Kann der Hausarzt eine Pflegestufe beantragen?
5 Antworten
Ein Antrag auf einen Pflegegrad, so nennt sich das jetzt, stellst du bei der zuständigen Pflegekasse.
Diese beauftrag den MDK, der dich dann im häuslichen Bereich begutachtet und den Pflegegrad ermittelt.
Zur Zeit werden nur vorläufige Pflegegrade per Telefongespräch erstellt.
Der Hausarzt hat mit dem Antrag nichts zu tun. Er wird dich auch diesbezüglich nicht beraten können, da er damit nichts zu tun hat.
Der Hausarzt trägt die Diagnosen und Befunde bei. Mehr auch nicht.
Beratungen zum Pflegeantrag erhältst du kostenfrei bei einem Pflegestützpunkt, einem Pflegeberater ( über die Pflegekasse zu erfragen), bei jedem örtl. ambul. Pflegedienst, dem VdK und anderen.
Und wichtiger Merksatz:
nicht die Anzahl und schwere der Erkrankungen bedingen einen Pflegegrad, sondern der aus den Erkrankungen entstehende Hilfebedarf, so wie durch die Erkrankungen entstehenden Alltagseinschränkungen. Hier einmal ein Pflegegradrechner
https://www.pflegegrad-berechnen.de/
Grüße von einer Pflegedienstleitung und vormals MDK Gutachter
Nein, du kannst aber den Hausarzt darauf ansprechen. Der kann dir evtl. Infos dazu geben und auch die Befunde in Kopie bei ihm anfordern. Macht Sinn welche zuhause zu haben, wenn der medizinische Dienst der Krankenkasse vorbeikommt. Ob da jemand (wegen Corona) vorbeikommt, weiss ich nicht. Möglicherweise reicht es die Pflegestufe zu beantragen und die Befunde dazu zur Begutachtung hinzuschicken.
Nein, der zu Pflegende muß selbst einen Antrag bei der Pflegekasse/Krankenkasse stellen.
Nein, das muss der Patient bzw. die Angehörigen selbst machen
Der Hausarzt kann das selber nicht. Er kann nur den MDK informieren, der dann bei einem Hausbesuch den Pflegegrad festlegt.