Was macht es mit einem Kind, wenn die Mutter Asperger-Autistin ist?
Bitte verhaut mich nicht für diese Frage, ich gebe sie nur an euch weiter, weil ich selbst damit nicht gut umgehen kann.
Es geht um Folgendes: Ich beobachte und begleite seit längerer Zeit einen Jungen, der noch geraume Zeit schulpflichtig ist, jede Menge Anzeichen für Asperger hat, bisher die Diagnose nicht hat, dafür aber reichlich Probleme wegen der Maßnahmen, die wegen bisheriger Einschätzungen seiner Verhaltensweisen getroffen wurden.
Nun hat die Mutter nach intensiver Beschäftigung mit dem Thema Asperger einen Eigenverdacht für sich selbst diagnostisch abklären lassen - gesichert positives Ergebnis.
Das hat sie kürzlich der Psychotherapeutin ihres Sohnes erzählt, MIT dem Hinweis darauf, dass Asperger vererbbar ist und der Sohn das dann wohl von ihr hätte.
Die Therapeutin behandelt auf Trauma. Wundert sich zwar, wieso sie so gar nicht vorankommt, lehnt aber Autismus-Spektrum als Möglichkeit ab.
Und jetzt kommt der Punkt, bei dem ich überhaupt nix mehr verstehe:
Dass die Mutter erzählt, dass sie Asperger-Autistin ist (und damit begründen wollte, wieso sie bestimmte Schwierigkeiten ihres Sohnes nicht sehen konnte, nämlich weil sie seine Besonderheiten teilt und automatisch darauf eingegangen ist) wurde von der Therapeutin umgedreht.
Die Mutter sagte, der Wortlaut war "Das MACHT ja was mit einem Kind, wenn die Mutter eine schwerwiegende Krankheit hat"
Weiterhin wurde ihr wohl unterstellt, das Kind durch ihr "So-sein" so beeinflusst zu haben, dass es jetzt ihren Autismus nachahmen würde, die Eltern seien ja die wichtigsten Vorbilder...
Einerseits platzt mir da der Kragen und ich möchte dieser Therapeutin am liebsten persönlich ein paar äußerst unfreundliche Dinge an den Kopf werfen - andererseits bin ich nicht allwissend und frage vorsichtshalber vor einem eventuellen verbalen Amoklauf mal hier in die Runde, ob jemand genaueres weiß.
Ich selbst kenne ausschließlich Menschen, die ihren Eltern nie gefolgt sind, oder erst als Erwachsene damit angefangen haben. Dass Kinder selbst im üblichen Trotzalter mehr oder weniger Baby bleiben, weil die Eltern von der Norm abweichen, hab ich sonst noch nie erlebt.
Wenn möglich: es wäre ganz schön, wenn nur Leute antworten, die sich mit der Thematik wenigstens halbwegs auskennen. (Ist nicht selbstverständlich, das weiß ich, aber wünschenswert ist es doch)
Liebe Grüße!
5 Antworten
Hat besagte Therapeutin überhaupt eine Zusatzausbildung im Bereich Autismus?
Wenn nicht, kann sie bei dem Thema auch gar nicht weiter kommen.
Was es mit dem Jungen macht, weiß ich nicht.
Schließlich gibt es da genauso Unterschiede wie bei anderen Mutter-Kind-Konstellationen ohne ASS.
"Ihren Autismus nachahmen" finde ich schon sehr befremdlich diese Aussage.
Um nachzuahmen müssten die Spiegelneuronen entsprechend funktionieren, was bei Autisten nicht so ist, wie bei sog. Neurotypischen (NT).
Ich würde der Therapeutin empfehlen, nur von Dingen zu sprechen, von denen sie definitiv Ahnung hat.
Der Bereich Autismusspektrumstörung gehört meiner Ansicht nach definitiv nicht dazu.
Ich denke, dieses ganze Ritualisieren wird für wesentlich wichtiger gehalten, als es ist.
Klar gibt es Menschen, die mit etwas mehr (aber nicht zwingend starrer) Struktur besser zurecht kommen als andere.
Was würde Kritik denn bringen in so einem Fall?
