Muss man bestimmte Leistungskurse nehmen um Medizin zu studieren?
Hii Leute<333
Ich will später mal Medizin studieren und wollte fragen ob es wichtig ist welche LKs man nimmt oder ob es egal ist welche drei Fächer man als LK nimmt:)
lg
8 Antworten
Alles was du zum Medizinstudium brauchst, lernst du in der Uni. Wichtig für dich ist, einen guten Notendurchschnitt (1,0 - 1,3 ) beim Abitur zu haben. Du solltest Fächer wählen, bei dem du die besten Zensuren bekommen kannst.
Natürlich ist es wichtig. Da man für ein Medizinstudium einen hervorragenden Abischnitt benbötigt, solltest Du auf jeden Fall Fächer wählen, von denen Du annimmst, dass Du Dich für alle Themen motivieren kannst. Es nützt Dir wenig, z.B. Latein zu wählen, weil es inhaltlich nützlich erscheint, Du Dich dann aber jahrelang durch das Fach quälen musst.
Die allgemeine Hochschulreife gilt unabhängig von den LK-Fächern, und wenn es Dir wirklich gelingt, einen Einserschnitt zu erreichen, dann kannst Du z.B. Latein auch im Studium noch locker nachlernen.
Diese Regelung gibt es bei uns in NRW, soweit ich weiß, nicht. Es wäre nicht schlecht ein gutes Latinum in der Ginter Hand zu haben ;)
Hi,
Muss man bestimmte Leistungskurse nehmen um Medizin zu studieren?
Nein, muss man nicht - für die Zulassung zum Studium ist die Kurswahl vollkommen unerheblich. Hier ist die Empfehlung, die Kurse zu nehmen, in welchen man die bestmöglichen Ergebnisse erzielen kann.
Für das Studium selbst wären naturwissenschaftliche Fächer empfehlenswert, diese erleichtern zumindest das grundlegende Verständnis. Als Fremdsprache ist Englisch - als internationale Sprache auch in der Medizin und Veröffentlichungssprache der allermeisten Studien - dem Latein vorzuziehen.
LG
Viele sagen man muss Latein gehabt haben um Medizin zu studieren stimmt das?
Nein, stimmt nicht.
Das, was man an Latein braucht, ist pures Auswendiglernen und wird im Kurs "Medizinische Terminologie" vermittelt. Das Latinum ist weder Voraussetzung noch unbedingt sinnvoll.
Naja, sinnvoll ein Latinum zu haben ist es schon. Alle anderen hatten bis zum Ende nicht wenig Schwierigkeiten... Ein LK muss aber nicht unbedingt sein...
Naja, sinnvoll ein Latinum zu haben ist es schon.
Im Latinum lernt man zu 95 % genau die Dinge, die für's Studium ziemlich bis absolut uninteressant sind.
Texte von Ovid und Co. übersetzen zu können ist weder eine essentielle ärztliche Fähigkeit noch für das Auswendiglernen (das ist es nämlich) der Fachterminologie besonders hilfreich.
Zudem kommen die meisten medizinischen Fachbegriffe aus dem Griechischen. :P
Also ich hab das Latinum und Medizin studiert. Ich fand es sehr hilfreich.
Es liefert dir ein Grundverständnis der Sprache und so auch Terminologie. Mitstudenten ohne Latinum fiel das deutlich schwerer und - ehrlich gesagt - merkt man heute noch im Gespräch mit Kollegen, wer ein Latinum hatte und wer nicht. Das lernst du halt nicht adäquat in diesem Behelfskurs im Studium.
Es gibt griechische Pendants, die Ableitungen kommen aber aus dem Lateinischen. Sonst hätten unsere griechischen Kollegen bei der Einarbeitung weniger Probleme gehabt...
Also ich hab das Latinum und Medizin studiert. Ich fand es sehr hilfreich.
Nun, ich habe keines von beiden - vermisst habe ich das Latinum nicht und ich behaupte, dass ich mit meiner berufstypischen Fachterminologie auch so gut zurecht komme.
Mitstudenten ohne Latinum fiel das deutlichschwerer und - ehrlich gesagt - merkt man heute noch im Gespräch mit Kollegen, wer ein Latinum hatte und wer nicht.
Das mag durchaus sein. Im Gespräch mit anderen Ärzten und Noch-Studenten hat das Latinum jedenfalls keine besondere Wertschätzung erhalten.
Im Vergleich räume ich (und viele andere) dem Englischen einen weitaus höheren Stellenwert ein. Warum? Weil einem die schönste anatomische Beschreibung nichts bringt, wenn man nicht einmal selbstständig eine Notfallanamnese in der heutigen Lingua franca hinlegen kann (und ja, kommt doch öfter vor als man denkt - und auch bei erstaunlich vielen Ärzten U50).
Deswegen braucht man trotzdem kein Latinum für die paar Vokabeln. ;)
Zudem kommen die meisten medizinischen Fachbegriffe aus dem Griechischen. :P
Die Anatomie verwendet tatsächlich überwiegend lateinische Begriffe - in der Pathologie wird jedoch oft auf Altgriechisch zurückgegriffen.
Eine Wertschätzung anderer ist mir gleich. Ich weiß nur, dass alle ohne Vorkenntnisse zum Teil ziemlich geschwitzt haben.
Im Übrigen sind es ja auch nicht nur „die paar Vokabeln“, sondern deren Anwendung und die Grammatik, um den Bezug der einzelnen Begriffe zueinander zu verstehen. Im Medizinstudium haben die meisten schon so genug zu tun, da muss man sich nicht noch Extra-Aufgaben schaffen... 😉
Du kannst Englisch aber auch nicht mit Latein vergleichen. Für oder gegen Latein kannst du dich entscheiden - gegen Englisch wohl kaum.
Die Fächerauswahl ist unerheblich.
Gute naturwissenschaftliche Wissensgrundlagen und Kenntnisse in Latein sind allerdings nahezu unerlässlich.
Dankeschön:) Viele sagen man muss Latein gehabt haben um Medizin zu studieren stimmt das?