Darf ein Arzt mich dazu zwingen mein Oberteil auszuziehen?
Ich habe seit ein paar Tagen eine kleine Verletzung am Oberarm und da diese nicht besser wurde bin ich mit meiner Mutter zum Hautarzt , zu dem ich generell nur akut gehen wollte weil ich lieber Ärztinnen mag. Jedenfalls als ich in den Behandlungsraum gegangen bin Hat er sich den Arm angeschaut und sofort verlangt das ich mein Oberteil ausziehe als er dann noch verlangt hat das ich mich umdrehe und den Bh ausziehen soll war mir dermaßen unwohl und habe meine Hände zuerst davorgehalten selbst da hat er verlangt das ich meine Hände wegstrecke was ich dann auch getan hab...... Jetzt frage ich mich ob er mich dazu zwingen darf bzw es überhaupt notwendig war. (Ich bin noch minderjährig falls das irgendwas bedeutet)
19 Antworten
Warst du jetzt beim Hausarzt oder beim Hautarzt?
Wenn du wegen einer nicht heilenden Wunde beim Hautarzt warst, dann besteht immer der Anfangsverdacht auf Hautkrebs. In diesem Fall muss sich der Hautarzt nicht nur die fragliche Stelle anschauen, sondern auch den Rest deines Körpers. Das gehört bei einer Untersuchung beim Hautarzt mit dazu.
beim Hautarzt und es war keine Verletzung sondern eine Rote Stelle mit Bläschen
Zwingen darf er dich zu gar nix. Zu bist freiwillig da und brauchst nur so viel machen wie du magst. Ob dann noch eine sinnvolle Untersuchung stattfinden kann ist ne andere Sache. Aber der arzt ist bloß ein Dienstleister den du freiwillig aufsuchst und auch "bezahlst".
Hi,
Jetzt frage ich mich ob er mich dazu zwingen darf bzw es überhaupt notwendig war.
Ein Arzt darf dich zu gar keiner Behandlung oder Untersuchung zwingen (akute Lebensgefahr mal ausgenommen). Du hättest natürlich sagen können, dass Du das nicht möchtest, damit wäre das Thema erledigt gewesen.
Ob die Untersuchung in der Form notwendig war, lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen. Jedoch darf man davon ausgehen, dass die meisten Ärzte keine sexuell motivierten Ambitionen bei der Untersuchung haben.
LG
Die Wunde heilte am Oberarm schlecht.
Da ist es völlig überflüssig, sich die Brüste anzuschauen.
Die Brüste waren ihm wahrscheinlich schnurzpiepe - denn es ging ihm höchstwahrscheinlich um die Lymphknoten seitlich und darunter......
Nach einem anderen Kommentar zufolge war es keine Verletzung, sondern eine "Rote Stelle mit Bläschen". Da wäre es wiederum nachvollziehbar, dass der Hautarzt nach anderen Stellen mit diesen Entzündungszeichen sucht.
Die kann man dezent abtasten in dem man den BH ein klitzekleines bisschen verschiebt.
Bei einer Verletzung am Oberarm das Oberteil ausziehen? Und den BH?
Keiner von uns war dabei und wir haben hier nur eine einseitige, subjektive Schilderung. Da finde ich es schwer zu beurteilen, ob das Handeln des Arztes angemessen war.
Ich frage mich tendenziell eher, warum man mit einer Verletzung zu einem Hautarzt geht...
Jedoch darf man davon ausgehen, dass die meisten Ärzte keine sexuell motivierten Ambitionen bei der Untersuchung haben.
hm, wieso bist du dir da so sicher?
nicht alle Ärzte sind anständig und professionell!
Ich habe auch geschrieben "die meisten Ärzte" - dass es natürlich auch schwarze Schafe gibt, braucht nicht diskutiert zu werden.
Die Schlussfolgerung "Arzt will, dass ich mich ausziehe" --> sexuelle Belästigung, die bei solchen Fragen mitschwingt, ist daher in aller Regel falsch.
nicht alle Ärzte sind anständig und professionell!
Stimmt. Aber:
die meisten Ärzte keine sexuell motivierten Ambitionen
Stimmt auch.
