Gehört Alexithymie oft zum Autismus dazu, oder ist es eine eigenständige Störung?
Ich kenne einige Autisten, die kaum was empfinden, ich ehrlich gesagt auch nicht, nur sehr selten, wenn ich was mag, ist es oft vom Kopf aus, auch bei Menschen, oder auch andere Empfingen habe ich kaum, kann auch andere Gründe bei mir haben, aber ist das bei Autisten oft üblich, oder handelt es sich einfach nur um eine eigenständige Störung. Ich empfinde auch kaum Mitleid, bin irgendwie eiskalt, auch jetzt empfinde ich nichts, Müdigkeit erfühle ich körperlich, etc.
6 Antworten
Ich bin etwas erstaunt von deinen Fragestellungen und frage mich wie du zu dieser Diagnose gekommen bist?! Es ist nicht richtig das Asperger Autisten selbst keine Gefühle empfinden, ganz im Gegenteil, das Problem besteht darin das sie sich emotional nicht ausdrücken können und bei ihrem Gegenüber Tonfall, Mimik und Gestik nicht deuten können und das ist auch ein zentraler Punkt. Alexithymie steht nicht im direkten Zusammenhang mit Asperger Autismus das muss differentialdiagnostisch geklärt werden sondern ist eine Erkrankungsform die den Somatisierungsstörungen zugeordnet wird.
Alexithymie hat nichts mit Autismus zu tun. Sie kommt unabhängig vor. Klar kann man auch beides gleichzeitig haben. Aber die meisten Autisten sind eher hochsensibel auf ihre eigenen Emotionen, d.h. sie empfinden sogar intensiver als üblich.
Laut Wikipedia sind 10 % aller Deutschen von Alexithymie betroffen. Über Autisten steht da nichts.
Ich kenne durch die Selbsthilfe recht viele Autisten und wage es mal zu behaupten, dass Alexithymie auch unter den Autisten eine Minderheit betrifft.
Kein Mitleid zu empfinden, geht eher in Richtung Psychopathie.
Der Unterschied in der Empathie bei Autisten und Psychopathen wird hier gut erklärt von einem der führenden Forscher auf dem Gebiet Autismus, Simon Baron-Cohen:
https://www.youtube.com/watch?v=nXcU8x_xK18&t=6m22s
Ach, daher weht der Wind:
https://www.gutefrage.net/frage/was-bedeutet-es-wenn-man-sagt-dass-man-innerlich-verhaertet-ist-gemuetszustand
Wenn du dieses Problem aufgrund eines Traumas/schlechter Erlebnisse hast, hat es mit Autismus nun wirklich überhaupt nichts zu tun. Autismus ist angeboren. Ein Trauma/schlechte Erlebnisse werden eben erworben und erlebt.
Allerdings könnte in dem Fall eine Überprüfung der Autismus-Diagnose sinnvoll sein, denn traumatische Erlebnisse in der Kindheit könnten auch diverse autistische Symptome erklären, ohne dass Autismus vorläge.
Zumal deine Fragen zum Thema Autismus durchgehend eher strange auf mich als Autisten wirkten.
..klingt mehr nach Soziopath
Alexithymie ist keine Krankheit im eigentlichen Sinn, sondern ein in der Bevölkerung bei etwa zehn Prozent anzutreffendes Persönlichkeitsmerkmal. Quelle: Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik http://lexikon.stangl.eu/1495/alexithymie/