Die Mutter von meinem Freund ist gestern gestorben. Wie soll ich mich verhalten?
Die Mutter von meinem Freund ist gestern plötzlich und unerwartet verstorben. An Lungenembolie. Wie soll ich mich ihm gegenüber nur verhalten? Ich kann doch nicht die ganze Zeit mit all seinen Geschwistern und seinem Vater in dem Elternhaus sitzen. Ist es richtig, wenn ich mich zurückziehe und halt meine Sachen erledigt oder soll ich wirklich den ganzen Tag bei ihm sein?
26 Antworten
Nein. Nimm anteil an diesem traurigen Ereignis. wenn Dur zu der Mutter Deines Freundes gute Beziehungen gehabt hast bist du quasi mit in dieser Familie. Das heißt aber doch nicht, daß Du den ganzen Tag dort mitverbringen mußt. Du hast als "außenstehende" auch noch andere Pflichten. Es verlangt sicherlich auch niemand von Dir. Wenn Dein Freund noch keine Geschwister hat, bitte kümmere Dich etwas mehr um diese, sie können wahrscheinlich diesen Verlust noch nicht einschätzen und verstehen. Teilnahme an der Beerdigung ist doch selbstverständlich, um Abschied zu nehem. Aber denke daran: Familienmitglied bist Du nicht.
Wenn kleine Kinder da sind ist das tragisch, beschäftige dich mit denen, Spiele ect.je nach Alter.
Sei da wenn er dich braucht aber ansonsten würde ich mich normal verhalten ...und viel reden muss man zwangsläufig dann auch nicht
Wenn er lieber alleine sein will wird er es dir schon zeigen. Hat er dich lieber um sich wird er es auch zeigen.
Achte nun besonders auf solche Zeichen und gib ihm das, was er gerade braucht.
Direkt danach fragen würde ich jetzt nicht unbedingt. Das könnte er vielleicht gerade jetzt krumm nehmen.
Oh weh! Mein herzliches Beileid - das nimmt Dich bestimmt auch ganz schön mit.
Biete ihm an, dass Du bei ihm bist - oder dass Du Dich zurückziehst. Sag ihm ruhig, dass Du nun ganz unsicher bist und frage ihn, was ihm lieber ist.
Schau dabei auch auf Dich - wenn Du Dich sehr unwohl fühlen wirst (dort ist jetzt bestimmt ein ganz schöner Trubel), dann zieh Dich zurück.
Viel Kraft wünsche ich Dir und euch!
Ja ich war gestern von 8 bis 16.00 Uhr da gewesen. Dann kamen seine ganzen Geschwister und dann hab ich mich halt zurückgezogen. Klar tut mir das auch weh, aber ich auch vor kurzem erst meine geliebte Oma verloren und um so schwerer ist es für mich nun das richtige für ihn zu tun. Mir ist halt auch alles wieder hochgekommen, das hab ich ihm aber auch gesagt.
Vielleicht kannst Du ihn Dir irgendwann heute schnappen und ihn aus dem Trubel herausholen zu einer Stunde Waldspaziergang oder ähnlichem.
Die erste Zeit solltest Du Deine persönlichen Belange zurückstellen und nur das Allernotwendigste für Dich erledigen. Allerdings würde ich auch den Vater und die Geschwister fragen, ob es okay ist, wenn Du an seiner Seite bleibst. Vielleicht störst Du ja auch, weil Du nicht direkt betroffen bist.
Ja so sehe ich das auch. Ist schon klar, dass ich für ihn da bin wenn er mich braucht, er hat auch noch 6 Geschwister und ich denke halt, das es auch gut ist, wenn die Geschwister und der Vater mal alleine sind. Hab auch Angst das er sich jetzt verändert und in ein tiefes Loch fällt. Ich habe halt auch meinen Job und muss mich darauf konzentrieren.