten
Die Vorbereitung ist so in Ordnung, die Nadeln haben ja auch noch eine Kappe. Niemand wird eine Nadel mehrmals benutzen. Die kosten ein paar Cent, mehr nicht. Und auch eine versehentliche Nutzung ist ausgeschlossen. Die Nadeln werden sofort entsorgt. Die meisten Nadeln haben inzwischen auch einen Schutz, der das Personal dafür schützt, sich selber versehentlich zu stechen, da kann man die Nadeln gar nicht öfter benutzen, selbst wenn man wollte.
Die Desinfektion hätte aber seien müssen.
Die Nadeln werden jedes Mal entsorgt aber ich glaub, dass sie meint, das man es vergessen hat, die Nadel zu entsorgen😬 bei uns ist nie passiert und nach dem stechen machen wir noch mal den Schutz drauf und entsorgen es sofort. Ausserdem interessiert mich, was für eine Nadel du meinst aber wenn das passiert ist, was du sagst, dass man aus versehen (das ist no-go!) das gemacht hat, ist die Ansteckung von einer Person, die ein Infekt hat, zu anderen ein hohes Risiko. Muss aber nicht sein und auf jeden Fall sofort in die Notaufnahme
Was ist denn daran nicht zu verstehen? Jegliches steriles Material ist idR nur zur einmaligen Benutzung vorgesehen. Ausnahme wäre bspw. Operationsbesteck, was sich wieder aufbereiten ließe.
Nadelstichverletzungen sind ein riesiges Problem für Fachkräfte - man nimmt Blut ab und sticht sich anschließend beim Entsorgen der Nadel selber. Deshalb gibt es zum einem viele Verhaltensweisen (benutzte Nadeln nie, wirklich NIE einfach irgendwo hinlegen!), die einem in Fleisch und Blut übergehen. Zum anderem gibt es aber auch viele Firmen, die spezielle Nadeln herstellen, die einen "Stechschutz" haben. Arbeitgeber sind von der Berufsgenossenschaft dazu angehalten, solche Kanülen zu verwenden, um das Risiko für das Personal zu verringern. Es gibt verschiedene Systeme - das hier ist nur ein Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=NnehbCHT4z0
Ja aber ich habe mir schon paar mal Blut abnehmen lassen bei anderen Frauen.
Es wurde immer alles verpackt auf das Tablett gelegt und wenn ich dann im Zimmer war hab ich mich hin gesessen dann haben sie Handschuhe angezogen die Stelle Desinfiziert die Nadel aus der Papier/Flastikfolie herausgeholt und dann zugestochen.
diesmal war es so ich bin reingekommen die Nadel lag schon offen auf dem Tablett mit der Ampulle. Des weitern wurden weder Handschuhe angezogen noch die Stelle desinfiziert noch hab ich gesehen das die Nadel frisch war.
Verstehst du jetzt warum ich etwas Angst habe ?
Es lohnt sich schlicht und einfach nicht, die Nadeln mehrfach zu verwenden. Man kann damit ein paar Cent einsparen - mehr nicht! Dafür riskiert niemand seinen Job! Wenn du so eine Angst hast, dann geh in die Praxis, in der dir das Blut abgenommen wurde und sprich mit der entsprechenden Person. Ich habe es dir mehr als ausführlich erklärt, warum die Nadeln nicht mehrfach benutzt werden - und andere User auch. Und die Handschuhe habe gar nichts zu sagen. Die dienen nicht DIR als Schutz, sondern der Person, die das Blut abnimmt als Eigenschutz.
Was verstehst du unter Plastikhülle? Eine Kanüle ist immer doppelt eingepackt, eine Außenhülle mit einer Kombi aus papierartigem Material und Folie sowie eine Plastikhülle über der Nadel aus hartem Material.
Nicht ok wäre es, wenn du mit Plastikhülle das Teil meinst, was zum direkten Schutz der Nadel über die komplette Nadel gestülpt ist. Diese entfernt man unmittelbar vor der Blutentnahme.
Die Einstichstelle sollte desinfiziert werden.
Aus der Situation heraus anzunehmen, Blut wäre mit einer gebrauchten Nadel abgenommen worden, finde ich schon herb. Solche Nadeln werden nur einmal verwendet. Alles andere wäre ein grober Verstoß gegen Hygieneregeln und fahrlässige Körperverletzung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass heutzutage so in einer Arztpraxis gearbeitet wird.
