Depression durch Zahnspange?
Ich habe vor ca 3 monaten eine festsitzende zahnspange bekommen. Diese werde ich zwei Jahre tragen müssen. In der ersten woche ging es mir verschissen, ich dachte, es sei nur eine Phase. Nach der Schule aber gehe ich immer nachhause und heule für mich. Bevor ich die Spange hatte lachte ich unglaublich viel und habe mit der Zeit ein Selbstbewusstsein entwickelt. Mit spange verschwindet zwar nicht das Bedürfnis zu lachen, sondern die damit verbundene Scham über mein Aussehen. Icj meide mittlerweilen Spiegel, Fotos und reflektierende Türen. Ich fühle mich unattraktiv. Ich habe meinem Zahnartzt ausdrücklich gesagt das ich keine Brackets möchte, doch als ich das Gaumenimplantat installierte bekam ich zusätzlich ohne absprache auch Brackets. Ich denke ich leide sogar unter neiner Depression. Ist das überhaupt durch eine „so kleine“ Veränderung möglich? Soll ich mir hilfe suchen?
5 Antworten
So Leid mir deine Situation auch tut, und so sehr ich das Problem mit der Zahnspange nachvollziehen kann.
Glaub mir, bei einer Depression ist einem nichts mehr egal, als das Aussehen. Das einzige was dich an deinem Aussehen interessiert ist, dass du nicht aussiehst als wärst du traurig. Und du würdest nicht so öffentlich deine Depression zur Schau stellen.
Was du hast ist eine Depressive Phase, was in der Pubertät durchaus mal vorkommt, wenn du möchtest kannst du damit trotzdem zum Psychologen gehen. Es wird dir keiner den Kopf abbeißen
Ich habe mit 22 eine festsitzende Spange bekommen, die ich bis zu meinem 27. Lebensjahr getragen habe. Ich musste mich damit bewerben und habe zur Europawahl damit kandidiert.
Natürlich wäre es anders schöner gewesen, aber meine Zähne waren so fehlgestellt, dass ich kaum noch richtig essen konnte.
Sieh es doch mal so: Du tust etwas für Dich und Deine Gesundheit. Darauf solltest Du stolz sein und das auch zeigen.
Europaparlament. Allerdings haben wir damals zwar ein gutes Ergebnis gehabt, aber für das Parlament hat es nicht gereicht. Leider - ich hätte das gerne gemacht.
Als ich die Brackets endlich los war, war mein Lachen umso schöner :)
Wenn du glaubst an einer Depression zu leiden, dann geh bitte zum Arzt.Nur der kann eine Diagnose stellen.
Für mich persönlich klingt es nicht danach. Weder der "Auslöser", noch die Texte die du hier verfasst. Traurig sein und Weinen sind keine Depression.
Du ertrinkst in Selbstmitleid wegen etwas, was so normal ist wie Unsicherheiten in der Pubertät ganz generell. 2 Eregnisse - Pubertät und Zahnspange - die zufällig aufeinander treffen und du bringst sie in Verbindung.
Wenn dich die Zahnspange so kolosal stört, dann lass sie entfernen (wieso hast du sie überhaupt) und werde glücklich - wobei eine Depression auch nicht weggeht mit einer Zahnspange, ebensowenig wie sie mit ihr kommt
Meine grosse Enkeltochter hatte 6 Jahre mindestens ne feste Zahnspange. Dabei 5 Jahre den 1. Freund.
Du bist doch noch dieselbe und wirst die Spange doch wieder los.
Weisst du was: Wer dich wegen der Zahnspange nicht leiden kann, der soll dir doch gestohlen bleiben. Sieh es von der Seite aus und lache. Schaem dich nicht fuer die Zahnspange.
Ehrlich solche Aussagen machen mich Wahnsinnig. Du meinst eine Depression zu haben, nur weil du deine Zahnspange nicht magst. Bei einer Depression würde dich dein Aussehen definitiv nicht mehr interessieren, dann hättest du andere Probleme.
Wo erwartest du Hilfe? Die Psychiater sind so schön völlig überlastet. Du würdest nur Plätze von Leuten wegnehmen, die es nötiger haben. Aktuell bekommen ich trotz Selbstmordversuch keinen Termin - Warteliste bis mindestens Januar.
Nebenfrage: Kandidiert wo für?