Menschen - egal, ob Autist oder nicht - sind nun mal unterschiedlich.
Wäre ja gähnend langweilig, wenn dem nicht so wäre.
Die Spiegelneuronen funktionieren, weil das Kind da etwas "Bekanntes" sieht und mit anderen Dingen verknüpfen kann.
Bei anderen fehlt dieser Bezug (noch?).
Ich schreibe sowohl als Selbst"betroffene" sowie als Mutter eines fast volljährigen Jugendlichen mit ASS.
Generell stört es mich, dass von manchen ASS als "stell dich mal nicht so an und pass dich der Gesellschaft an" angesehen wird.
Aha, eine selbst Betroffene, das ist ja mal schön. :-)
Also, dieses ritualisierte und strukturierte, das mir bei dieser Familie so auffällt, scheint für andere völlig unsinnig zu sein, weil es teilweise zu starr wirkt und teilweise zu lasch.
Aber die starren Rituale geben wohl Sicherheit, wenn es um das Aushalten von problematischen Situationen geht. Der Junge braucht beispielsweise einen minutiös geregelten Ablauf am Morgen, damit er die Zeit in der Schule bewältigen kann, und wenn er wieder zuhause ist, hält die Familie strikt die Regel ein, dass alles, was noch anliegt (Essen, Hausaufgaben, sonstige wichtige Angelegenheiten) erledigt sein müssen, bevor die Zu-Bett-Geh-Rituale beginnen "müssen". Wann diese Dinge im einzelnen geschehen, bestimmt der Junge, und das klappt wohl auch ganz gut so.
Die Mutter weigert sich, ihren Sohn dafür zu kritisieren, dass er die Aufgaben auf SEINE Weise erledigt, oder dass er bei allem, was mit Schlafen oder essen zu tun hat, sehr strikt ist. Sie weigert sich, ihm "klarzumachen", dass ER irgendwie falsch ist in einer unehrlichen, manipulierenden und unzuverlässigen Welt. Und kriegt dafür seit Jahren immer wieder Probleme mit anderen Erwachsenen. - Aber mit Kritik erreicht man bei Autisten ganz offensichtlich bestenfalls nix, meist aber das exakte Gegenteil des Erwünschten.
Ich selbst bin ja mehr so der spirituell-psychologisch interessierte Typ und hänge mich vermutlich genau deswegen so rein bei dieser Familie - weil mir jedes Verständnis dafür fehlt, dass denen solche Probleme gemacht werden.
Ich danke dir für deinen Beitrag und geb ihn so weiter. (Das können die beiden bestimmt gut brauchen.)
Danke fürs Sternchen :)
Was hätten beide davon, wenn sie betonen würde "dass, er falsch in dieser Welt ist"?
Ich denke, das wird er hier und da schon irgendwie spüren.
Das Thema Schule ist für mich ein sehr großes Kapitel.
Wie würde sein Tagesablauf aussehen, wenn er dort nicht hin müsste.
Ich weiß, dass es erstmal eine theoretische Frage wäre.
Für mich macht es den Eindruck, dass diese Rituale hauptsächliche FÜR die Schule sind und er sich dann - gegen seine Natur - anpassen kann, damit die Schule "weniger Arbeit" mit ihm hat.
Ist halt mein subjektiver Eindruck.
kiniro, wenn das für dich in Ordnung geht, fühl dich doch bitte mal ganz lieb virtuell umarmt.
Was du da geschrieben hast, ist nicht nur für die betreffende Familie schön, sondern auch für mich und meinen Sohn (der Tourette-betroffen ist).
Ohne Schulzwang wäre für uns alle das Leben bedeutend leichter, und es mag durchaus so sein, dass die ganzen Rituale und eher zwanghaften Strukturierungen gar nicht so nötig wären, wenn diese von außen vorgegebenen Zwänge, wie eben Schulbesuchspflicht, nicht wären...
Danke und grüße die Familie unbekannterweise von mir :)
Also es fällt mir wirklich schwer zu antworten, so nimmt mich das Geschilderte mit.
