Magenspieglung bei Panickattacken sinnvoll?
Ich habe nächste Woche ein Termin zur Magenspieglung, doch es gibt da ein kleines (für mich großes Problem). Ich leide unter heftigen Panickattacken und die treten vorallem beim Bus und Autofahren auf. Nun muss ich ja trotzdem dort irgendwie hin kommen, aber darf keine Medikamente davor nehmen. Ich schaffe es definitiv nicht ohne Beruhigungsmittel mit dem Bus zu fahren und sehe mich jetzt schon wieder frühzeitig aus dem Bus rennen, weil mich meine Panickattacke überrollt. Außerdem habe ich auch nur Magenbeschwerden wenn ich unter zu viel Stress gerate oder mir einrede das was mit meinem Magen nicht stimmt. Sonst geht es mir und meinem Magen echt super. Die Magenspieglung wurde mir auch nur angedreht, weil ich damals nicht wusste, dass meine Beschwerden von meiner Angststörrung und Panickattacken kommt. Ist es sinnvoll den Termin abzusagen wenn ich keine weiteren Probleme außer meiner Gedanken habe?
Danke im voraus :-)
5 Antworten
Nun, sowas läßt sich einerseits gut abrechnen.
Auf der anderen Seite wenn es wirklich notwendig ist sollte man es schon wahrnehmen . Wenn Du Magenprobleme Schmerzen, Übelkeit hast ist es sinnvoll. Sind es deine Nerven ist es wohl nicht sinnvoll
Nur wer soll das aus der Ferne heraus entscheiden, was gerade bei Dir sinnvoll und notwendig wäre?
Du kannst nicht einfach absagen weil du angst hast. Und ich rede aus erfahrung. Ich leide znter sozialer phobie. Und eine freundin von mir unter emetophobie. Denkt imemr jeder könnte kotzen oder sie kotzt gleich. Und wir gehen gemeinsam in die stadt. Für mich eine riesige überwindung weil ich nicht unter menschen kann, für sie wein sie denkt jemand anderes würde kotzen oder sie müsste es jeder Zeit tun. Letztens sond wir bei einem erbrochenes am boden vorbei gelaufen und sie konnte relativ gut damit umgehen. Aber das nur weil sie schon jahrelang therapie macht und sich immer mehr überwindet hat.
Ich denke du machst vielleicht nicht wirklich aktiv bei der therapie miz. Die krankheit gibt dir sicherheit und du hast angst da wieklich raus zu kommen da du es nicht anders kennst. Oder fast nichz. Das ist auch normal, allerdings kann dir niemand helfen wenn du selber nicht willst, und dann ist es auch blöd hier zu fragen.
Deshalb geh hin und nimm was mit (buch, habdyspiel oder so) womit du dich beschäftigen kannst. Im schlimmsten fall steigst du aus und läufst halt da hin. Veilleicht steigst du bei der nächste haltestelle beimnächsten bus wieder ein.
Viel glück.
Ach die liebe Emetophobie. Auch ein Grund weshalb ich in Therapie bin. Die Angst dagegen das jemand kotzen könnte und Erbrochenes zu sehen, konnte sie mir erfolgreich nehmen, aber die Angst davor selbst zu erbrechen ist definitiv noch bemerkbar, weshalb sich die Panickattacken bei mir erst ausfachen. Und glaub mir, ich mache sehr sehr aktiv an der Therapie gegen meine Panickattacken mit. Alles was meine Therapeutin schon als Tipps und Tricks wie ich während einer Attacke wieder schnell runter komme, habe ich mit viel Konzentration angewendet und was kam dabei heraus? Diese Methoden haben mich nur noch panischer gemacht. Vllt sollte ich mir für meine Panickattacken eine andere Therapeutin oder Therapeut suchen.
So, wie du es schilderst, stelle ich die Notwendigkeit der Magenspiegelung in Frage.
Es kommt natürlich auf verschiedene Faktoren an: dein Alter (wenn du älter bist, dann sinnvoller), die Zeit der Beschwerden (je länger, um so sinnvoller), die bisherige Behandlung (wenn keine Vorbehandlung, dann eher keine Magenspiegelung; Vorbehandlung ist z.B. längerer und ausreichend dosierter Gebrauch von Magensäureblockern wie Pantoprazol), die bisherige Diagnostik (es sollte eine Atemtestung auf Helicobacter-Befall gemacht worden sein).
Vielen Dank für deine Antwort! Ich bin 19 und mir wurde bisher nur Antidepressiva gegen meine Panickattacken gegeben, die eine Zeitlang auch halfen und ich wirklich wieder Sorgenfrei essen konnte als ob nie was gewesen wäre. Ich hab dann nach Absprache mit dem Arzt meine Antidepressiva wieder abgesetzt und bin seitdem in einer Therapie gegen meine Panickattacken und Angstzustände, die bisher aber keinerlei Erfolg nachwies. Ich erlebte durch familiäre Ereignisse wieder viel Stress und Belastung und seither habe ich wieder die Magenbeschwerden und Panickattacken. Antidepressiva helfen mir nicht mehr, meine Therapie hilft nicht... Ich bräuchte eher etwas was meine Gedanken und meinen gesamten Körper etwas ruhig stellt, denn die Beschwerden treten nur auf wenn ich Stress habe oder mir selbst Stress mache, was ich nicht von selbst abstellen kann. Ich bin auch mal ganz ehrlich hier und gebe zu am Anfang Cannabis geraucht zu haben und das bis jetzt echt das hilfreichste von allen. Keine Beschwerden mehr, kein negatives Denken mehr und vorallem keine Nebenwirkungen. Nur ich stehe nicht drauf illegale Dinge zutun und hoffte darauf eine gute Pflanzliche Alternative zu finden.
Irgendwo musst du ja auch mal zu anderen Terminen. Da wäre es sinnvoll, gegen deine Ängste mal eine Verhaltenstherapie zu machen.
Und was deinen Magen angeht: Ständiger Stress kann auch mal zu Entzündungen führen. Und das könnte durchaus mal abgeklärt werden. Kann dich keiner im Bus begleiten und dich beruhigen?
Deshalb ja die Frage, ob dich da keiner hinbegleiten kann.
Arbeitest du bei der Therapie auch aktiv mit? Oder sagst du nur, dass es nicht geht?
Nee ist nicht sinnvoll abzusagen...die haben gute Beruhigungsmittel
Eigentlich ein klacks...aber derjenige der Attacken hat braucht Hilfe..also Vorher die Arzthelferin besprechen !
Die mache ich bereits seit einer langen Zeit und es hat keinerlei Ergebnisse bewirkt. Im Endeffekt komm ich wohl nicht um diese Magenspieglung herum. Ich mache mir aber keine Sorgen um die Magenspieglung an sich, sondern um die hinfahrt dorthin.