Muss der Arzt den Patient bei Krebs informieren?
Meine Mutter war auf eigenen Wunsch beim Rötgen der Lunge, weil sie etwas raucht. Sie meinte, auf dem Bild ist ein dunkler Fleck zu sehen. Die Dame, die das Röntgenbild gemacht hat, sagte nur, dass der Arzt den Befund bekommt. Das ist jetzt 6 Wochen her, aber meine Mutter hatte Angst, zum Arzt zu gehen. Wenn Sie Lungenkrebs hätte, wäre der Arzt dann verpflichtet gewesen, sie anzurufen? Oder ist davon auszugehen, dass es doch nicht so schlimm ist, wenn er sich nicht meldet? Um Lungenkrebs sicher festzustellen, wären ja sowieso noch weitere Untersuchungen notwendig?
7 Antworten
Sie sollte, wenn sie solche Ängste hat, zuallererst das Rauchen aufgeben!
Und dann sollte sie sich darauf verlassen, dass man ihr längst bescheid gesagt hätte, falls ein ernsthafter Verdacht bestünde.
Der dunkle Fleck dürfte das Herz gewesen sein........und ich wundere mich immer wieder, wie schnell Menschen, die solche Bilder nicht im Geringsten interpretieren können, gleich Belege für das Schlimmste zu sehen glauben.
Das Rauchen ist das Problem, nicht der fehlinterpretierte Fleck!!!
Völlig korrekt....nur ging es mir gerade darum, zu beruhigen.....es ist einfach zu selten, dass jemand auftaucht, der einigermaßen bescheid weiß.
Und du denkst, der Arzt würde die Hände in den Schoß legen, wenn ein begründeter Verdacht bestünde?
Und du denkst, der Arzt würde die Hände in den Schoß legen,
Nein, wie ich andernorts ja schrieb, gehe ich davon aus, dass der Arzt (hier wohl Radiologe) einen Befund an den Überweiser schickt, der dann -auf auf Grund weiterer Informationen über den Patienten, entsprechend weiter agiert.
Bei sehr überraschenden Befunden sind manche Kollegen auch so nett, und rufen uns an, noch bevor der schriftliche Befund verschickt ist, damit wir zügig reagieren können.
Dann sind wir uns einig. Ich wollte das auch deswegen unbedingt klargestellt haben, weil wirklich viele Patienten die Angst haben, man würde sie bei bedenklichem Befund eventuell nicht benachrichtigen.
Vermutlich geht der Arzt davon aus, dass der Patient nachfragt. Von sich aus wird er keine Diagnose mitteilen. Er schickt den Befund an den Hausarzt.
Hallo.
Sich mit dem Arzt kurzschliessen und nach dem Untersuchungs-Ergebnis fragen, damit man weiß was Sache ist.
Telefonisch werden sie wahrscheinlich keine Auskunft erteilen.
Termin geben lassen und das Resultat erfragen,dann seid Ihr nicht mehr im Ungewissen.
LG pw
Wenn Handlungsbedarf bestünde, hätte der Arzt sich sicher gemeldet. Im Zweifelsfall noch mal nachfragen.
Ja die Diagnose muss mitgeteillt werden. Wenn der Arzt sich nicht meldet nachfragen.
Ja die Diagnose muss mitgeteillt werden
Aber doch in der Regel nicht primär dem Patienten (wenn dies manchmal auch sinnvoll ist), sondern dem Überweiser.
Und das ist auch in aller Regel gut so, denn z.B. läßt sich aus einem Röntgenbild alleine fast nie eine Lungenkrebsdiagnose stellen, allenfalls ein Verdacht (Tumoren würden übrigens in aller Regel als helle Flecken erscheinen, nicht als dunkle).
Und der Überweiser kann dann mit dem mitgeteilten Befund es Radiologen überlegen, ob, und wenn ja, welche weiteren Untersuchungen angezeigt sind und was mit dem Patienten zu besprechen ist.
Einfachste Lösung:
Überweiser befragen, wenn der nichts weiß, Radiologen befragen.
hmm, bei den Röntgenbildern stellen sich Herz als auch andere dichtere Strukturen, wie Tumoren eher hell dar (sie absorbieren mehr Strahlung, so dass auf dem "Film" dort nicht so viel Strahlung zum Schwärzen ankommt...)
gib mal bei goooogle die folgenden Begriffe gemeinsam ein und gehe dann auf "Bilder":
röntgen thorax normalbefund