Es gibt so viele bescheuerte Vorurteile über Autismus, selbst unter "Experten". Die Erzählung bestärkt mein Mißtrauen gegenüber Psychotherapeuten. Psychotherapeuten haben als "Experten" viel zu viel Macht und viel zu wenig wissenschaftliche Basis.
Mal zur Aufklärung: Mittlerweile weiß man, dass meist Autismus von einer gestörten Darmflora verursacht wird. Bakterien, die dort eigentlich nicht leben sollten, sind in einer Zahl vorhanden, dass ihre Ausscheidungen (m.E. Gifte) das Gehirn schädigen.
Deswegen wird Autisten mittlerweile eine laktose- und glutenfreie Ernährung empfohlen. Manchen geht es spürbar besser damit, wenn auch nicht allen. (Man kann die Schäden halt i.d.R. nicht mehr rückgängig machen.)
Die Darmflora wird bei der Geburt übertragen und beim Stillen werden noch wichtige Bakterien und Nährstoffe für die Darmflora mitgegeben. (Deswegen haben Kaiserschnittbabys ein höheres Risiko für bestimmte Krankheiten.) Die Mutter kann halt leider keine bessere Darmflora mitgeben, als sie selbst hat.
Apserger bei Frauen äußert sich anders und weniger klischeehaft (Big Bang Theorie...) als bei Männern, bleibt deswegen meist auch undiagnostiziert. Sie sind meist sehr mütterlich.
Außerdem können Menschen mit Asperger oft besser als der Durchschnitt sowohl mit Tieren als auch mit kleinen Kindern umgehen. Sie reagieren viel besser auf nonverbale Signale.
Ich sage dir mal was: Die Therapeutin reagiert nur so heftig und vorwürflich, weil es jetzt offensichtich ist, dass sie zu doof war, die richtige Diagnose bei dem Jungen zu stellen. Defensive Aggressivität müsste man das eigentlich in ihrem eigenen Jargon nennen.
Ärzte und Therapeuten sind die unfairsten Menschen, wenn man ihnen ihre Fehler aufzeigt, da spreche ich aus Erfahrung.
Ich würde jedem, der den Verdacht hat, irgendetwas mit Autismus zu haben, raten, sich oder sein Kind besser gar nicht diagnostizieren zu lassen. Die Ernährung umzustellen kann man selbst probieren und darüber hinaus kann man das nicht ursächlich behandeln. Man ist dann nur den bescheuerten Vorurteilen von "Experten" und jedermann in der Welt ausgeliefert.
Ich hätte gerne eine Quelle zu "Autismus kommt durch gestörte Darmflora".
Wem eine der genannten "Diät" hilft, der hatte vielleicht autismusÄHNLICHE Symptome, aber mitnicht keine richtig Autismusspektrumstörung.
Hallo kiniro, ich notiere mir privat natürlich nicht die Quellenangaben, aus denen ich mir über Jahre meine Meinung bilde.
Ich verstehe auch nicht, wie man an dem Thema vorbeikommt, wenn man sich mit Autismus beschäftigt. Das Ganze war in den letzten Jahren m.E. viel in den Medien. Kurz googeln hilft weiter.
Natürlich ist Wissenschaft immer ein Sammeln von Hinweisen, ein Aufstellen von Hypothesen und deren Berkräftigung z.B. in Studien. Bzgl. Darmflora und Autismus steht man noch am Anfang. Dennoch finde ich die Hinweise in der Summe plausibel. Die Empfehlungen an Autisten bzgl. Ernährung in der Praxis werden definitiv oft so gehandhabt.
Wenn du grundsätzlich anderer Meinung bist, bitte, aber ich habe keine Lust auf ein Streitgespräch.
Den Begriff "defensive Aggressivität" kannte ich bisher noch nicht, der fühlt sich für mich aber durchaus passend an...
Soweit ich weiß, bewilligen Krankenkassen keine Psychotherapien für Autisten, weil Autismus ja nicht heilbar ist - die Chance, von Fachleuten angeleitete Kompensation zu erlernen, interessiert die KK wohl nicht, und durch die autismusbedingten Auffälligkeiten "provozierte" Traumata therapieren zu lassen, scheint auch zu den "No-gos" der Kassen zu gehören... Kann schon sein, dass die Therapeutin um eine Einkommensquelle, vielleicht auch um ihren Ruf bangt...
