Medizin Studium völlig überlaufen?!
Hallo, ich möchte nach dem Abitur Medizin studieren. Den Statistiken kann ich entnehmen, dass es knapp 5 stundenden pro Studienplatz gibt. Auch später bei den Arbeitsplätzen merkt man, dass teilweise über 30 Bewerber pro Arbeitsplatz gibt.
Dagegen in Zahnmedizin gibt es weniger Bewerber und auch immer 1 Person pro Arbeitsplatz.
Woran liegt es, dass Medizin so überlaufen ist, aber Zahnmedizin eher kaum?
Lohnt sich es überhaupt noch Medizin zu studieren?
Bitte nur ernst gemeinte antworten. Alles was mich nicht weiterbringt + Beleidigungen werden beanstandet.
3 Antworten
ich möchte nach dem Abitur Medizin studieren.
Schön!
Den Statistiken kann ich entnehmen, dass es knapp 5 stundenden pro Studienplatz gibt.
Nuja, für viele Studienfächer gibt es Zulassungsbeschränkungen, weil die Nachfrage größer als das Angebot (an Studienplätzen) ist, und meist wird dann halt über die Abiturnote "sortiert", nennt man dann eben Numerus clausus (NC).
Wie das im Falle Medizin funktioniert, kannst du z.B. hier nachlesen:
Auch später bei den Arbeitsplätzen merkt man, dass teilweise über 30 Bewerber pro Arbeitsplatz gibt.
Das allerdings dürfte in der Medizin derzeit -und in den nächsten Jahren eher die absolute Ausnahme darstellen. Als Absolvent mit Approbation hat man eigentlich keine ernsthaften Probleme, eine Stelle (z.b. Weiterbildungsstelle) zu finden, wenn man ein wenig flexibel ist.
Und das Medizinstudium ist eben beliebt (für Dich "überlaufen"), es gibt aber andererseits zu wenige Studienplätze.
Alles was mich nicht weiterbringt + Beleidigungen werden beanstandet.
Vielleicht magst du (auch wenn hier nicht Usenet ist) mal - bei Gelegenheit- nach "Kathinka's Law" googeln ;-))
Warum Zahnmedizin nicht überlaufen ist, kann sich jeder vorstellen: Es wollen nun mal nicht allzuviele Menschen ihr Leben lang in kariösen und blutigen Mündern ihrer Mitmenschen wühlen und dort schwierige Filigranarbeit verrichten, bei der sie exzellent sehen und manuell sehr geschickt sein müssen.
Das normale Medizinstudium mag v.a. im Grundstudium stark gefüllt sein. Andererseits besteht gerade bei Hausärzten dringender Bedarf.
Für eine Frau mag wichtiger für die Entscheidung sein: Der Weg, bis man als Arzt ortsfest mit sicherem Einkommen sitzt dauert heute furchtbar lang. Daher ist dies für viele Frauen eine Entscheidung "gegen eigene Familie".
Stimmt, dann lieber Medizin studieren und Proktologe werden.
Immer wird hier gefragt, ob sich ein Studium "lohnt".
Ob es sich "lohnt", muss jeder für sich entscheiden.
Um Medizin zu studieren musst du erstens schon mal in der Schule sehr gut gewesen sein. Dann musst du auch aus Überzeugung handeln, sonst wird aus dir kein guter Arzt. Das Studium ist sehr happig und zeitaufwendig. Die Zeit als Assistenzarzt danach ist auch anstrengend, dafür aber schon sehr gut bezahlt. Außerdem herrscht generell eher ein Mediziner-Mangel, also einen Job wird man eigentlich immer finden, außer du bist ein soziophober Vollpfosten :-) Aber wenn das der Fall wäre, schaffst du das Studium schon mal eh nicht.