Erfahrungen mit Hämatom in der Gebärmutter?
Wir waren gerade im Krankenhaus weil meine Frau seit Tagen leichte Blutungen in der Früh hat. Montag der FA konnte nichts sehen. Sie ist schwanger und hat jetzt ein Hämatom in der Gebärmutter. Den Herzschlag hat die gerade gehört also ist soweit mit dem kleinen alles ok. Leider hat sie vor lauter Aufregung nur die Hälfte verstanden was der Arzt gesagt hat. Sie soll sich auf jeden Fall schonen. Hat jemand Erfahrungen damit und kann mir näheres sagen? In wiefern kann das gefährlich sein sowohl für sie als auch für das Kind?
1 Antwort
In welcher Schwangerschaftswoche ist deine Frau?
Die Blutungen können (müssen aber nicht) auf eine drohende Fehlgeburt hinweisen. Dabei ergibt sich eine uterine Blutung bei intakter Schwangerschaft, vielleicht Kreuz- und Unterbauchbeschwerden und eben eventuell auch ein retroplazentares Hämatom. Eine sinnvolle medikamentöse Therapie steht im 1. Trimenon leider nicht zur Verfügung. Es bleibt nur körperliche Schonung bzw. Bettruhe.
Im späteren Verlauf der Schwangerschaft kann eine partielle vorzeitige Plazentalösung zur Ausbildung eines retroplazentaren Hämatoms führen. Bei geringer Schmerzsymptomatik, stabilem Kreislauf und unauffälligem CTG ist eine stationäre Überwachung mit allgemeinen Maßnahmen bei Frühgeburtsbestrebungen notwendig.
Ein bestehendes retroplazentares Hämatom kann sich organisieren und muss den weiteren Verlauf der Schwangerschaft nicht negativ beeinflussen.
Alles Gute für euch!
Danke für die Auszeichnung fhuebschmann. Ich hoffe, dass alles gut gegangen ist und ihr im Juni nächsten Jahres zu dritt seid.
Eine nach hinten geneigte Gebärmutter kommt noch dazu
Eine solche Abknickung (Retroflexio uteri) ist an sich keine "Fehlstellung", sondern nur eine Normvariante. Ernste Folgen hat das nicht, im Falle einer Schwangerschaft richtet sich die Gebärmutter problemlos auf.
6-7 Wochen also noch recht früh 18.09 war der erste Tag der letzten Blutung
Die Fehlgeburt steht leider als ein sehr häufiges Ereignis an der Spitze der Schwangerschaftskomplikationen. 10-15% aller per Ultraschall oder Hormontest festgestellter Schwangerschaften enden vorzeitig. Da aber die Blutungen bei deiner Frau nur leicht waren und der Gebärmutterhalskanal noch geschlossen ist und auch eine Herzaktion festgestellt wurde, gibt es keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen. In den meisten Fällen von drohender Fehlgeburt hört die Blutung nach einigen Tagen wieder auf und die Schwangerschaft kann ohne Schwierigkeiten fortgesetzt werden.
Ich drücke euch ganz fest die Daumen!
Ok danke dann drücke ich mal beide Daumen das alles gut geht..