Pro und Contra Fleisch und Fisch essen. Eure Meinung dazu?

13 Antworten

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ich esse schon seit bald 40 jahren weder fleisch noch fisch und erfreue mich bester gesundheit. ich bin trotz über 50 jahren schlank und fit. vielleicht liegt es auch an den genen und daran dass ich täglich mit meinem hund 2 bis 3 stunden draussen spaziere. ich beobachte jedoch in meinem bekanntenkreis schon, dass viele gleichaltrige langsam dick werden und an typischen wohlstandskrankheiten leiden.

ich glaube die frage, ob  gut oder schlecht ist für die gesundheit, kann man so nicht einfach beantworten. vermutlich ist unsere gesellschaft eher wegen überfütterung krank und nicht weil wir gemischt essen.

es gibt untersuchungen, leider habe ich keine quellenangabe, da wurde offenbar festgestellt, dass die kriegsgeneration gesundheitlich viel weniger probleme hatte. dass das eher spärliche essen, mit sehr wenig fleisch und vorallem auch weniger menge, der körperlichen gesundheit eher entgegengekommen ist, als dieses viele essen, was wir in uns hineinstopfen.

viele von uns essen den ganzen tag über immer irgend etwas und dass ist wahrscheinlich das problem. selber habe ich seit anfang jahr auf «low carb high fat» umgestellt. dabei minimmiert man die kohlenhydrataufnahme extrem und ersetzt diese durch ungesättigte fette/öle. als vegi esse ich nun vorallem gemüse, früchte und eiweisse. das ergebnis ist für mich umwerfend. seither habe ich etwas abgenommen, was nicht unbedingt nötig gewesen wäre, aber ausserdem bin ich viel fitter, weniger müde, schlafe besser, sehe besser aus....es hat nur vorteile.

damit möchte ich sagen: jeder mensch muss vermutlich für sich herausfinden, welche nahrung sein körper gut verwerten kann und ihn gesund erhält. rein gesundheitlich ist eine vegetarische ernährung bedenkenlos, aber ein moderater fleischkonsum von ein, zwei mal die woche sicher auch. wenn jedoch der körper krank wird, zu dick, zu mager, dann liegt es doch auf der hand, dass etwas nicht stimmt. nicht alle menschen müssen sehr schlank sein, ganz sicher nicht, aber übergewicht hat mit stoffwechsel zu tun und der wird auch über die ernährung beeinflusst. so sollte sich jeder mit seiner ernährung auseinandersetzen und herausfinden was für seinen körper gut ist.

TrophyHounter17 
Beitragsersteller
 06.06.2015, 17:38

Vielen Dank für deine Antwort bzgl. meiner Frage! Also sollte man sozusagen schon Fisch und Fleisch essen aber nur in Maßen und nicht jeden 2. Tag?! Aber klar, jeder Körper verträgt die Nahrung anders.

Huflattich  06.06.2015, 18:46
@TrophyHounter17

Buchtipp : vier Blutgruppen vier Strategien für ein gesundes Leben.von Dr. Peter D'Adamo und Catherine Whitney

Hallo,

Ob ein vegetarisches Leben besser ist kannst nur du für dich entschieden. Man kann auf jeden Fall ohne Fleisch und Fisch leben aber ob es gesünder ist ist umstritten.

Lg veggyaner

Ich denke, daß jedem Lebewesen eine einseitige Ernährung nicht gut bekommt. Ohne Fleisch sollte man z.B. an eine andere Vitamin B12-Quelle denken.

Reichlicher Eiweiß- bzw. Fleischkonsum kann wohl zu Nierensteinen führen. Zuviel Gemüse, vor allem das zu kurz gegarte, belastet das menschliche Verdauungssystem hingegen auch enorm. Ich kann sog. blanchierten Rosenkohl oder blanchierte Erbsen nur auf dem Teller liegen lassen.

Wer körperliche Arbeit leistet oder Sport treibt, sollte Eiweiß zu sich nehmen, möglichst mehrere Arten. Wer solche Verrücktheiten mitmacht wie Ananas-Diät o.ä. sollte ebenso mit Eiweiß gegensteuern.

Vegetarisches Essen ist nicht zwangsläufig besser, aber auch nicht zwingend schlechter als Mischkost. Wenn du dich nur von Pommes mit Majo ernährst, ist das vegetarisch - aber du wirst relativ bald üble Probleme bekommen. Isst du nur Steaks, ist das genauso. Man kann sich nach allem, was wir wissen, sowohl mit als auch ohne Fleisch gesund ernähren, wenn man darauf achtet, ausgewogen und vielseitig zu essen.