Das Hauptproblem dieser Familie ist meines Erachtens, dass die einzige Bezugsperson, die nachvollziehen kann, was der Junge braucht, für verrückt erklärt wird.
Dass sie versteht, was ihr Sohn braucht, wird ausgeschlossen.
Mit den Darmflora-Ansätzen kenne ich mich bisher nicht aus, ich danke für den Tip und werde mich da mal kundig machen!
Autismus ich hochgradig erblich:
Vermutlich ist ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Gene und
Umweltfaktoren für die Erkrankung verantwortlich. Aktuell wird die
Heritabilität von Autismus Spektrum Störungen auf ca. 70-80% geschätzt.
Dass er das Asperger-Syndrom geerbt hat, dürfte damit deutlich wahrscheinlicher sein, als dass er seine Mutter so extrem nachahmt. Schließlich hat ein Kind noch andere Vorbilder, z.B. Freunde, Familie, Mitschüler und Lehrer.
In den gängigen Autisten-Foren schreiben einige autistische Mütter, auch mit "normalen" Kindern. Ihre Kinder zeigen (angeblich) keinerlei Anzeichen von Autismus, obwohl ihre Mutter Autistin ist.
Dass die Therapeutin sich dermaßen gegen Fakten sperrt, dürfte zwei Gründe haben:
- Sie kennt sich nicht aus. Autismus kann nur ein Psychiater mit Zusatzausbildung feststellen. Als Therapeutin ist sie damit schlichtweg überfordert.
- Sie fürchtet um ihr Einkommen. An einem erworbenen Trauma kann man mehr herum therapieren, als an einem angeborenen Asperger-Syndrom.
Deshalb mein Rat: Erspart dem Kind die falsche Therapie. Sonst redet sie ihm noch Traumata ein, die er niemals erlebt hat. Wartet auf den Diagnosetermin.
Die Mutter sagte, der Wortlaut war "Das MACHT ja was mit einem Kind, wenn die Mutter eine schwerwiegende Krankheit hat"
Das stimmt!
Weiterhin wurde ihr wohl unterstellt, das Kind durch ihr "So-sein" so beeinflusst zu haben, dass es jetzt ihren Autismus nachahmen würde, die Eltern seien ja die wichtigsten Vorbilder...
Auch damit hat die Therapeutin nicht unrecht. Ich hatte das selbst schon "erlebt". Ein junger Mann der eine Zwangsstörung entwickelte weil er diese Verhaltensweisen als Kind von seinem Vater erlernte. Er war ein Papa Kind und die Mutter (völlig gesund) hatte keinen Einfluss. Heißt, er lernt das Verhalten, das wiederum manifestiert und verselbstständigt sich mit der Zeit.
Es bleibt fraglich ob er eine Autismusspektrumstörung hat, das müsste entsprechend von einem Facharzt der darauf spezialisiert ist, abgeklärt werden oder aber, er spiegelt das Verhalten seiner Mutter und lebt autistische Verhaltenszüge weil er es nicht anders kennt. Beides ist möglich, die Diagnose Asperger genauso wie anerlernte Verhaltensweisen.
Hmmm, ja, so gesehen...
Stimmt schon, wenn ich so nachdenke...
Eine Cousine meiner Mutter leidet seit über 20 Jahren unter dem, was heute "Multiple Sklerose" heißt.
Eins ihrer Kinder ist mit 16 nachts an Herzstillstand gestorben. Eins ist Messie geworden. Eins Krankenpfleger.
Ich mag da gar nicht so viel mehr dazu sagen - nur noch: der Junge, den ich meine, kopiert oder spiegelt - wenn er es denn tut - nicht so, dass es von außen ersichtlich wäre.
Er hat mit der Mutter - von außen gesehen - nix gemeinsam. Und doch scheint die Mutter zu erahnen, was hinter dem Verhalten ihres Kindes steckt. Und steckt selbst zurück, um es ihrem Kind leichter zu machen.
