Hey,
Nehme Mirtazapin 30mg aufgrund von Depressionen. Etwas mehr als 2 Monate nahm ich 15mg, dann blieb aber die schlafanstoßende Wirkung weg, ich ging nach Rücksprache mit meiner Ärztin auf 30mg.
Seither ist der Schlaf wieder besser, allerdings fällt es mir, egal wie lange ich schlafe, mehr als schwer aufzuwachen. 7 Wecker MINDESTENS jeden Morgen und dennoch verschlafe ich 70% der Woche so, dass ich gerade so den Bus erwische. Ich nehme die Wecker nicht bewusst wahr.
Ich werde zeitweise per Anruf auch von meiner Familie geweckt, rede kurz mit ihnen, nehme es aber nicht bewusst wahr und schlaf einfach weiter - würde ich die Anruflisten nicht sehen, wäre ich mir oft nichtmal sicher gewesen, ob dieses Telefonat stattfand. Es ist alles sehr lange sehr surreal, ehe ich bewusst wach werde und handlungsfähig bin.
Das ist äußerst störend. Ich habe Ende der Woche wieder einen Termin bei meiner Ärztin. Auch, wenn ich dann vermutlich wieder kaum bis garnicht schlafen kann, möchte ich mit der Dosierung runter. So schadet es nur meiner Ausbildung oder ich muss ab und an diverse Leute behelligen, um mich zu fahren, weil ich mal wieder verschlafen habe (das wiederum sorgt dafür, dass ich mich dann schlecht fühle).
Die Frage ist, kann ich bedenkenlos von 30mg auf 15mg zurück oder muss man langsame Zwischensteps machen, da es sonst zu schnell wäre und letztlich nicht gut endet? Ich weiß, würde ich es absetzen, müsste man es langsam ausschleichen. Muss man auch bei nicht Absetzen, sondern jedeglichem niedriger dosieren kleinschrittig runter?
Ich kläre es selbstverständlich mit meiner Ärztin ab, würde aber am Liebsten schon ab heute runter mit der Dosis. Kann ja nicht die Lösung zu sein, nicht richtig wach zu werden... dann bleib ich halt wieder schlaflos, auch egal.
Hat da jemand Erfahrungen?