Wenn man Unregelmäßigkeiten feststellt, redet man mit dem Arzt darüber, denn nur der wissende Arzt kann etwas ändern.
Ja das werde ich morgen tun.
Und mit schon offen meinte ich das die Kombi aus papierartigem Material und Folie garnichtmehr drauf war wo ich den Raum betreten habe.
Desinfiziert wurde die Einstichstelle auch nicht.
ich mein wenn man schon vergisst die Stelle zu desinfizieren kann es ja auch passieren das es eine Gebrauchte Nadel war.
„ Alles andere wäre ein grober Verstoß gegen Hygieneregeln und fahrlässige Körperverletzung.“
klar aber wie soll ich das denn im schlimmstenfall nachweißen falls ich was bekommen habe ?
Und mit schon offen meinte ich das die Kombi aus papierartigem Material und Folie garnichtmehr drauf war wo ich den Raum betreten habe.
Das ist völlig in Ordnung weil die eigentliche Schutzkappe noch drauf war.
Desinfiziert wurde die Einstichstelle auch nicht.
Das sollte nicht passieren, es ist aber trotzdem unwahrscheinlich, dass etwas passiert ist.
ich mein wenn man schon vergisst die Stelle zu desinfizieren kann es ja auch passieren das es eine Gebrauchte Nadel war.
Das finde ich geht zu weit. Da nach deinen Angaben die eigentliche Schutzkappe noch auf der Nadel war, ist es sehr sehr unwahrscheinlich, dass eine alte Nadel verwendet wurde.
Kann man den die Schutzkappe nicht wieder drauf setzten ?
Könnte man, aber mal ehrlich, was soll diese Paranoia bei dir? Nur weil jemand das desinfizieren mal vergessen hat, heißt das nicht, dass "Sparmaßnahmen" laufen, wo gebrauchte Kanülen verwendet werden.
Abgesehen davon warum hast du nichts gesagt? Du hast doch offensichtlich festgestellt, dass nicht desinfiziert wurde. Wo Menschen sind passieren Fehler und medizinisches Personal sind auch nur Menschen.
Man soll nicht jeden vertrauen.
Wer weiß wer die schaden will.
es gibt sogar Menschen die Infizierte spritzen in Ritzen von Zug Sitzen oder Kino Plätzen machen nur um anderen Leuten zu schaden wer sagt das es sowas nicht beim Arzt gibt ?
es gibt sogar Menschen die Infizierte spritzen in Ritzen von Zug Sitzen oder Kino Plätzen machen nur um anderen Leuten zu schaden
Genau, die berühmten "AIDS-Spritzen". Es gibt Menschen, die erfinden Geschichten, die sich nie ereignet haben - wie zum Beispiel den Hoax mit den AIDS-Spritzen.
Und dann gibt es die Menschen, die jeden Hoax glauben, ohne zu hinterfragen. "Man soll nicht jedem vertrauen" ist gar kein schlechter Ansatz. Nur: man sollte am Ende des Tages valide von Schwachsinn unterscheiden können.
Ich habe nicht umsonst Paranoia geschrieben. Warum sollte ein Arzt seinen Ruf schädigen? Außerdem schließe ich mich dem an was SaniOnTheRoad geschrieben hat.
Wenn du deinem Arzt nicht vertraust, suche dir einen anderen.
Nicht der Arzt hat mir Blut abgenommen sondern eine Inkompetente Arzthelferin
Ja und? Dann rede mit dem Arzt darüber anstatt dich in Paranoia zu verstricken.
Kann es sein das ich jetzt HIV oder Hepatitis C habe ?
Vorbereiten auf alle Fälle, aber die Nadel wird erst kurz zuvor ausgepackt. Man kann sich bei jeder Nadel die schon benutzt wurde infizieren, man weiß ja nicht was der Vorgänger für Krankheiten hatte.
Die Einstichstelle wird immer desinfiziert, dass ist Vorschrift.
Hi,
Darf die Arzthelferin die blutabnahme ohne den patienten im raum schon vorbereiten)
Ja.
gibt es da irgendwelche Regelungen in welcher Reihenfolge man alles macht) ?
Nein - von "Sterilmaterial muss steril bleiben" mal abgesehen. Sinnigerweise wird das benötigte Material in der richtigen Reihenfolge gerichtet.
Und ist es normal das die Einstichstelle nicht desinfiziert wird ?
