Ich wollte Kopien meiner Krankenakte BG Unfall.Die Sprechstunden-hilfe hat dies verweigert ,weil die Unterlagen über Berufsgenossenschaft laufen?

3 Antworten

Grrunsätzlich stehen Dir Kopien sämtlicherBefunde zu. Die Damen im Vorzimmer sind da oftmals ziemlich lustlos, weil das Kopieren ja Wahnsinnsarbeit bedeutet .

Manch Ärzte verweigern die Herausgabe auch mit dem Hinweis darauf, daß viele Notizen die subjektive Ärzte-Meinung wiedergibt, also nicht für jeden Patienten geeignet wäre.Das ist alles für Dich völlig uninteressant.Sag, Du benötigst den Bericht für die Vorlage bei einem anderen Arzt,für Deine Unterlagen  oder für eine engedachte REHA, Sozialgericht o. ä. Man kann von Dir die Erstattung der Kopie-Kosten verlangen, eine Verweigerung ist aber grundsätzlich nicht möglich. Sonst kannst Du Deinen Hausarzt bitten, einen Befund anzufordern. Der wird ihn bestimmt bekommen und Du holst Di da eine Kopie.

Je nach Berufsgenossenschaft sind die auch freundlich und schicken Unterlagen, aber versuch es erst nochmals bei diesem behandelnden Arzt. Viel Glück

sarei9987 
Beitragsersteller
 09.02.2016, 12:22

Danke für die Antwort . Ich habe Unterlagen von Krankenhäusern OP Berichte innerhalb von 2 Tagen nach Anforderung erhalten . Reha KIiniken haben Abschlussberichte automatisch ohne Kosten zugesandt . Auch Gutachten wurden mir unaufgefordert ausgehändigt . Das kommt mir alles etwas komisch vor . Noch eins was mich erstaunt ,dass die 2 te Sprechstundenhilfe gesagt hat , dass meine Unterlagen ausgedruckt werden können ohne Genehmigung der BG :

Negreira  09.02.2016, 15:08
@sarei9987

Ja, manche Sprechstundenhilfen sind päpstlicher als der Papst und stehen noch über ihren Chefs.

Aber Du bist ja auf die Damen angewiesen, wenn Du den Bericht haben willst. Ich habe in den letzten Jahren sehr häufig im Krankenhaus gelegen und habe mich mit einer Menge Schwestern und Mitarbeitern anlegen müssen. Der Gipfel war ein Befund, der angeblich nach einem 3/4 Jahr noch nicht unterschrieben war und nur mit Unterschrift an mich persönlich ausgehändigt werden könnte. Ich wohne aber 350 km weit weg, da soll ich für den Briefmarkenpreis hinfahren? E-mails, Telefongespräche, Briefe, nichts half. Dann habe ich eine Frist gesetzt und gesagt, ich brauchte den Befund für das Sozialgericht und die Erlangung einer Pflegestufe, wenn das Gericht ihn anfordern würde, müßten sie ihn auch unterschreiben lassen.

Innerhalb von 48 Stunden war plötzlich der Brief da, nachdem ich ihn gelesen hatte, wußte ich auch, warum man ihn mir nicht geben wollte. was da alles drin stand, war nicht nur falsch sondern eine 9-seitige Unverschämtheit. Leider kann man dagegen gar nichts tun, Du bist einfach damit aktenkundig und damit hat es sich. Also sei hartnäckig, mehr kann ich Dir nicht raten. LG.

HAllo,

die Kopien der Krankheitsdiagnosen/berichte sind vom jeweiligen Ersteller abzufordern. Dein Hausarzt kann nicht die eines Dritten dir zur Verfügung stellen.

Beste Grüße

Dickie59

sarei9987 
Beitragsersteller
 09.02.2016, 11:57

Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt aber es geht um den Durchgangsarzt (ORTHOPÄDE) . Er hat monatlich über zwei Jahre bei jeder Untersuchung eine Dokumentation erstellt über Beschwerden und gesundheitliche Einschränkungen . Gelenksentzündungen , Flüssigkeit im Gelenk , Funktion des Armes 30 % usw. . Ich habe diese Unterlagen für die Erwerbsminderungsrente benötigt . Außerdem habe ich jetzt bei der BG nachgefragt und man teilte mir mit dass ich meine Unterlagen bekomme , gar keine Frage . Es bedarf keiner Genehmigung seitens der BG . Bisher hatte ich nie Probleme Unterlagen zu bekommen ( Krankenhäuser , Gutachter , MRT und Röntgenaufnahmen ) Ich verstehe einfach dieses Verhalten nicht . Muss die Dame an der Anmeldung falsche Behauptungen erfinden , die nicht den Tatsachen entsprechen . Ich habe angeboten die Dame von der BG anzurufen und die Erlaubnis einzuholen dass meine Krankenakte kopiert wird und mir übergeben wird . Dass wollte Sie auch nicht . Ich lasse mich nicht gerne verarschen .Sorry aber so ist es etwas genauer erklärt  

Dickie59  10.02.2016, 09:40
@sarei9987

DAnke für den Hinweis.

Ja, es kommt immer wieder vor, das ein solches Verhalten an den Tag gelegt wird.

Ich kenne 2 Fälle, wo man hier Abrechnungen wahrscheinlicher falschen Diagnosen, die zu einem Versicherungsausschluß in der BU Versicherung geführt haben, dem Patienten nicht mitteilen wollten. Überprüfungen ergaben, das diese Erkrankung nicht vorlag.

Deshalb sollte man unter Bezug:

Wenn der Arzt die Dokumente nicht herausgeben will, sollten Patienten auf Paragraf 630g im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) verweisen. Dort ist das Recht auf "Einsichtnahme in die Patientenakte" verankert. Weigert sich der Mediziner weiter, sollten Betroffene ihn schriftlich dazu auffordern, am besten mit Empfangsbestätigung der Praxis oder per Einschreiben mit Rückschein. Setzen Sie ihm unbedingt eine Frist, das sei wichtig, um den Anspruch notfalls juristisch geltend machen zu können.

die Unterlagen in Kopie anfordern.

Es dürfen pro Seite bis 50 Cent Kosten erhoben werden.

Beste Grüße

Dickie59

Kopien müssen die gezogen werden. Der Arzt kann aber dafür eine Gebühr verlangen. Frag doch direkt den Arzt. Herr/Frau Dr., ich möchte gerne kopien über die und die Sache. Ärzte sagen meistens ja, die ich sag mal Tippsen wollen so wenig wie möglich tun, daher bekommt man auch oft ein NEIN . Bei Anweisung vom Chef (Arzt), was wollen die da noch sagen?