Phobie vor Essensresten?
Hallo!
In letzter Zeit habe ich festgestellt, dass es für mich sehr schlimm ist, mit Essensresten in Berührung zu kommen. Beispielsweise wird mir übel, wenn ich Geschirr mit der Hand abwaschen muss oder wenn ich etwas wegwerfen muss. Das komische ist, dass es nicht nur um alte Essensreste geht, sondern auch um Sachen, die ich grade noch gegessen habe. Beispielsweise hab ich von meiner Mahlzeit noch was übrig. Wenn ich es in Wien Tupperdose tue, um es nochmal essen zu können, habe ich absolut kein Problem, aber ab dem Moment, in dem ich mich entscheide, es zu entsorgen, ist es ekelhaft für mich und mir wird schlecht. So als ob ein Schalter umgelegt wird. Icj finde nicht nur schlimm es anzufassen, sondern auch der Geruch oder das Geräusch wenn man es wegwirft. Ich habe mich sogar schon einige Male übergeben deswegen. Das ist doch nicht normal oder? Gibt es eine Phobie vor sowas? Und was kann man dagegen tun? Ich zieh nämlich bald in eine eigene Wohnung und werde eine Spülmaschine haben, aber wegwerfen muss ich Sachen ja schon. Kann mir jemand helfen? Bitte keine blöden Kommentare.
Danke im Voraus!
4 Antworten
Als Mysophobie (Ansteckungsphobie), auch Molysmophobie oder Misophobie genannt, wird eine übersteigerte und krankhafte Angst vor Kontakt mit Schmutz oder der Ansteckung durch Bakterien, Viren etc. bezeichnet. Die Angst kann sich auf real existierende Verunreinigungen beziehen, aber auch ausschließlich in der Fantasie der Betroffenen existieren. Die Folge ist ein extremes Meidungsverhalten sowie im Allgemeinen ein Waschzwang bzw. Putzzwang. Unter diesem Namen ist diese Phobie auch in der Umgangssprache bekannt. Diese Phobie wird von Psychologen daher auch als psychische Zwangsstörung bezeichnet.
Die übersteigerte Angst vor Schmutz und Bakterien führt häufig dazu, dass Betroffene den Kontakt zu Türklinken, öffentlichen Toiletten, Telefonzellen und Geld sowie die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und das Händeschütteln zwanghaft vermeiden. Im Extremfall verlassen sie ihre eigene Wohnung überhaupt nicht mehr. Der tatsächliche oder vermeintliche Kontakt mit Schmutz oder Keimen kann Panikgefühle auslösen. Mit diversen Reinigungsritualen und dem Einsatz von Desinfektionsmitteln wird versucht, eine befürchtete Infektion zu verhindern. Doch die Reinigungszeremonien lindern die Infektionsangst nur vorübergehend.
Eine ausgeprägte Mysophobie ist behandlungsbedürftig. Eingesetzt werden sowohl Verhaltenstherapie als auch Gesprächstherapie. Ein bekannter Betroffener war der amerikanische Multimillionär Howard Hughes.
Auslöser dieser Phobie ist Experten zufolge häufig eine persönliche Krise, keine übermäßige Konfrontation mit Schmutz oder Ansteckungsgefahren. Rituelle Zwangshandlungen sollen helfen, eine als unkontrollierbar erlebte Situation subjektiv wieder in den Griff zu bekommen.
Dankeschön!
iss deinen teller leer. dann hast du das problem nicht und sparst auch noch geld.
eine spülmaschine sollte man/n nicht mit essensresten füttern.
Ich esse meinen Teller immer leer. Es geht darum, wenn zb meine Familie was übrig lässt (ich kann sie ja nicht zwingen aufzuessen), oder wenn im Kühlschrank was schlecht wird.
Das ist keine Phobie, das ist Getue.
Reiss dich einfach mal zusammen.
Du scheinst mich ja gut zu kennen. Ich putze zu Hause das ganze Haus, ich putze die Toilette und habe kein Problem, ich ekel mich vor absolut gar nichts nur eben vor Essensresten. Was kann ich denn dafür, wenn ich mich übergeben muss? Von Phobien hast du noch nichts gehört oder
na ja, normal ist das sicher nicht, kann chon eine phobie sein
Hast du eine Idee, was man dagegen machen könnte?