Hallo zusammen. Bei meinem Mann wurde Gicht diagnostiziert. Bitte um Rat?
Hallo zusammen! Habe natürlich viel gegoogelt und eine Menge über Gicht erfahren. Allerdings finde ich nicht all meine Fragen beantwortet. Die Mutter meines Mannes hatte das auch, lebt aber nicht mehr! Über Lebensmittel weiß ich inzwischen eine ganze Menge, aber wie sieht es mit Getränken aus? Tee und Mineralwasser sind klar, aber was kann man noch bedenkenlos trinken? Wie sieht es mit zuckerfreieer Brause aus? Also Light. Nur Wasser geht garnicht sagt mein Mann. Und wie sieht es mit Naschies aus? Kartoffelchips, Salzstangen, Gummibärchen oder Lakritze? Und noch eine Frage. Wenn die Krankheit doch vererbt ist bei ihm, warum brach sie erst<mit 60 Jahren aus und nicht schon mit 30 ? Welche wirklich guten Tabletten gibt es? Mein Mann möchte vorbereitet sein, denn Montag ist er wieder beim Doc und bekommt was verschrieben. Der erste schwere Anfall ist noch im Gange, hat 6 Tage bisher gedauert. Über Tipps freue ich mich sehr!!!!!
6 Antworten
Hallo,
was das Essen angeht - die purinreichen Lebensmittel reduzieren, aber ohne gleich in Panik zu verfallen. Ich habe meinen Fleischverzehr deutlich reduziert, aber nicht eingestellt. Gibt es mittags Fleisch, gibt es halt zum Frühstück und Abendessen keine Wurst, sondern Käse etc. Auch Süßigkeiten, Chips etc. esse ich weiterhin, aber auch weniger.
Getränke: Kaffee ist unbedenklich. In ihm sind zwar auch Purine enthalten, die werden aber - im Gegensatz zu denen im Fleisch - nicht in Harnsäure umgewandelt. Mein Glück, denn ohne Kaffee geht gar nicht. Die light-Varianten von Cola, Fanta etc. sind nach meinem Wissen unbedenklich. Alkoholfreies Bier geht. Zwar enthält das alkoholfreie Bier ebensoviel Purin wie alkoholhaltiges Bier, aber - der Alkohol macht's. Alkohol hemmt die Ausscheidung der Harnsäure. Also auf Alkohol besser verzichten. Wein scheint, je nach Quelle, zu gehen, anderer Alkohol nicht.
Das alles hängt natürlich auch davon ab, wie hoch der Harnsäurespiegel deines Mannes ist und wie er auf das Medikament (er wird sehr wahrscheinlich Allopurinol bekommen) reagiert. Bei mir war der Harnsäurespiegel nicht extrem hoch, und liegt mit angepasster Ernährung und 150 mg Allopurinol täglich deutlich unter 6. Da ist dann genug "Puffer" vorhanden, wenn es doch einmal etwas mehr Fleisch gibt.
Wichtig : Da der aktuelle Anfall aber noch nicht vorbei ist, gilt es momentan, möglichst gänzlich auf purinhaltige (-reiche) Lebensmittel zu verzichten, auch, wenn es schwer fällt. Erst wenn der Anfall vorbei ist, kann man sich wieder halbwegs normal ernähren.
Wenn Du Dir meine Antwort mal "ohne resentment" durchlesen würdest würde Dir auffallen dass meine Antwort durchaus mit der Frage zu tun hat
Ressentiments habe ich nicht, und deine Antwort hat auch in gewissem Sinn mit der Frage zu tun, aber:
Ich gehe die Sache nur von einem ganzheitl. Gesichtspunkt an.
ist generell sicher nicht verkehrt, hilft der Fragestellerin bei ihren konkreten Fragen aber nicht unbedingt weiter.
Alles gut ;)
Mein Mann hat seit Jahren Gicht. Er isst und trinkt eigentlich alles, aber in Maßen.
