Kann die Sprechstundenhilfe behandlung verweigern?
Hallo an alle, ich brauche mal wieder einen Rat. Ich wollte heute zum Arzt, da ich Probleme mit meinem Knie habe. Die Probleme habe ich schon seit einiger Zeit, aber in der letzten Woche hat es sich stark verschlechtert. Gestern ist es blau angelaufen ohne äußerliche Einwirkungen, ich kann vor Schmerzen nachts kaum noch schlafen und stehen und gehen ist eine Qual. Mein Knie wirkt immer instabiler...genau so habe ich das der Sprechstundenhilfe geschildert. Diese kam mir jedoch patzig, erwiderte, dass ich nicht glauben soll, dass, wenn andere ohne Termin drankommen, ich das auch erwarten kann, dass meine Probleme ja nicht so akut sein können, hat mich von oben bis unten gemustert, mein Knie durch die Hose mit ihrem Blick schon halb geröngt und gesagt, dass ich mich nicht so anstellen soll und mir dann einen Termin für sie nächste Woche hingeklatscht. Ja, Termin nächste Woche, ist ja schon mal gut, wenn man die Wartezeiten bei Orthöpadiepraxen betrachtet...nur, in so einem Fall? Und dann nur von der Sprechstundenhilfe ohne Absprache mit dem Arzt? Meine konkrete Frage: Darf die Sprechstundenhilfe ohne Absprache mit dem Arzt die Behandlung verweigern und in gewisser Weise selbst entscheiden, ob eine Behandlung notwendig ist oder nicht? Und auch ihr Ton...genervt von der Arbeit war sie keinesfalls, den Patienten vor und nach mir hat sie strahlend empfangen. Ich würde mich sehr über antworten freuen und auch über eure Hilfe und Tipps.
p.s. : Bei meinem Termin nächste Woche werde ich dem Arzt das ganze ebenfalls schildern.
10 Antworten
Darf die Sprechstundenhilfe ohne Absprache mit dem Arzt die Behandlung verweigern und in gewisser Weise selbst entscheiden, ob eine Behandlung notwendig ist oder nicht?
Die Sprechstundenhilfe hat Ihre Anweisungen vom Arzt.
Wenn Sie kein aluter Nofallpatient sind,darf die Sprechstundenhilfe so verfahren.
Sie hätten darauf bestehen können,kurz mit dem Arzt zu reden oder wenn es wirklich schlimm war/ist,wäre ich zum Krankenkaus gefahren und hätte mich dort untersuchen lassen.
Wäre etwas schlimmes diagnostiert worden,hätte ich michdann bei dem Aerzt über seine Sprechstundenhilfe beschwert.
den Patienten vor und nach mir hat sie strahlend empfangen.
Wahrscheinlich waren Sie vielleicht auch nicht gerade höflich zu ihr.
Wenn man nicht mobil ist, ist der Weg zum Krankenhaus so nicht ganz so einfach.
Und ich war definitiv freundlich, soetwas lasse ich mir nich unterstellen.
Deine genaue Erkrankung und Deine Beschwerden gehen die Sprechstundenhilfe überhaupt nichts an. Sie kann doch mangels entsprechender medizinischer Ausbildung überhaupt nicht beurteilen, ob es dringend ist oder nicht. Außerdem geht man zu einem Arzt zur Behandlung und nicht zur Sprechstundenhilfe.
Du weißt doch gar nicht, was sie vorher mit dem Arzt abgesprochen hat. Und wenn der ihr gesagt hat, daß sie nur Notfälle annehmen darf, die auf allen Vieren zur Türe reingekrabbelt kommen, dann hat sie nach Absprache gehandelt.
Vielleicht kannte der den Arzt ja privat...
Was weiß denn ich - es gibt doch tausend Gründe, warum sie den einen annimmt und den anderen nicht. Da können wir auch nur mutmaßen - aber grundsätzlich darf sie schon so handeln!
Ganz eindeutig: Nein! Nur der Arzt kann entscheiden, ob ein Notfall vorliegt oder nicht. Der Arzt ist dafür verantwortlich, wenn so etwas passiert. Vielleicht weiss er aber nicht, was seine Leute anrichten. Sag es ihm. Wenn es nicht klappt, wende Dich an die Krankenkasse und an die Ärztekammer.
Gibt es in deiner Nähe nicht noch einen anderen Orthopäden? Dann würd ichs mal da versuchen. Wenn du nachts vor Schmerzen nicht schlafen kannst und ihr das auch gesagt hast, hätte sie dich meiner Meinung nach schon zwischenschieben müssen....
Leider nicht, da ich auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bin, hätte ich eine 2 stündige Fahrt in Anspruch nehmen müssen. Kleindorf eben.. :/
Der Patient vor mir ist definitiv fideler reingelaufen als ich...