Nein.
Und wie wahrscheinlich wäre es sich mit einer schon benutzten Nadel eine Krankheit einzufangen, also wenn der vor mir zb HIV, Hepatitis B/C hatte ?
Nadeln sind dermaßen billig, dass keine Praxis in Traum darauf käme, sie mehrfach zu nutzen. Daneben: gemäß den DGUV-Vorschriften sind benutzte Nadeln sofort zu entsorgen und praktisch überall werden vorwiegend Sicherheitskanülen verwendet, die nach einmaligen Gebrauch nicht mehr verwendbar sind.
Im Übrigen: wenn eine Nadel benutzt wurde, ist das tatsächlich auf einen Blick erkennbar.
LG
Na ja, weißt du die FS hat gestern und vorgestern die Frage gestellt, warum sie nach der Blutabnahme ein Hämatom hat und ob das Personal da was falsch gemacht hat.
Maxxismo und ich haben ihr geschrieben, dass das eine übliche Nebenwirkung wäre. Du weißt ja selbst, dass sich nicht jede vermeintlich schöne Vene auch einfach anzapfen lässt. Es ist ja nicht angenehm, aber kommt eben vor, dass man mal zweimal stechen muss.
Mir scheint man zieht hier Gründe an den Haaren herbei.
Klingt am ehesten nach einem weiteren Hypochonder in den Weiten von GF...
Da sagst du was.
Mir fällt auf, dass ich schon seit Tagen nichts von dem FS gelesen habe, der angeblich CJK hat.
Na ja, schlafende Hunde soll man nicht wecken.
Mir fällt auf, dass ich schon seit Tagen nichts von dem FS gelesen habe, der angeblich CJK hat.
Ja, die ruhigen Phasen gab es früher auch schon - vllt steht ja gerade wieder ein MRT-Termin/Lumbalpunktion/sonstwas an.
Definitiv ist das nicht erkennbar. Wie soll man als patient das sehen oder merken? Grade angst patienten. Es wsr schon fälle wo die das mehr mals benutzt haben.
Definitiv ist das nicht erkennbar.
Natürlich ist es das. An einer benutzten Kanüle ist - richtig - Blut! Und das bekommt man gar nicht so leicht weg, da eine Kanüle schlicht nicht zum Spülen gedacht ist...
Oder anders: eine benutzte Kaniüle so aufzubereiten, dass es nicht auffällt, ist einfach ein Arbeitsaufwand, der für einen Verbrauchsartikel zu Centpreisen nicht zu rechtfertigen ist.
Kanüle okay was ist mit der spritze ?
Die "Blutröhrchen" (Monovetten), die für die Blutuntersuchung genutzt werden, sind nur einmal benutzbar - warum? Der Kolben wird nach vollständigen Befüllen bewusst abgebrochen, damit die Monovette in die entsprechenden Laborgerätschaften passt.
Klassische, "normale" Spritzen werden für die Blutentnahme praktisch gar nicht genutzt - das Blut gerinnt binnen kürzester Zeit und eine Untersuchung ist damit unbrauchbar (bzw. nicht durchführbar). Die Rückstände des (geronnenen) Blutes bleiben natürlich zurück, insbesondere im Bereich der "Düse"..
Also rein rechtlich, darf eine Arzthelferin/Krankenschwester Blutabnahmen machen. Die meisten Arzt-Praxen legen es selber fest, wer Was Darf und was nicht.
Also Grundsätzlich, sucht man erst die Utensilien zusammen, die dafür benötigt werden. Dann sucht man eine Vene im Innenarm und Desinfiziert man die 30 sek. und reibt dann wieder trocken, damit es nicht brennt, bei Blutentnahme. Dann sticht man im 30-45 *c Winkel ein und schaut wie der Blutfluss ist.
Meine Erfahrung ist, dass flüchtig desinfiziert wird. Sprüh und Wisch sozusagen und dann mit noch nicht mal gewaschenen Fingern nach der Vene getastet wird. Quasi überall. Bisher hab ich das überlebt, aber ok ist es nicht.
„Die meisten Nadeln haben inzwischen auch einen Schutz, der das Personal dafür schützt, sich selber versehentlich zu stechen, da kann man die Nadeln gar nicht öfter benutzen, selbst wenn man wollte“
kannst du das bitte genauer erklären
wieso kann man Nadeln garnicht öfters benutzen selbst wenn man wollte ?