Was bei ihm einen Anfall auslöst, ist Kognak. Deswegen meidet er ihn.
Und Tabletten nimmt er natürlich auch.
latürnich
Allgemeine Faustregel - jedes Medikament hat Nebenwirkungen - (nur mal so am Rande bemerkt )
Lasse ihn Brennesseltee zur Blutreinigung trinken .Noch besser wenn sie frisch im Garten zu finden ist. Auch frische - vielleicht als Salat ? (falls vorhanden natürlich) Reduziere Fleischmahlzeiten.
Zur Vorbeugung gegen evtl. Prostata-Erkrankung wäre auch positiv den Tee von kleinblütigem Weidenröschen Tee zu trinken
Vor allem - absolut kein Schweinefleisch. (säuert)
Alles was säuert generell meiden also Zucker, rote Fleischsorten. Besser Kalb,Huhn,Pute (aber das ist auch individuell und steht alles in dem Buch siehe unten)
Artischocken sind gut für die Fettverdauung, Weißdorn gut fürs Herz.
Morgens eine halbe Zitrone in ein kleines Glas stilles Wasser pressen und auf nüchternen Magen trinken .Blutgruppe A ohne Kohlensäure Bg 0 mit Kohlensäure.
Kein Alkohol (außer max. ein Glas Rotwein abends) Fett allgemein reduzieren.Olivenöl zum Kochen verwenden kein ausgemahlenes Weißmehl in Form von Brötchen Nudeln etc. Dinkel-Vollkorn stattdessen.
Ballaststoffe z.B. indischen Flohsamen (1El morgens und abends) um den Fettstoffwechsel zu optimieren. Basiisch legen das heißt frisches Gemüse in den Ernährungsplan integrieren und bewegen an frischer Luft. Fahrrad fahren, spazieren gehen.
Buchtipp:
Vier Blutgruppen vier Strategien für ein gesundes Leben von Dr. Peter D'Adamo und Cathrine Whitney (erst lesen - dann googeln!)
Die Antwort hat mit dem Thema "Gicht" und den konkreten Fragestellungen aber auch nicht das Geringste zu tun...
Eeeeeecht ?
Da scheint man ja in der Sozialversicherung echt viel über Gicht zu wissen ...
Deine Antwort habe ich jetzt gar nicht gelesen ..... ?
Eeeeeecht ? Da scheint man ja in der Sozialversicherung echt viel über Gicht zu wissen ... Deine Antwort habe ich jetzt gar nicht gelesen ..... ?
Stimmt natürlich, wenn man im Bereich der Sozialversicherung arbeitet, kann man natürlich nichts über Gicht wissen... Oh Mann... Übrigens gehört auch die Krankenversicherung zur Sozialversicherung, und da soll es echt Experten zu Gesundheitsfragen geben!
Guck nochmal, dann findest du meine Antwort vielleicht auch.
Aaah danke, werde ich gleich gierig verschlingen ;o)
Guten Appetit ;)
*Basiisch legen
Sorry - sollte natürlich leben heißen
Die besten Tipps bekommt ihr beim behandelnden Arzt, ihr müsst nur ganz genau nachfragen.
So ist es! :-)
Hier eine gute Info über die Ernährung bei Gicht:
http://www.apotheken-umschau.de/Gicht/Gicht-Schluss-mit-strenger-Diaet-409363.html
Auf was will sich Dein Mann vorbereiten. Er bekommt "Allopurinol" verschrieben, welches so gut wie nebenwirkungsfrei ist und wirklich ausgezeichnet hilft.
http://www.gesundheit.de/medizin/wirkstoffe/sonstige-wirkstoffe/allopurinol
Wenn Du Dir meine Antwort mal "ohne resentment" durchlesen würdest würde Dir auffallen dass meine Antwort durchaus mit der Frage zu tun hat .
Ich gehe die Sache nur von einem ganzheitl. Gesichtspunkt an.
Aber natürlich akzeptiere ich den Gesichtspunkt eines selbst Betroffenen..