Bitte les doch was die anderen Leute schreiben, bevor Du kommentierst?
ne, beim Ausziehen des BH's nicht...
sie verstecken sich dann hinter der Behauptung, dass es medizinisch notwendig sei, obwohl sie es einfach genießen ihre Macht auszuüben...
ne, beim Ausziehen des BH's nicht...
Zu pasuchal.
sie verstecken sich dann hinter der Behauptung, dass es medizinisch notwendig sei, obwohl sie es einfach genießen ihre Macht auszuüben...
Bitte wenigstens etwas sachlich bleiben - wilde Spekulationen und Vorwürfe ohne jeden Beleg diskreditieren jede Antwort.
ich glaube, dass mehr Ärzte ihre Macht ausnutzen, als es den Anschein hat...
und ich wollte mit meinem Kommentar noch mal explizit darauf hinweisen, weil ich bei der Fragestellerin eben ein übergriffiges, machtmotiviertes Verhalten vermute...
ich habe auch schon Situationen erlebt, in denen ein männlicher Arzt mich in autoritärem Ton aufgefordert hat, meinen BH auszuziehen, obwohl es logisch keinen Sinn machte... (hab ich verweigert)
und das mehrmals
ich denke, dass Männer eine solche Sachlage anders bewerten, als Frauen
ich ziehe heute weibliche Ärzte vor
mfG
ich glaube, dass mehr Ärzte ihre Macht ausnutzen, als es den Anschein hat...
Vermutung! Wenn solche Behauptungen aufgestellt werden, sollte zumindest mal ein Beleg folgen (persönliche Meinung).
Ein Arzt hat per se nicht mehr Macht als jeder andere Bürger auch. Wenn der Patient etwas nicht möchte, muss er das mitteilen und der Arzt hat sich daran zu halten - ganz einfach.
und ich wollte mit meinem Kommentar noch mal explizit darauf hinweisen, weil ich bei der Fragestellerin eben ein übergriffiges, machtmotiviertes Verhalten vermute...
Ich finde es lustig, dass man aus der Ferne ohne alle relevanten Informationen eine Psychoanalyse von Dritten machen möchte - aber bitteschön. Wir können nur die Noten spielen, die wir haben.
Die Fragestellerin hat die "Verletzung" in einem anderen Kommentar als "Rote Stelle mit Bläschen" bezeichnet, klingt also mehr nach Hauterkrankung als Verletzung. Hier wäre dann eine weitergehende Untersuchung der Haut wiederum indiziert...
ja, und?!
du ergreifst Partei für den männlichen Arzt, weil du selbst ein Mann bist und im medizinischen Bereich tätig... deshalb bist du alles andere als objektiv
ich habe auch schon Situationen erlebt, in denen ein männlicher Arzt mich in autoritärem Ton aufgefordert hat, meinen BH auszuziehen, obwohl es logisch keinen Sinn machte... (hab ich verweigert)
"Logisch keinen Sinn machen" ist immer situationsabhängig - ein (falsches) Verhalten kann aus der Ferne nicht wirklich beurteilt werden.
ich denke, dass Männer eine solche Sachlage anders bewerten, als Frauen
Da hast Du vermutlich Recht.
ich ziehe heute weibliche Ärzte vor
Das ist auch dein gutes Recht.
situationsabhängig - ein (falsches) Verhalten kann aus der Ferne nicht wirklich beurteilt werden.
richtig, aber damit machst du es dir auch ein bisschen einfach
ja, und?!
Wir reden hier von einem sehr schwerwiegenden Vorwurf, nämlich sexueller Belästigung. Das ist ein Straftatbestand. Hier wäre ich im Zweifelsfall eher vorsichtig mit Behauptungen, wenn ich bei der Situation nicht dabei gewesen bin.
du ergreifst Partei für den männlichen Arzt, weil du selbst ein Mann bist und im medizinischen Bereich tätig... deshalb bist du alles andere als objektiv
Ich habe genau die gleiche Informationsbasis, wie jeder andere hier: eine subjektive Schilderung.
