Mein Kollege nervt mit Nase hochziehen. Was kann ich tun?

8 Antworten

Mein Kollege rügt mich auch des öfteren, er fühlt sich durch mein Nase hochziehen (bei mir ein Tick welcher Stressbedingt ist, Nase putzen nutzt hier nix). Festzustellen ist hier aber auch, dass er der einzige ist der sich darüber beschwert. Drei andere Kollegen welche im selben Büro sitzen haben mich bisher nicht darauf angesprochen. Der Kollege welcher mich des öfteren rügt ist aber auch derjenige der seinen Aufmersamkeitslevel über das ganze Büro ausdehnt und stehts und ständig mitbekommt was wir anderen gerade machen bzw. bereden und kommentiert dies dann auch ständig zudem muss er ständig seine Erfahrungen loswerden und ist ständig am Korrigieren, belehren und letztendlich aufdringlich nervend. Ich Frage mich ob das Problem meines Ticks das eigentliche Problem ist oder hier eine Kombination oder Vermischung vorliegt.

Also bei mir ist es aus zwei Richtungen ähnlich:
1. Mein Vater (und Kollege, aber in verschiedenen Büros) hat dieses "trockene Nase hochziehen" auch als Tick - also ohne Funktion. Es hat extrem viel mit seiner inneren Anspannung zu tun.  Hab ihn mal beim Motorradfahren darauf angesprochen, weil man es beim hinterherfahren erkennen kann, da er die Schultern dabei immer leicht mit hoch zieht.
Hab ihm wörtlich gesagt "Wieso fährst du Motorrad wenn du in Gedanken komplett woanders bist? wie kann man so angespannt sein?"
Ist 2 Jahre her, hab ich bis heute keine Antwort drauf bekommen und fahre seitdem auch mit ihm kein Motorrad mehr.
2. "mein" Zeichner (direkt bei mir im Büro). Hab ihn vermehrt drauf angesprochen. Es kommen immer Ansagen wie "kreucht und fleucht bei meinen Kindern in der Schule so rum" oder "hat meine Frau so mitgebracht". Alternativ wird einmal die Nase geputzt und nach 20 Minuten geht es erneut los.
Wie kann einem die eigene Geräuschkulisse so egal sein? Demnächst pfurze ich hier die ganze Bude zusammen, entschuldige mich nicht und sage auch "das Essen hat meine Freundin gestern mitgebracht".

Macht mein einer Kollege (3er Büro, er sitzt über Eck 1,5m entfernt) auch dauernd. Und nicht leise sondern sehr laut. SEHR LAUT.DAuernd. Sprich: nix Erkältung.

Anfangs dachte ich, er iost erkältet.. aber ne. Dann hab ich ihm immer einen Blick rübergegeben.. nix. Taschentücher hingehalten.. nix. Irgendwann Blick plus tipp-innehalten, bissl zurückrollen- nix.

Last not least: S, es tut mir leid, aber das stört sehr- merkst Du das nicht?

Leider w ar der Kommentar "was willst du, kümmer um dich selber".

Als ich fragte, obs denn was chronisches wär.. gabs noch voll den Rüffel.

Merin Chef, der hier auch sitzt, sagt, ihn störts kaum (er ist 95% der Zeit auf Baustelle, kriegts also selten mit)

Morgen ist Kollege wieder da, ich habe die beiden letzten Wochen, wo er Urlaub hatte, echt genossen.. :-S

Ja, ich bin doof, schon klar.

ThomasLisaKarin 
Beitragsersteller
 02.09.2013, 11:40

Hallo Leidensgenosse/in,

hast du mal andere schritte versucht, zB Betriebsrat oder Chef-CHef?

Sibi90  04.11.2014, 16:05

Auf deinen Post bin ich sogar vor langer Zeit gestoßen :D Ist genau das selbe hier...Koksnase oder Stressbewältigung durch chronisches "wegrotzen"...keine Ahnung...

Bei mir ist es so, dass es nicht irgendein Arbeitskollege ist, von dem man dann nach Feierabend seine Ruhe hat. NEIN, es ist mein Vater. Der mich 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr mit seinem Nasengerotze und Gehuste terrorisiert. Ich bin eigentlich ein Mensch der Störfaktoren nicht ganz so schlimm findet und gut mit kleinen Lautstärken umgehen kann. Aber diese ständigen, lauten und ekelhaften Rotzgeräusche und Hustengeräusche gehen mir echt seit Jahren schon auf den Zeiger. Deswegen muss ich ständig wenn ich mit meinem Vater in einem Raum oder in einem Haus bin die Musik aufdrehen, um diese ekelhaften Geräuschen zu betäuben. Ich halte es sonst nicht aus. Und man kann nicht mal mit ihm reden und ihn drauf ansprechen, dass das nervt, weil er dann sofort beleidigt ist und mit Absicht noch lauter mit dem Scheiß weiter macht. Man kann sich das ungefähr so vorstellen, wie eine Kirchenglocke die nicht ein paar Mal am Tag ihre Geräusche von sich gibt sondern gefühlt jede 5 Minuten... Wenn das so weiter geht, dann kann ich bald zum Psychiater gehen, denn ich bin kurz vorm Zusammenbrechen. Ich kann auch nicht sagen, dass ich mir eine eigene Wohnung suche, wo ich meine Ruhe habe. Denn ich bin noch Schülerin/Auszubildende und habe kein Geld und keine sonstigen Möglichkeiten mir was eigenes zu suchen.

Erfahrungsgemäß hilft da eine Verhaltenstherapie sehr gut! Schwer ist es trotzdem. Vorher sollte man aber körperliche Ursachen ausschließen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung