Glaswolle - Asbest - Lungenkrebs - Mesotheliom --> Wahrscheinlichkeit bei geringer Exposition?
Hallo,
ich habe mal versucht in dem Titel alle Schlagwörter unterzubringen, die es für meine Frage so gibt.
Ich bin 35 Jahre alt und habe mit Anfang 20 mal für einen Tag alte Glaswolle aus einem älteren Haus entfernt. Mir war damals die Gefahr nicht bewusst, dass ältere Glaswolle mit Asbest belastet sein könnte. Ich hatte einen einfachen Mundschutz auf (teilweise auch mal kurz abgenommen), trotzdem flogen dort überall Fasern unterm Dach rum. Nun schleicht sich bei mir langsam die böse Vermutung ein, dass mich Spätfolgen ereilen könnten.
Wie wahrscheinlich ist es, dass man Lungenkrebs oder einen Rippen- oder Lungenfellkrebs bekommt wenn man einen Tag dem Zeug im erhöhten Maße ausgesetzt war?
Vielleicht kann mir hier jemand ja ein paar Informationen dazu geben und mich bestenfalls etwas beruhigen. Mache mir da gerade schon einige Sorgen.
Danke! :-)
5 Antworten
Hallo
Alte Glaswolle ist nicht so schädlich wie Asbest. Also wenn Du vor 15 Jahren mal damit gearbeitet hast kann eigentlich nicht viel passieren ( rauchen ist schädlicher)
aber Du kannst im Rahmen der Krebsvorsorge Dich untersuchen lassen.
Gruß
Theo
Tja, auch meine Behausung ist in praktisch allen Räumen voll mit Glaswolle aus den frühen 80er Jahren. Besonders unter den Holzdecken. Diese habe ich deshalb so gut als eben möglich abdichten lassen. Diese Fasern können sich z. B. in den Lungen festsetzen und nach Jahrzehnten dann tatsächlich durch Entzündung entarten... Entfernen würde mich ein kleines Vermögen kosten. Konkret ausgedrückt, verdränge ich dieses Risiko.
Wie wahrscheinlich ist es, dass man Lungenkrebs oder einen Rippen- oder Lungenfellkrebs bekommt wenn man einen Tag dem Zeug im erhöhten Maße ausgesetzt war?
Das kann man so nicht beantworten, weil das Material nur ein Auslöser ist - wie alles, was Gewebeschäden in der Lunge anrichtet.
Da die Exposition schon vor 15 Jahren war, hatte die Lunge auch so lange Zeit, die Schäden zu beseitigen und die Stoffe loszuwerden. Nur, wenn sie das nicht schafft - und das ist das wohl das Problem bei den feinen Asbestfasern - hast du damit das Risiko erhöht, weil dann permanent neue Schäden entstehen. Ob daraus dann wirklich ein Krebsgeschehen entsteht, hängt aber von anderen Faktoren ab.
Asbesz kann die Lunge nicht lsowerden. Über ein ganzes Leben lang ist fast genau gleich viel drin. Da geht nichts weg.
Höchstens verteilt es sich in kleinere Teile die dann noch schlimmer sind.
Letztendlich wirst es wohl in 25 Jahren ungefähr sehen.
Ich denke, als Laie, dass du dir keine Sorgen machen musst. Zudem was bringen dir Sorgen. Mach Vorsorgeuntersuchungen, lebe gesund, betätige sportlich und erfreue dich am Leben.
Besprech es mit deinem Arzt. Er kann dir da kompetentere Antworten zum Risiko und Untersuchungen geben.
Aber ich glaube, dass das Risiko gering ist. Um dein Gewissen zu beruhigen, kannst es jetzt einmal machen. Der Arzt kann dir Symptome und Anzeichen, worauf du achten kannst, aufzeigen und erklären.
Jedenfalls mach dich nicht verrückt.
Ich behaupte jetzt mal, daß hier maßlos übertrieben worden ist. Denn wenn das Arbeiten damit wirklich so gefährlich ist, hätte man es besser alles liegen lassen auf den Dächern. Es muß einen anderen Grund dafür geben, daß man die Dächer auswechseln sollte.
Genau es mag für Leute die immer damit gearbeitet haben ( Bau etc) eine erhöhte Disposition geben. Aber das ist dann auch eher vom Asbest
Das glaube ich gar nicht mal.
Zudem überlege ich aktuell ein Haus zu kaufen, wenn man nun ein hohes Risiko hat an Krebs zu erkranken wegen so einer Jugendsünde würde ich es mir 2mal überlegen ein Haus zu kaufen und somit ggf meine Familie in eine finanzielle Notlage zu bringen. Ich weiß, man sollte solche Szenarien nicht berücksichtigen, mache ich aber….und P.S.: Ja, ich habe auch ne Risiko-Lebensversicherung ;-)
...im Sinne von?
Es gibt so viele sinnlose Vorschriften, daß man sich wirklich überlegt, warum so etwas gemacht werden soll. Denn der uns angebotene Sinn kann es ja offensichtlich nicht sein. Ich frage mich inzwischen, ob an Asbest etwas besonderes dran ist. Eine russische Offizierstochter erzählte mir, man könne mit speziellen ??? durch Wände und Hausdächer sehen. Da kam mir einfach mal der Gedanke, ob Asbest da irgendwie gegensteuern könnte. Wie gesagt, ich habe da nicht die Ahnung, ich will hier auch nichst in die Welt setzen, aber man fragt sich ja schon, was das soll, wenn es doch gesundehitlich viel besser wäre, das Zeug einfach liegenzulassen und ein anderes Dach darüberzukleben oder wie auch immer. Aber nein, die Dächer müssen unbedingt herunter - auch wenn es dann angeblich gefährlich ist für die Arbeiter wie auch für die Lagerstätten.
War nur mal so ein Gedanke. Worauf es mir da gerade ankommt, ist die Möglichkeit, daß die Gefährlichkeit nur vorgetäuscht wird. Das erleben wir ja gerade ganz aktuell mit dem CO2, das so gefährlich ist, daß es in Pipelines unterirdisch in den Norden verbracht werden soll... und Frau Merkel klopft spöttisch gegen ihr Glas und meint, die protestierenden Bauern (wir haben einen ortsansässigen Freund, der uns von dieser Bewegung erzählte) seien ja alle ein bißcehn minderbemittelt, sowas könne man trinken. Dann frage ich mich nur, warum das dann in Pipelines zu Sammelplätzen gebracht werden muß...
Das versteckt sich ja n bisl hinter der Frage bzw leitet sich daraus ab: Soll ich dann nun jedes Jahr einmal zum Röntgen meiner Lunge? Das ist natürlich auch wieder schädlich...ein Teufelskreis :-)