Medikation‘s Erfahrungen mit Diazepam und Alprazolam?

3 Antworten

Alprazolam und Diazepam sind beides Arzneimittel aus der Gruppe der Benzodiazepine. Wie alle Benzodiazepine wirken sie angstlösend, beruhigend, schlaffördernd und antiepileptisch. Bei Alprazolam steht die angstlösende Komponente eindeutig im Vordergrund. Die anderen benzodiazepin-typischen Eigenschaften sind eher schwach ausgeprägt. Bei Diazepam handelt es sich um ein sogenanntes Breitspur-Benzodiazepin bei welchem alle Eigenschaften signifikant ausgeprägt sind.

Das dein Freund einige Tage warten soll bis es besser wird stimmt mit Sicherheit nicht. Benzodiazepine machen schwer körperlich und psychisch abhängig. Damit einher geht auch eine Toleranzentwicklung. Der Körper bzw. das Gehirn gewöhnt sich an das Medikament wodurch die Tabletten immer mehr an Wirkung verlieren. Am Ende ist man völlig abhängig und braucht die Tabletten nur noch um keine Entzugssymptome zu entwickeln. Einen positiven Effekt haben sie nicht mehr.

Grundsätzlich sind Benzodiazepine Notfallmedikamente und zur Dauerbehandlung sogar kontraproduktiv. Zur längerfristigen medikamentösen Behandlung von Angstzuständen werden primär Antidepressiva aus der Gruppe der SSRI und SNRI eingesetzt. Diese wirken ebenfalls relativ zuverlässig, machen jedoch nicht abhängig. Dafür haben sie andere Nachteile: Antidepressiva müssen täglich eingenommen werden, wirken erst nach 2-5 Wochen und können vor allem zu Beginn der Behandlung zahlreiche Nebenwirkungen haben.

Zur längerfristigen medikamentösen Behandlung von Schlafstörungen werden Arzneimittel anderer Wirkstoffgruppen sozusagen "zweckentfremdet". Dazu zählen sedierende Antidepressiva wie Mirtazapin, Doxepin oder Trazodon sowie Antipsychotika wie Quetiapin, Promethazin oder Melperon. Quetiapin gilt als sehr effektiv.

Das einzige was man mit dem Dauerkonsum von Benzodiazepinen erreicht ist eine Verschlimmerung der vorhandenen Beschwerden.

Ist wahrscheinlich schon überfällig, aber kann vom Dauerkonsum egal ob mit oder ohne Rezept abraten. Ich weiß, wovon ich rede. Aber zur kurzzeitbehandlung, ist bei Schlafstörungen Zopiclon (Z-Benzodiazepin)meiner Meinung nach effektiver, weil es sehr müde macht im vergleich zu Alprazolam/Diazepam. Machen aber alle extrem Abhängig auf dauer. Die Benzos haben alle unterschiedliche Halbwertszeiten bzw. Wirkdauer. Diazepam hat eine extrem lange HWZ, was bedeutet, es wirkt am nächsten Tag noch lange nach.. Alprazolam ist deutlich kürzer von der Wirkdauer, Zopiclon auch. Ansonsten kann ich Promethazin "empfehlen", da es nicht abhängig macht. Die Antidepressiva hatten dagegen bei mir alle krasse Nebenwirkungen am nächsten Tag mit Müdigkeit etc., aber sehr heftig. Aber am besten zum Psychater und mit dem besprechen, was Sinn macht. Weil ich bin kein Arzt und spreche nur von meinen Erfahrungen..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das diazepam ist aber mit Vorsicht zu nehmen..Denn in der Regel schlagen die aufs Herz Kreislauf sythem .Das er am nächsten wackelig ist etc hat mit den Nebenwirkungen des Medikaments zu tun.denn Es ist ein Beruhigungsmittel was eine dampfenden Angst lösende Wirkung hat ..Diese aber auch einfach matschig im Kopf machen.man braucht länger um in die gänge zu kommen am nächsten Tag denn so schnell ist das ja nicht aus dem Körper raus.und wenns regelmäßig genommen wird.ist ja auch ein gewisser Spiegel im Körper vorhanden.

Vergesslichkeit kann eine Nebenwirkung sein aber gewiss bin ich kein Arzt.

Aber wenns anhält einfach nochmal ansprechen den Arzt.

Tavor zb ist auch ein opiat wirkt aber Kreislauf freundlich ..ist auch gegen Panik Attacken im Notfall usw

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
AcidSpaceCake  14.04.2023, 01:52

Nur kleine Korrektur, Tavor ist kein Opiat, sondern ein Benzodiazepin. Und zwecks verträglichkeit ist da jeder etwas anders. Jedes Benzo hat so seine eigenen kleinen Unterschiede. Manche sind Schlaffördernder, andere wirken eher Angstlösend. etc.