Kann ich einfach so zum Arzt und um ein Rezept bitten?
Es ist jetzt egal um welches Problem es genau geht, jedenfalls habe ich im Internet viele positive Berichte zu einem bestimmten Mittel gefunden, was aber relativ unbekannt ist und meine Hausärztin wahrscheinlich nicht kennen wird. Es würde mir aber helfen mein Leben wieder lebenswert zu machen, aufgrund meines Problemes kann ich kaum raus und habe ein miserables Leben. Leider ist das Mittel rezeptpflichtig und ich wollte euch fragen, wie man sowas angeht?
Kann ich einfach zu meiner Hausärztin gehen und sie um sowas bitten? Ohne das Mittel zu kennen wird sie mir so ein Rezept wahrscheinlich nicht ausstellen, oder? Kann ich mich einfach durch alle Ärzte in meinem Ort durchkämpfen?
Was sind meine Alternativen?...
10 Antworten
Du kannst zwar hingehen und sagen ich brauche das deswegen usw aber bekommen kannst du es nur nach einer Untersuchung und nur wenn das Problem mithilfe dieses Produkts gelöst werden kann
Es kommt auch auf das Medikament an , aber fragen kannst du sie ja mal.
Trotzdem wird sie dich fragen, und mit dir bestimmt eine Alternive suchen
LG
Ein seriöser Arzt wird dir das Mittel auch nur verschreiben, wenn es deiner Krankheit helfen würde. Du könntest natürlich simulieren und so tun als ob du die Krankheit, gegen welche das Mittel hift, hast, aber auf Dauer fällt das sicher auf.
Dann kannst du es ja mal bei einem anderen Arzt versuchen. Entweder kennt dieser noch ein weitres Medikament oder er kann dir vielleicht auch dein Wunschmedikament verschreiben, wenn dieses ohne Bedenken eingenommen werden kann.
Verrätst du uns, worum es sich handelt?
Sehr starke Hyperhidrose
Und das Medikament?
"Vagantin" oder "Robinul"/"Glycopyrroniumbromid"
Ich habe das Mittel durch eigene Recherche im Internet und Foren, in denen sich Leute mit meinem Problem austauschen, gefunden, und es soll wohl vielversprechend wirken.
Ich fange in ein paar Monaten einen neuen Job an und daher wollte ich vielleicht dieses mal schauen, dass ich etwas an dem Problem machen kann bevor ich wieder in mein Loch versinke. Das Problem nimmt leider keiner in meinem Umfeld ernst, nicht mal meine Ärzte, daher kann ich nur auf mich zählen.
Der Weg bei sowas ist recht einfach: Du gehst zum Arzt. Lässt Dich untersuchen und diagnostizieren. Und dann kannst Du, wenn es das ist was Du denkst ansprechen, ob der Arzt dieses Mittel kennt oder es für Dich in Frage kommt. Aber unterm Strich entscheidet der Arzt, welches verschr. Pflichtige Medikament du bekommst.
Heißt also ich hab Pech gehabt und bin verloren, weil der Arzt keine Lust hat seinen Horizont zu erweitern und mal nach einem für ihn unbekannten Mittel zu recherchieren? Ich brauch mir also gar keine Hoffnung mehr auf Heilung bzw. Linderung machen. Gut zu wissen wie unser System funktioniert danke :)
Entschuldige bitte, aber das ist ne dämliche Aussage.
Wenn du mit deinem Arzt unzufrieden bist, steht es dir frei, jederzeit diesen zu wechseln - das ändert aber nichts an dem Werdegang, wie bzw. Ob dir dein wunschmedikament verschrieben wird.
Und wenn eben genau dieses "eine" Medikament hilft/helfen könnte, dann wirst du das auch sicherlich verschrieben bekommen, WENN die indikation da ist, WENN der Risiko Nutzen Faktor stimmt, WENN das Medikament in Deutschland zugelassen ist und WENN es für dich überhaupt in Frage kommt (im Sinne von bspw. Vorerkrankungen, allergien oder sonstige Gründe, welche gegen eine Einnahme sprechen).
Und häufig scheitern solche wunschmedis schon an der Zulassung in Deutschland.
Oder der Patient "leidet" zwar "unermessliche qualen" ist sich aber unterm Strich zu fein, zu einem Facharzt zu gehen.
Oder aber der Patient will bloß irgend ein bestimmtes medi, weils ballert.
Und von daher finde ich unser System prinzipiell erstmal ziemlich gut.
Versteh das nicht falsch - nichts davon ist jetzt als Angriff zu verstehen, aber meiner Erfahrung nach sind das die Hauptgründe, warum ich immer wieder höre, wie "unfähig" und unflexibel unsere Ärzte seien.
Medikamente werden von den Krankenkassen nur erstattet, wenn sie nach der Arzneimittelrichtlinie zulässig sind: "Nach § 34 Abs. 1 Satz 7 SGB V dürfen Arzneimittel, bei deren Anwendung eine Erhöhung der Lebensqualität im Vordergrund steht, nicht zu Lasten der GKV verordnet werden."
Das heisst dann müsste man das alles selber privat abrechnen und natürlich auch voll bezahlen. In meinem Fall war es so, dass der Arzt das Medikament sehr wohl kannte, und mir abgeraten hat. Nach dem was ich heute weiss hat er richtig gehandelt, und ich habe mich von falschen Versprechungen leiten lassen.
Mir würde auch ein Rezept reichen wo ich alles bezahlen muss, die 100€ sind es mir wert... die Frage ist halt ob ich an so ein Rezept komme.
Das Mittel hilft genau gegen diese Krankheit, daher ist es auch relativ unbekannt. Mein Hausarzt verschreibt mir seit Jahren pflanzliche Mittel die mir nicht helfen oder wimmelt mich mit irgendwelchen unnötigen Bluttest ab. Leiden muss ICH aber darunter. Dummerweise gibt es keinen Spezialisten meines Problemes in der Nähe...