Nachtkerzenöl oder Mönchspfeffer?
Ich würde gern gegen PMS Beschwerden wie Völlegefühl, Brustschmerzen, Wassereinlagerungen und Niedergeschlagenheit etwas tun, gleichzeitig liegt eine Gelbkörperschwäche vor. Nun brauche ich Rat, ob Mönchspfeffer oder Nachtkerzenöl besser wäre... Ich habe nun öfter gelesen, Frauen hätten durchs Mönchpfeffer vermehrt zugenommen, das würde ich gern vermeiden. Hat jemand nähere Infos? Google bringt viel Widersprüchliches...
Danke!
5 Antworten
Da du nicht nur oberflächliche Symptome hast sondern auch eine Gelbkörperschwäche, würde ich dir von der Selbstbehandlung abraten. Bestenfalls wirst du damit eine vorübergehende Linderung erreichen aber die eigentliche Ursache wirst du damit nicht behandeln.
Ich würde dir empfehlen mit deinen beschwerden zu einem homöopathischen Arzt oder zu einem guten homöopathischen Heilpraktiker zu gehen. Seit einiger Zeit gibt es einige gesetzliche Kassen die die Behandlung bei homöopathischen Ärzten (mit Kassenzulassung für Homöopathie) bezahlen. Das sind einige Bkk, die Technikerkrankenkassse und andere. Du solltest darauf achten das der entsprechende homöopathische Arzt die klassische Homöopathieform anwendet. Das heist er verordnet nur Einzelmiitel mit einem Wirkstoff der speziell auf die jeweilige Symtomatik des Patienten ausgewählt wurde.
Wenn du mir erklären kannst warum Heroin C30 und C1000 in Deutschland unter das Betäubungsmittelgesetz fallen dann reden wir weiter. Und was ein Homöopath erklären kann kannst, du überhaupt nicht beurteilen. Mach einfach mal einen Fortbildung in Homöopathie. da wirst du viele Erklärungen bekommen. Und wenn du dann bereit bist für eine sachgerechte Selbstbehandlung dann bist du kein Theoretiker mehr der hier nur provozierende Einwände macht. Ich wünsche dir alles Gute.
Nicht nur google bringt Widersprüchliches. Sobald du zwei verschiedene Menschen um ihren Rat fragst, werden sie dir wohl auch widersprüchliche Antworten geben. Das gilt ganz besonders für das Internet.
In der Homöopathie ist es nicht so wichtig, welches Mittel bei deiner Freundin oder deiner Cousine gewirkt hat. Das wird bei der einen Mönchspfeffer und bei der anderen Nachtkerzenöl gewesen sein.
Wichtig ist, dass das für dich passende Mittel gefunden wird. Eine Möglichkeit: Ausprobieren. Ein halbes Jahr lang das eine, ein halbes Jahr lang das andere. Zweite Möglichkeit: Einen Heilpraktiker, der mit klassischer Homöopathie arbeitet, aufsuchen, oder das Problem mit deiner (der Alternativmedizin gegenüber aufgeschlossenen) Frauenärztin besprechen.
Natürlich kannst du dir homöopathische Arzneimittelbilder durchlesen und dir überlegen, welches am ehsten auf dich zutrifft. Aber bei der Selbstmedikation übersieht man oft (wichtige) Dinge, die einem objektiven Blick ("von außen") meist nicht entgehen.
Wichtig ist, dass das für dich passende Mittel gefunden wird.
Ein sehr berühmter Homöopath scheint da anderer Meinung sein. Von diesem Homöopathen stammt nämlich folgendes Zitat:
Ich hörte einmal einer deutschen Homöopathin zu, die behauptete, bei vielen Patienten äußerst erfolgreich zu sein. Als ich sie danach fragte, von welchem Pharmahersteller sie ihre Mittel bezöge, sagte sie mir, dass sie die Mittel selbst produzierte. Sie schreibt auf ein Stück Papier den Mittelnamen und die Potenz und von einem Gerät wird es sofort hergestellt. Sagen Sie mir, ob dies nicht zu hundert Prozent Plazeboeffekt ist. Die Dame war finanziell so erfolgreich, dass sie der deutschen "George Vithoulkas Stiftung" einen großen Betrag spendete [...] Ich selbst habe schon versehentlich das falsche Mittel verabreicht, welches zu einem anderen Patienten gehörte und die Patienten, die das Mittel erhielten, berichteten davon, dass es ihnen besser ging.
Ein Mensch, der mehrmals (vermutlich mehrmals, da Plural) Patienten versehentlich ein falsches Mittel gibt? Na vielen Dank, da braucht man sich nicht wundern, warum hier manche Leute so über Homöopathen denken, wie sie denken.
Meiner Bekannten wurde voriges Jahr eine neue Kniescheibe eingepflanzt. Nach der Operation sagte man ihr, dass versehentlich die falsche Größe erwischt wurde. Die ältere Dame musste sich erneut einer mehrstündigen Operation unterziehen. Deswegen sind alle Chirurgen unfähig. Ach nein, diese Analogiebildung funktioniert nur, wenn es um Homöopathen geht.
Ein Mensch, der mehrmals (vermutlich mehrmals, da Plural) Patienten versehentlich ein falsches Mittel gibt? Na vielen Dank, da braucht man sich nicht wundern, warum hier manche Leute so über Homöopathen denken, wie sie denken.
Nun dieser Mensch, der vermutlich mehrmals seinen Patienten versehentlich das falsche Mittel verabreicht hat war kein Geringerer als:
Tatararta:
G E O R G E . V I T H O U L K A SVom ihm stammt nämlich obiges Zitat :-)
Was sagt denn deine Frauenärztin dazu? Meiner Meinung nach kennt sie sich damit am besten aus und kann dir raten. Es gibt viel Werbung für allerlei Mittelchen, aber vieles davon ist und bleibt halt nur Werbung. Das gilt insbesondere für die kleinen weißen Kügelchen, in welchen überhaupt kein Wirkstoff enthalten ist. Diese wirken, wenn überhaupt, dann nur durch einen Placebo-Effekt; das ist allerdings etwas, was ich nicht möchte, wenn ich zum Arzt gehe. Da sträubt sich der gesunde Menschenverstandt. Etwas anderes sind Medikamente mit wirksamen Pflanzenbestandteilen, da ist der Laie aber meistens nicht gut genug informiert. Deshalb würde ich dir empfehlen, mit deiner behandelnden Ärztin darüber zu sprechen und dich beraten zu lassen.
In deinem Fall würd ich davon abraten, im Internet Rat zu suchen, denn hier wirst du genauso Widersprüchliches erfahren. Oder versuchs auf einem Fachforum für Phytotherapie, Naturheilkunde oder Homöopathie oder evtl auf gesundheitsfrage-net.. Das beste wäre, eine Heilpraktikerin zu konsultieren, damit du das für dich geeignetste bekommst.
Mönschpeffer. aber potenziert, dass heißt homöopatisch, Agnus castus, D12.
Zucker ist der einzige Wirkstoff der in den meisten Globuli enthalten ist.... Den gibt es allerdings in der Homöopathie mit 3000 verschiedenen Etiketten und das ist auch gut so - denn ohne die unterschiedlichen Etiketten könnte niemand (weder Hersteller noch Homöopathen) die verschiedenen Zuckerglobuli auseinanderhalten.
Jedenfalls konnte bislang noch nie jemand demonstrieren, dass er einen Unterschied z.B. zwischen Arsen C30 und Arnica C100 anhand der Wirkung erkennen könnte.
Homöopathen können noch nicht einmal erklären warum sie das nicht können....