Ich kann keinen Zugang legen?

6 Antworten

Ich mache gerade die Rettungssanitäter Ausbildung, da ich aus verschiedenen Gründen nicht gleich den NotSan machen kann und habe bereits als Rettungssanitäterpraktikant im Krankenhaus zuerst Venenpunktionen zur Blutentnahme durchgeführt und dann auch Zugänge gelegt, in dem KH wo ich das Praktikum gemacht habe, durfte ich das auch sehr umfangreich und nicht nur zweimal zum probieren, sondern habe insgesamt 44 an der Zahl, plus die Punktionen zur Blutentnahme. Ich hatte und habe gesunden Respekt davor, aber keine Angst in diesem Sinne. Gesunden Respekt davor, sollte man immer bewahren. Mein Tipp, mache zuerst den Rettungssanitäter und suche dir für das Praktikum ein Krankenhaus in dem du es darfst, dann findest du heraus, ob du dich überwinden kannst. Mir hat es sehr geholfen, mir klar zu machen, das es eine notwendige medizinische Maßnahme ist. Ein weiterer Vorteil wenn du zuerst den Rettungssanitäter machst, du lernst bereits den Krankenhausbetrieb und den Rettungsdienst selber kennen, plus du hast schon mal eine Qualifikation abgeschlossen, Schaden kann es also auf keinen Fall.

Glaub es geht den meisten so. Bin selbst Sani und musste mich erst daran gewöhnen. Nutze einfach die Zeit während deiner Ausbildung so gut du kannst. Leider is es nicht so einfach nen Kollegen zum trainieren zu finden wie beim BZ nehmen :p

Battlefront1 
Beitragsersteller
 27.08.2017, 01:01

Ok :) danke für die Antwort 

Glaub mir, das Gefühl ist normal. Man lernt die Technik zwar am Übungsphantom, aber am Menschen ist es dann doch was anderes. Ich glaube, bei meinem ersten Zugang am Patienten saß ich fast 5 Minuten mit der Nadel in der Hand davor und habe mich nicht getraut - bis der Arm vom Stauband schon ganz blau wurde. Aber man gewöhnt sich tatsächlich daran. Es brauchtveinige Übung, es wird viele Fehlschläge geben, gerade am Anfang, aber lass dich davon nicht entmutigen. Immer weiter üben, vielleich erst mal bei den "guten" Venen, dann wird es mit der Zeit normal. Für den Anfang wirst du das mulmige Gefühl haben - und es aushalten müssen. Abee Kopf hoch, das haben schon andere geschafft.

Als Notfallsanitäter legst Du nicht nur venöse Zugänge, Du lernst auch Brüche zu reponieren, den Brustkorb oder die Luftröhre anzustechen, Medikamente mittels eines Bohrers ins Schienbein zu bekommen und noch so ein paar grausige Maßnahmen...

Für eine Ausbildung zum Berufsretter solltest Du natürlich nicht allzu "zart besaitet" sein, aber ein gewisser Respekt vor invasiven Maßnahmen ist durchaus eine gesunde Einstellung.

Als Entscheidungshilfen zur Berufswahl, solltest Du aber keinesfalls "Youtube-Filmchen" ansehen. Sinnvoller wäre es, vor der Berwerbung mal eine kurzes Schnupper-Praktikum zu organisieren oder einfach an einer Sanitätshelfer-Ausbildung teilzunehmen. Diese umfasst letztl. 56 Std. und vermittelt schonmal erste Eindrücke...

Frag mal einen Arzt wie er sich vor seiner ersten OP gefühlt hat...


das lernste doch alles in der ausbildung^^ musst du doch jetzt noch nicht können ;)

Battlefront1 
Beitragsersteller
 27.08.2017, 00:35

Stimmt :)