Situativ kann ich die Situation genauso wenig beurteilen, wie jeder andere hier - wir waren nicht dabei.
Zumindest in Bezug auf die medizinischen Maßnahmen kann ich mir (Kraft von Ausbildung/Berufserfahrung) schon ein Urteil erlauben, was akzeptabel ist und was nicht.
Um Partei ergreifen zu können, bräuchte ich die Darstellung beider Seiten.
richtig, aber damit machst du es dir auch ein bisschen einfach
Durchaus, da gebe ich dir sogar recht.
Mir ist zumindest eine einfache, objektiv richtige Antwort lieber als Spekulationen und schwerwiegende Vorwürfe, die ich anhand der zur Verfügung stehenden Informationen nicht belegen kann.
natürlich ergreifst du Partei, genauso wie ich Partei für die Fragestellerin ergreife ^^ (wegen eigener Erfahrungen)
und ja, ich glaube, dass der Arzt sexuell übergriffig war
sexuelle Übergriffigkeit ist für einen Arzt leicht zu kaschieren und mit dem Argument der medizinischen Notwendigkeit wegzuwischen (folglich keinerlei Konsequenzen für den Arzt!)
zudem hat sexuelle Belästigung ja auch immer den schwierigen Aspekt des subjektiven Empfindens und meistens sind auch keine Zeugen dabei!
ich ermutige die Fragestellerin in ihrem Empfinden, dass der Arzt sexuell übergriffig war, weil so etwas eben vorkommt, ich auch schon in einer solchen Situation war und es LEIDER eben vor allem von Männern gerne heruntergespielt wird
ja, das ist eine Grundsatzdiskussion, die hier nicht wirklich Platz hat! (und auf die ich in vollem Umfang auch nicht wirklich Lust habe, weil es meistens frustrierend endet)
was man mit Sicherheit sagen kann: der Arzt war sehr unsensibel, als er von der Patientin verlangt hat den BH auszuziehen und hat ihre persönliche Schamgrenze missachtet! nach ihrer Schilderung war das Ausziehen des BH's nicht unbedingt nötig!
natürlich ergreifst du Partei, genauso wie ich Partei für die Fragestellerin ergreife ^^ (wegen eigener Erfahrungen)
Vielleicht nicht Partei ergreifen, aber durchaus anderes beurteilen - wohl aufgrund von Beruf und Geschlecht.
sexuelle Übergriffigkeit ist für einen Arzt leicht zu kaschieren und mit dem Argument der medizinischen Notwendigkeit wegzuwischen (folglich keinerlei Konsequenzen für den Arzt!)
zudem hat sexuelle Belästigung ja auch immer den schwierigen Aspekt des subjektiven Empfindens und meistens sind auch keine Zeugen dabei!
Um es auf den Punkt zu bringen: die Beurteilung von "medizinisch notwendig" und "nach eigenem Ermessen notwendig" ist eben oft nicht die Gleiche. Wie Du gesagt hast, spielt das subjektive Empfinden hier die größte Rolle.
ich ermutige die Fragestellerin in ihrem Empfinden, dass der Arzt sexuell übergriffig war, weil so etwas eben vorkommt, ich auch schon in einer solchen Situation war und es LEIDER eben vor allem von Männern gerne heruntergespielt wird
Sicher kommt es vor, das kann gar nicht abgestritten werden. Und ja, sexuelle Belästigung ist immer noch ein Tabu-Thema, das gerne runtergespielt wird. Umgekehrt finde ich pauschale Vorwürfe ohne dabei gewesen zu sein dann aber doch etwas zu "anmaßend"...
ja, das ist eine Grundsatzdiskussion, die hier nicht wirklich Platz hat!
Da bin ich voll und ganz bei dir!
was man mit Sicherheit sagen kann: der Arzt war sehr unsensibel, als er von der Patientin verlangt hat den BH auszuziehen und hat ihre persönliche Schamgrenze missachtet!
Ebenfalls einverstanden.
nach ihrer Schilderung war das Ausziehen des BH's nicht unbedingt nötig!
