Soll bei leicht nach hinten verschobnem Kiefer wirklich eine Kiefer-OP durchgeführt werden & die Krankenkasse trägt die Kosten inkl. der Kosten für eine Spange?
Ein Arzt will bei leicht nach hinten verschobenem Kiefer eine Kiefer-Op nach einer Zahnbegradigung mit einer festsitzenden Spange bei Erwachsenen durchführen. Die Behandlungskosten würde die Krankenkasse übernehmen, sagt der Arzt. Also die Behandlungskosten für die Zahnbegradigung und die Kiefer-OP. Weil bei Erwachsenen seiner Aussage nach nicht mehr mit Gummis gearbeitet wird, da man nicht mehr im Wachstum ist und sich der Unterkiefer damit nicht mehr anpassen würde. Die Zahnspange würde die Zähne perfekt gerade machen, würden dann aber nicht mehr passen. Der Unterkiefer soll dann durch die OP nach vorne gezogen werden, damit die Zähne, die durch die Spange perfekt gerade sind, auch mit den perfekt geraden Zähnen im Oberkiefer passen. So die Aussage des Arztes. Ist so etwas Humbug? Ist das seriös? Und davon abgesehen: wie sehen die Risiken einer Kieferknochendurchtrennung aus?
4 Antworten
Also ich hatte vor 12 Jahren mit 19 auch eine Kiefer richtig Stellung. Bei mir wurde der Kiefer 6 mal gebrochen also eigentlich an allen Stellen wo er zusammen hängt. Bei mir wurde es gemacht, da ich meine Frontzähne gar nicht benutzten konnte und meine hinteren Zähne sonst zu sehr abgenutzt werden.
Habe immernoch 6 Platten von der Op im Kiefer, 3 davon werden nun in einer Kieferaufbau OP entfernt. Da ich einige hinteren Zähne verloren habe, ( durch zu starkes belasten ect.)und jetzt Implantate bekommen werde.
Ich würde jedem abraten von so einer Op, bei mir hat es außer Schmerzen, Schwellungen und weiteren Op's nichts gebracht.
Als ich bin noch in der Wachstumsphase und habe auch gummis im mund. Es kann natürlich sein dass das irgendwann nicht mehr wirkt wenn man zu alt is aber ich würde mir nochmal ne Meinung von nem anderen arzt einholen
Hi, das ist kein Humbug. Ich hab selbst über 5 Jahre lang versucht meinen Fehlstellungsschaden anderweitig zu beheben. Ohne Erfolg. Auch zahlt die Krankenkasse erst dann wenn die Fehlstellung gravierend genug ist --> wird es bei dir übernommen heißt es also "höchste Eisenbahn" (nur bei Ästethischen Sachen oder "nur mal so" zahlen die das nicht).
Bei mir wurde Unter + Oberkiefer nach vorne verschoben und ich bereu es keine Sekunde lang (endlich das lästige Knacksen im Kiefer weg und die ständigen Schmerzen und CMD auch). Ehrlich gesagt fand ich meine Weisheitszahnop immer noch schlimmer. War 5 Tage nach der OP im Krankenhaus (da kriegst eh nix mit) und danach 4 Wochen krank geschrieben daheim. Risiken die mir beschrieben wurden waren relativ gering bzw. selten aufgetreten - aber das wird eh mit der Chirurgin/dem Chirurg dann im Detail besprochen - die/der muss dich drüber aufklären.
(Ich will aber nicht leugnen dass ich aussah wie zusammengeschlagen in der Zeit ;) Aber ich hatte tatsächlich keine Schmerzen UND auch keine Schmerzmittel! War nur die ersten 2 Tage noch betröppelt von der Narkose) Habs mir viel viel schlimmer vorgestellt
(übrigens wird der knochen nicht so durchtrennt wie du es dir vllt vorstellst, sonst nur "eingeschnitten" und verschoben. Bin kein Mediziner sorry ;)
http://www.medizinundaesthetik.de/de/leistungen/kieferumstellungs-ops.html da unten sind Animationsvideos die man sich dazu mal ansehen kann
Hallo, also er hat den Kiefer kräftig nach hinten gedrückt und dann wohl neun Millimeter gemessen. Das war aber unangenehm, er hat da schon gut Druck ausgeübt. Aber das war auch das erste und einzige was er getan hat. Nur mal kurz drüberschauen und dann ausmessen, normalerweise wird da mehr gemacht. Das hat mich stutzig gemacht. Ich frage mich, ob da ein System dahinter steckt.
Hallo,
wie alt ist die betreffende Person?
Welche Fachrichtung hat der Arzt?
Geht es um eine gesetzliche oder eine private Krankenversicherung?
Gruß
RHW
Dass er nicht selber operiert, finde ich positiv (keine finanziellen Interessen erkennbar).
Vor einer Entscheidung würde ich einen Termin bei einem Mund-,Kiefer-, Gesichtschirurgen machen.
Einige Krankenkassen haben eine kostenlose Ärzte-Hotline, bei der man sich telefonisch beraten lassen kann. Am besten auf der Internetseite nachsehen (z.B. unter "Beratung").
28 Jahre, es geht um die gesetzliche Krankenversicherung. Der Arzt ist Kieferorthopäde, er operiert nicht selbst, sondern verweist dann immer an einen bestimmten Arzt in einem Krankenhaus.