Neuer Arzt , neue Krankenakte?
Hallo. Wenn ich meinen Hausarzt wechsel, habe ich dann eine neuen Krankenakte ?
Muss mein „neuer Arzt“ die alte Krankenakte haben ?, oder kann ich sagen : das will ich nicht. Und somit eine „Cleane“ Akte haben ? Ist dad möglich ?
7 Antworten
Mein Hausarzt ging in Pension und ich war gestern bei einem, der deshalb in der Nähe eine neue Praxis eröffnet hat.
Wollte nur Medikamente, doch die Helferin meinte, dass ich einen kurzen Sprung zu ihm rein machen müsste.
Dort hat er nach allen meinen Beschwerden gefragt, wegen denen ich Medikamente bekomme, und welche Medikamente das sind. Basta - mehr war nicht.
Wenn ich also etwas nicht hätte angeben wollen, dann wäre das meine Entscheidung gewesen.
Hinter deinem Wunsch kann ich nur vermuten, dass du mit der bisherigen Diagnose des alten Arztes nicht zufrieden warst.
Selbstverständlich kannst du dir bei einem neuen Arzt eine zweite Meinung einholen.
Aber in deinem persönlichen Interesse liegt es schon, dass ein Arzt so viele Informationen über dich wie möglich bekommen kann. Dann erspart er sich nämlich viel Rätselraten. Speziell bei einer komplizierteren Krankengeschichte.
Jeder Arzt legt eine neue Kartei für dich an.
Je mehr alte Befunde du ihm mitbringst, desto genauer kann er sich ein Bild von dir und deinem Gesundheitszustand machen. Viele Therapieentscheidungen sind davon abhängig, wie therapietreu und wie verständig (gesundheitskompetent) ein Patient ist.
Wenn ein Patient mit Asthma zum Arzt in die Praxis kommt, dann fängt er mit der Untersucherei von vorne an.
Bringt der Patient aber Unterlagen mit (oder lässt sie von anderen Ärzten schicken), dann kennt der Arzt vielleicht auch folgende Dinge:
- Blinddarm raus vor 12 Jahren
- Chronische Nebenhöhlenentzündung vor 8 Jahren mit OP
- Allergieuntersuchung beim Hautarzt zuletzt vor 5 Jahren
- Depression vor 2 Jahren
- THC-Konsum bis vor 2 Jahren
- Medikamentöse Rauchentwöhnung vor 1,5 Jahren
- Letzte Lungenfachuntersuchung vor 4 Monaten (inkl. Therapieempfehlung)
So ergibt sich für jeden Arzt ein viel umfassenderes Bild und manchmal auch andere Therapieoptionen.
Der Beispielpatient scheint offenbar einen Lebenswandel durchgemacht zu haben und dadurch ergeben sich möglicherweise neue Ansätze der Asthmatherapie. Ein Sportprogramm für Asthmatiker von der Krankenkasse zum Beispiel...
Der Arzt darf ohne deine Einwilligung auch nicht die allerkleinste Diagnose weitergeben (und wenn es nur ne Erkältung ist). Das nenn sich Schweigepflicht und er macht sich strafbar, wenn er es einfach so weitergibt.
Aber nicht im Ö.D
Doch, auch für den öffentlichen Dienst.
Wenn du den Arzt jedoch nicht von der Schweigepflicht entbindest, wirst du im Ö.D. nicht eingestellt. Das ist Teil der Verträge. ;-)
So doof kann der Ö.D. ja eigentlich nicht sein. Die Verlangen sicherlich eine Entbindung der Schweigepflicht für alle behandelnden Ärzte (zumindest der letzten X Jahre).
Vielleicht auch gegenüber der Krankenkasse. Damit wäre dann jeder abgerechnete Arztbesuch mit Diagnoseschlüssel abrufbar.
Ja, und wer entbindet den Arzt von der Schweigepflicht? Der Patient! Wenn du ihn nicht entbindest, darf der Arzt keine Diagnose an den ö.D. weitergeben. Er macht sich sonst strafbar! Ob du den Job dann bekommst, steht freilich auf einem anderen Blatt.
Langsam, langsam.
Nur weil kurzfristig den Arzt wechselst verschwinden deine Daten nicht. Der Amtsarzt fordert die Unterlagen aller bisherigen Ärzte an.
Auch dein Neuer wird angeschrieben- spätestens er wird auf deinen vorherigen HA hinweisen.
Ergo- dein panisches Ärzte-Hopping wird nichts bringen.
Was ? Ich musste gar nichts mit Entbindung der Schweigepflicht gegenüber der Krankenkasse unterschreiben. Krankenkasse hat absoulut nichts damit zu tun. Nur Hausarzt, mehr nicht. Bei der Krankenkasse stehen ja auch alle Sachen, wie Kiefe zeugs etc. das interessiert niemanden.
und wie erfährt er bei wem ich war ? was ist wenn ich sage : ich war nur bei einem
Die stellen dich einfach nicht ein, wenn sie den Eindruck haben, dass du nicht ehrlich bist. ;-)
Ohne Angabe von Gründen im Zweifel.
Der Neue hat keine Akte, fordert also die vom Vorgänger an- und zupp landet die auch beim Amtsarzt. Mensch Junge, wir leben in Deutschland und du unterschreibst vor Beginn ein umfassende Schweigepflichtsentbindung.
Bestehen Zweifel dann wird das nichts mit dem Job- ganz einfach. Du bist nur einer von vielen der glaubt viel schlauer zu sein als alle anderen. Bewerber gibt es genügend, jeder ist ersetzbar.
Du brauchst nicht mal sagen, bei welchen Arzt du vorher warst!
da fängst du und er neu an.. vermutlich macht er sich erst einmal ein bild und das bedeutet eine reihe von untersuchungen für dich.
Und unnötige Krankenversicherungskosten für uns alle...
Nein ich erkläre wieso : War vor 3/4 Jahren mal bei meinem Arzt ( hatte bissle Schlafprobleme) . Seitdem sind auch keine Beschwerden mehr gekommen. ICH WAR NIE IN EINER THERAPIE ODER sonstiges. Jetzt bewerbe ich mich im ö.d und die wollen ja alles vom DOC und der hängt das so an die große Glocke
einen zusammenhang erkenne ich da nicht.. wenn die die unterlagen bspw. der letzten 10 jahre haben wollen, bringt dich ein arztwechsel nicht ans licht...
Nein, du musst einen Bogen ausfülle, von deinem Hausarzt.
Nein ich erkläre wieso : War vor 3/4 Jahren mal bei meinem Arzt ( hatte bissle Schlafprobleme) . Seitdem sind auch keine Beschwerden mehr gekommen. ICH WAR NIE IN EINER THERAPIE ODER sonstiges. Jetzt bewerbe ich mich im ö.d und die wollen ja alles vom DOC und der hängt das so an die große Glocke