Hier ist eben der Punkt, den ich so kritisch bewerte: eine einseitige subjektive Schilderung als Basis für schwere Vorwürfe ist nicht sonderlich belastbar (muss aber nicht per se falsch sein).
Wenn nicht alle Informationen zur Verfügung gestellt werden (oder erst nach und nach), fallen die "Urteile" eben so aus, wie sie hier ausfallen. Zwischen einer lokalen Verletzung und einer (evtl. größeren) Hauterkrankung gibt es medizinisch schon einen Unterschied.
ja
mein Fazit: du beurteilst die Sachlage mit den Augen eines Mannes, weil du ein Mann bist
das führt bei mir als Frau leider dazu, dass ich mich nicht so wirklich ernst genommen, sondern frustriert fühle
ist aber bei den Debatten zu sexuellem Missbrauch/Übergriffigkeit häufig so, dass es das Frauen- und das Männerlager mit unterschiedlicher Beurteilung aufgrund unterschiedlicher Erfahrungen gibt
das finde ich blöd und es nervt und kränkt mich, aber das ist eben so in der aktuellen Gesellschaft...
was kann da helfen? noch mehr Diskussion? noch mehr Aufklärung in den Schulen zu sexueller Übergriffigkeit? noch mehr psychologische Schulung im Beruf?
KA, ich bin jetzt müde davon
Es ist bei dem Thema - zumindest mal derzeit - einfach keine sachliche Diskussion möglich, viel zu aufgeladen dafür...
Wo die eine Seite fast schon reflexhaft "Sexuelle Belästigung!" ruft, geht die andere ebenso reflexhaft in Verteidigungshaltung. Beides ist falsch.
Ich finde da allgemein einen "unverkrampfteren" Umgang mit dem Thema notwendig.
weiß jetzt nicht, was du mit unverkrampft meinst (vielleicht, dass Männer sich schnell generell als Täter verurteilt fühlen?)
es IST ein emotionales Thema, das viel zu lange totgeschwiegen wurde
das wollte ich dir noch mitgeben
was man nie vergessen sollte: zwischen Arzt und Patient herrscht eine extreme Machtasymmetrie (Autorität, Alter, Wissen) und eine solche Machtasymmetrie ist immer ein begünstigender Faktor was sexuellen Missbrauch/sexuelle Übergriffigkeit angeht
ich wünsche dir trotzdem noch einen schönen Tag!
weiß jetzt nicht, was du mit unverkrampft meinst (vielleicht, dass Männer sich schnell generell als Täter verurteilt fühlen?)
Im Prinzip genau das - es müsste eigentlich möglich sein, sich sachlich und ohne pauschale Vorwürfe über das Thema zu unterhalten. Alles andere führt nur zu einer (weiteren?) Verhärtung der Fronten. Ist bei einem so emotionalen Thema eben einfacher gesagt, als getan.
was man nie vergessen sollte: zwischen Arzt und Patient herrscht eine extreme Machtasymmetrie (Autorität, Alter, Wissen) und eine solche Machtasymmetrie ist immer ein begünstigender Faktor was sexuellen Missbrauch/sexuelle Übergriffigkeit angeht
Richtig.
ich wünsche dir trotzdem noch einen schönen Tag!
Danke, gleichfalls!
Ich habe mal Deine andere Frage gelesen https://www.gutefrage.net/frage/gewalt-in-der-familie-wohin-kann-ich-gehen-hilfeeeee-?foundIn=user-profile-question-listing
und kann mir vorstellen, dass der Arzt den Verdacht hatte, dass Du körperlich misshandelt wirst. Dann wäre es auch verständlich, wenn er Deinen gesamten Oberkörper sehen wollte. In der anderen Frage hast Du ja gefragt, an wen Du Dich wenden kannst. Mein Rat: An den Arzt.......
Zwingen darf er dich nicht!
Er hat mich nicht direkt gezwungen aber irgendwie ist es schwer bei sowas nein zu sagen
Die Patientin war wegen einer nichtheilenden Wunde beim Hautarzt. Das ist etwas anderes, als wenn sie sich verletzt hätte und der Hausarzt nur die Wunde behandeln müsste