Ich seh den Grund, wieso das eine Behinderung ist, immer noch nicht... Aber ich habe ja auch einen spirituellen Hintergrund und gelte für die Mehrheit eh als suspekt... ;-)
Ich würde das anstelle der Mutter testen lassen. Dann wird ein Augenerkennungstest durchgeführt, ein Fauxpas Test, das Verhalten beobachtet, es wird auf Mikromimiken geachtet die willentlich nicht steuerbar sind. Nach einem entsprechenden Test kann man sicher mehr sagen und vorallem therapeutisch gezielter arbeiten.
Ich seh den Grund, wieso das eine Behinderung ist, immer noch nicht.
Trotz 50jähriger Forschungstätigkeit gibt es bisher kein allgemein
anerkanntes Erklärungsmodell. Nicht zuletzt die sehr unterschiedlichen
Erscheinungsformen legen nahe, dass es keine gemeinsamen - alle
autistische Menschen gleichermaßen betreffende - Ursachen für die
massive Entwicklungsstörung gibt.
Nach heutiger Erkenntnis werden allerdings organische Faktoren und genetische Einflüsse besonders hervorgehoben. Wie sonst sollte man das kategorisieren wenn nicht als Behinderung? Es gibt viele Autisten, auch Asperger Autisten (mich eingeschlossen), die nicht einwandfrei funktionieren, alleine wohnen können, arbeiten gehen können etc. Wiederum andere sitzen im Pflegeheim. Würde es keine Kategorisierung geben, gäbe es auch keine Unterstützungen in Form von Kompetenzzentren, Frührente/Erwerbsunfähigkeitsrente, bezahlen von Verhaltenstherapie, Ergotherapie, es gäbe keine Behindertenausweise inkl. aller Vorteile ab einem gewissen GdB. Da würden Autisten komplett durch den Rost fallen.
Ich kann deine Wut auf die aktuell behandelnde Therapeutin nur zu gut verstehen.
Im Wort "aktuell" liegt auch die mögliche Lösung. Es gibt immer die Möglichkeit, eine Zweitmeinung einzuholen.
Besteht in deinen Augen diese Möglichkeit? Also nicht, was die von der Krankenkasse vorgegebenen betrifft, sondern eher vom Einverständnis der Mutter und des Kindes her?
Das wäre mal ein Ansatz, den man verfolgen könnte.
Zweitmeinung bei einer Praxis, die vom Autismus-Zentrum empfohlen wurde, wird verfolgt. Der Junge steht auf der Warteliste.
Die Warterei nervt mich mehr als die Betroffenen... seufz...
Durchhalten!!! Der Anfang ist ja gemacht :-)
Auch wenn es schwer fällt, Geduld ist gefragt.
Ich drücke dir und euch die Daumen, daß der Junge eine adäquate Behandlung bekommt.
Ich weiß - stellenweise haben so manch fachkundige Ärzte Aufnahmestopp.
Die Mutter soll sich aber keine Therapie nach ABA aufschwatzen lassen.
Im Netz sind da so einige Kritiken darüber zu finden.
Keine Sorge, kiniro, bei dem Thema geht die Mutter angemessen auf die Palme und wird ungewohnt laut, diesbezüglich wird es keine Überlegungen geben.
Aber vielen Dank für die Warnung!
Ich will dir da keinesfalls widersprechen, aber die Therapeutin scheint wohl davon auszugehen, dass die Spiegelneuronen ganz hervorragend funktionieren. Allerdings ausschließlich auf die Mutter bezogen. Und DA hakt es bei mir aus, weil "normale" Kinder sich (so wie ich das bisher kenne) nie und nimmer und unter gar keinen Umständen ausschließlich an der Mutter orientieren würden.
Andererseits hab ich auch noch nie derart ritualisierte und strukturierte Tagesabläufe gesehen wie in der betreffenden Familie... Aber ich hab auch noch bei keiner anderen Familie so gesehen, dass die Unterschiede der einzelnen Mitglieder so kritiklos hingenommen und berücksichtigt werden.
Bin immer noch eher ratlos...