Kann ich durch eine Stammzellenspende schneller Krebs bekommen?
Hallo Ihr Lieben,...
Seit einiger Zeit überlege ich mir, mich als Stammzellenspender eintragen zu lassen. Allerdings habe ich gehört, dass man, falls man als Stammzellenspender infrage kommt, Wachstumsfördernde Mittel bekommt, die, falls man Krebs hätte, dann auch den Wachstum von Krebs beschleunigen. Stimmt dass?
Ich würde gerne Stammzellen spenden, allerdings ist mein Opa vor 2 Jahren an Darmkrebs gestorben, also habe ich ein Risiko für Darmkrebs und möchte dieses nicht unbedingt fördern!?
Soll ich dass dann lieber lassen?
Im Voraus Danke für eure Antworten! :)
6 Antworten
Hallo Halibader,
Ich kann dir nur wärmstens empfehlen Mitglied bei der DKMS zu werden. Ich meine, wann bekommt man sonst die Chance einem Menschen das Leben zu retten. Du wärst ein/e Held/in :D Das mit dem erhöhten Krebsrisiko ist meines erachtens völlig daneben. Ich mein... Die sind ja dafür da den Krebs zu besiegen und nicht um ihn auch noch zu fördern. Wenn (und dass kann sehr lange dauern, oder auch nie der Fall sein) du ein passender Spender bist bekommst du nach gefühlten tausend Untersuchungen tatsächlich ein Mittel was du dir eine Woche vorher jeden Tag zweimal spritzen musst.
Dieses Mittelchen heißt Granocyte. Die Stammzellen um die es ja geht befinden sich in der Regel nicht bzw in nur sehr geringer Anzahl im Blut. Um nun genug Stammzellen ins Blut zu kriegen muss man sich dieses Medikament in den Bauch pieksen. Bei der Voruntersuchung wird einem auch genaustens erklärt wie das genau geht und was man alles zu beachten hat, im Endeffekt ist es auch wirklich einfach.
Also.. Keine Sorge. Dir passiert nichts :)
Ich hoffe ich konnte dir deine Ängste nehmen.
Gerne Gerne.
Ja mach das, wenn du dir dann sicherer bist. Ich kann nur sagen, dass es eine gute Sache ist :)
solltest Du in Frage kommen hier etwas..zu den Risiken schau dort .Aufklärungsbogen und Einwilligungserklärung....http://www.mh-hannover.de/fileadmin/institute/transfusionsmedizin/downloads/granulo.pdf....
und google auch zu den Risiken des Cortisonpräparat Dexamethason (FortecortinR) das kriegst Du verabreicht einige Male vor der Entnahme
unter link oben steht ...Als Nebenwirkung der Cortisontherapie können, gewöhnlich jedoch erst nach längerer Therapie,* Geschwüre im Magen bzw. Zwölffingerdarm*, vermehrte Infektneigung, Erhöhung des Blutzuckers sowie Verstimmungszustände (Euphorie, Depression) auftreten.
unter --->sanego.de/Übelkeit-bei-Dexamethason, kannst Du das lesen..: :Dexamethason für Idiopathische Thrombozytopenische Purpura mit Vollmondgesicht, Gewichtszunahme, Gelenkentzündung, Mundschleimhautentzündungen, Kopfhautentzündung, Übelkeit, Müdigkeit Prednisolon sowie Decordin ist einfach in der Anwendung , eigentlich recht gut verträglich. Man sollte aber auf jeden Fall ein Magenschutzmittel gleichzeitig mit einnehmen. Die größte Nebenwirkung ist sicherlich das Vollmondgesicht und die Gewichtszunahme,je nach mg wie man tägl. einnehmen muß....>
Hi Himako, bist Du sicher, daß Du Dich nicht hier vertan hast? Warum sollte ein Stammzellenspender Cortison nehmen?
bin dem link oben gefolgt und habe das daraus.denn die haben das Mittel benannt das Spender bekommen bevor es zur Entnahme kommt...www.sanego.de/Übelkeit-bei-Dexamethason, ich wußte nur das man Medikamente kriegt vor der Entnahme aber bis gestern nicht welche..denke das der Bericht der mh-Hannover seriös ist.. hat was mit Vorläuferzellen/Zellen und unterschiedlicher Wachstumsfaktoren zu tun, wenn ich das richtig verstanden habe muß die natürliche Produktion etwas verändert werden
wünsche Dir einen schönen Sonntag m. lieben Grüßen ;)h
Man würde dich eh untersuchen und deine Krankengeschichte aufnehmen. Ob du wegen solcher Risiken abgelehnt wirst oder nicht, entscheidet sich erst dann.
Naja ich würde ja mein Leben nicht für jemand anders opfern,...ich hab meinen Opa gesehen :(
Lass dich lieber mal gründlich durchcheken und wenn alles in Ordnung ist, und dein Enthusiasmus noch da bleibt, kannst du es tun.
Ich bin erst 18, der Krebs kann ja noch kommen... :(
Du bist jetzt wahrscheinlich 25. Wie ist es gelaufen?
Ich glaube, Du wirfst da etwas durcheinander. Um Stammzellen spenden zu können, ist vorab eine Stammzellmobilisierung mit Wachstumsfaktoren erforderlich. Wachstumsfaktoren sind Proteine, die das Wachstum, die Teilung und Entwicklung von Zellen kontrollieren, auch bei Blutzellen. Die Behandlung mit Wachstumsfaktoren erhöht die Anzahl der Zellen in Deinem Körper. Durch dieses Medikament kann es zu Nebenwirkungen kommen, das sind Knochenschmerzen, Kopfschmerzen und grippeähnliche Symptome.
Du hast wahrscheinlich gelesen/gehört, daß es neutrophilen Granulozyten (Freßzellen)gibt. Das sind nicht nur die zahlenmäßig größte, sondern auch die wichtigste Gruppe von Granulozyten. Hauptaufgabe dieser "Freßzellen" ist die Erkennung und Vernichtung von Bakterien. Dringen Erreger in den Körper ein, wandern die neutrophilen Granulozyten zur betreffenden Stelle und vernichten die Erreger durch Auffressen. Diesen Vorgang nennt man Phagozytose.
Jeder Krebspatient, der eine Stammzellentransplantation benötigt, wird - bevor diese durchgeführt werden kann - mit einer Hochdosis-Chemo so behandelt, daß seine erkrankten Freßzellen abgetötet werden, das ist die gefährlichste Phase für die Patienten, da die kleinste Infektion sie töten könnte. Dann wird die Transplantation durchgeführt und gehofft, daß der Patient die fremden Stammzellen annimmt und sich schnellstens wieder neue, gesunde Freßzellen bilden, die dann die Aufgabe übernehmen sollen, die vorhandenen Krebszellen zu vernichten.
Dir als Spender passiert gar nichts, außer evtl. etwas Übelkeit und ein gutes Gefühl, einem Menschen geholfen zu haben.
Weil Dein Großvater leider Darmkrebs hatte, heißt das nicht, daß Du daran erkranken wirst. L.G.
Alles klar, Dankeschön, ich werde trotz allem nochmal mit meinem Hausarzt sprechen, aber du hast mich ermutigt mich eintragen zu lassen! Dankeschön :)