Löffel in der Wassertasse in der Mikrowelle
Allgemein ist bekannt, dass man keine Metallgegenstände bzw. Metallgeschirr in der Mikrowelle verwenden darf. Allerdings soll bei Erhitzung von Flüssigkeiten ein Metalllöffel in die Tasse gestellt werden, um ein plötzliches Überkochen zu verhindern (Siedeverzug). Ich machs seit vielen Jahren schon mit Löffel, funktioniert wunderbar, keine Blitze und auch keine defekte Mikrowelle. Steht ja auch in den Bedienungsanleitungen zum Teil drin. Wieso also kein Metallgeschirr, aber Metalllöffel bei Flüssigkeiten?
5 Antworten
Prinzipiell ist auch Metall in der Mikrowelle erlaubt. Guck dir doch mal die Mikrowelle an, im Normalfall ist die komplette Innenwand aus Metall und das macht auch nichts aus.
Es ist aber so, dass Metall in der Mikrowelle erhitzt wird, und das will man im Normalfall nicht. Du möchtest ja dass dein Essen warm wird und nicht dein Besteck.
Und gefährlich wird es, wenn das Metall nur sehr dünn ist. Das ist zum Beispiel der Fall bei Alufolie oder auch wenn sich zum Beispiel zwei Metallteile an einer sehr kleinen Stelle berühren. Durch die Metalle fließen in der Mikrowelle sehr große Ströme. Bei großen Metallstücken ist das egal, aber bei kleinen Teilen kann der Strom sogar das Metall zum schmelzen bringen und es können gefährliche Funken entstehen.
Der Löffel hat eine viel rauere Oberfläche als das Glas oder die Porzellantasse und verhindert dadurch den Siedeverzug. In der Tasse oder dem Glas kann Wasser über 100°C heiß werden, ohne dass sich Siedebläschen bilden. Beim herausnehmen des Gefäß kommt es zum schlagartigen Kochen und Verdampfen des Wassers, was zu schlimmen Verbrennungen führt. An der rauen Löffeloberfläche bilden sich die Siedebläschen und es kommt nicht zum Siedeverzug. Der Löffel muss zur Vermeidung von Blitzen in der Mikrowelle ausreichendAAbstand zu den Wänden des Gerätes haben.
beim Metallgeschirr wird z.B. bei einem Goldrand bei einem Teller der wie eine Spule wirkt die Energie der Strahlung kurzgeschlossen was zum verdampfen dieser führt. Bei großen Metallgegenständen werden nur die heiss aber nicht das Gargut
Wenn man Porzellan mit <Goldrand> benutzt blitzt es, hab ich selbst ausprobiert.
Davon könnte das Geschirr beschädigt werden. Die Beschichtung platzt eventuell ab.
Die Mikrowelle geht davon nicht kaputt.
Sicher, dass der Löffel in der Tasse auch aus Metall sein sollte?
Hab zwar auch schon von gehört, dass man sowas in die Tasse stellen sollte, wenn man Wasser in die Mikrowelle stellt, aber dass der auch noch aus Metall sein soll, dass wäre mir wirklich neu - und würde ich auch niemanden empfehlen.
Wieso dann nichts passiert, kann ich dir leider auch nicht sagen, bin momentan selbst darüber verwundert, dass dann generell nichts passiert.
Könnte mir vorstellen, dass es so ist:
Die Moleküle des Wasser sind wesentlich frei bewegbarer, als die des Löffels. (Klar, es ist auch eine Flüssigkeit im Gegensatz zum Löffel)
Daher wird wahrscheinlich ein Grossteil der Schwingungen vom Wasser direkt angenommen und in Wärme umgewandelt, ehe die Schwingung bis zum Löffel ankommt, dessen Moleküle wesentlich schwerer zu bewegen sind, da sie in einer festen Gitterstruktur angeordnet sind.
Ob diese Vermutung allerdings stimmt stelle ich einfach mal in den Raum.
Es passiert nichts, wenn der Löffel aus Metall ist! Ich mach das seit Jahren so, meine Mutti auch und deren Mikrowelle ist ca. 25 Jahre alt. Man kann auch was anderes reinstellen, ich nehme eben einen Löffel. Kenne auch mehrere Leute, die das ebenso machen. Aber wieso passiert da nichts?