TrophyHounter17 
Beitragsersteller
 30.05.2015, 14:41

Wird das Krebsrisiko dann nur erhöht, wenn man sich "billig Fleisch" vom Discounter holt? Denn in dem Fall soll ja das Fleisch mit Medikamente wie Antibiotika vollgepumpt sein? Berichtige mich, wenn ich falsch liege?!

TrophyHounter17 
Beitragsersteller
 06.06.2015, 17:09

Okay

Tallitha  30.05.2015, 16:54

Klar ueberall werden medikamente verwendet. Das laesst sich nicht vermeiden. Die menschheit isst einfach zu viel fleisch. Aber bei einem seriösen metzger wird keine massentierhaltung betrieben. Das ist schonmal einiges besser

TrophyHounter17 
Beitragsersteller
 30.05.2015, 16:43

Ein Metzger und ein Fischhändler benutzt doch keine Medikamente?! Aber klar, der Metzger und der Fischhändler wissen ja auch nicht was im Fleisch enthalten ist, sonst dürften die das Produkt ja nicht verkaufen?

Tallitha  30.05.2015, 15:31

Das fleisch von lidl ist zum beispiel momentan das beste von den discountern. Ansonsten wuerd ich eher frisches fleisch kaufen. Und noe wenn du das 2 mal pro woche isst, ist dein krebsrisiko nicht hoeher. Klar sind medikamte drin, egal wo du dein fleisch oder fisch kaufst, aber dein koerper brauch fleisch einfach..

Tallitha  30.05.2015, 15:28

Doch eigentlich ist es schon ungesuender komplett ohne fleisch zu leben :) die vitamine die dadrin enthalten sind kriegst du aus vegetarischen sachen einfach nicht.

NEIN ein Vegetarisches Leben ist nicht besser. Warum auch?

die Frage ob mit oder ohne Fleisch ist irrelevant. Die gesündeste ernährungsweise ist die OHNE Supermarkt und industriell verarbeitete Produkte.

DENN Alles ist optimiert für den Maximalprofit. Dafür werden unseren Lebensmitteln mehr als 2000 Substanzen beigemischt, wovon nur 320 per Gesetz als Zusatzstoffe kennzeichnungspflichtig sind.

z.b. Die Weltzitronenernte beträgt rund 120.000 Tonnen. Wir benötigen aber ein Vielfaches, etwa 1,4 Millionen Tonnen Zitronensäure, als Konservierungsstoff für unser Essen. Dies wird aus Schimmelpilz hergestellt. Auch die Ernten anderer Früchte reichen nicht für sämtliche Joghurts, Fruchtsäfte oder Früchtetees. Ein Erdbeerjoghurt enthält meist nur eine halbe Erdbeere. Der Geschmack entsteht durch einen Aromastoff aus einem Holzpilz. Gleiches gilt für die Himbeere, sie gibt es aus Zedernholz. Geschmack und Inhaltsstoffe gehen in industriellen Fertigungsprozessen meist verloren. Damit uns der Proteinbrei trotzdem schmeckt, gibt es rund 2800 verschiedene Aromastoffe. Dazu kommen Geschmacksverstärker, wie Glutamat das auf der Verpackung manchmal auch nur Würze heißt, oder Hefeextrakte, die abhängig von der chemischen Konstruktion, nicht unbedingt als Inhaltstoffe angegeben werden müssen, aber trotzdem Glutamat enthalten. Auch bei der Farbe wird kräftig gemogelt: Billigbrotsorten werden braun eingefärbt, damit sie nahrhaft und nach gesundem Vollkorn aussehen. Vielen Balsamico-Essigen wird künstliches Braun zugesetzt, denn lange lagern ist zu teuer. Der sogenannten Analogkäse entsteht aus einer Masse billiger Pflanzenfette, Aroma- und Farbstoffe. Fertig ist die Käseillusion. Für Laien ist das kaum zu erkennen. Rund 200.000 verschiedene Lebensmittel warten in den Supermarkregalen auf den Verbraucher. Rund 75 Prozent davon werden industriell hergestellt - von einer Handvoll Lebensmittelkonzerne, die den deutschen Markt beherrschen. Sie präsentieren uns eine Scheinwelt, in der wir kaum unterscheiden können was echt oder falsch ist. Nur unser Körper scheint es zu wissen, denn immer mehr Menschen reagieren mit Krankheit und Übergewicht. quelle 3sat

hier habe ich bereits schonmal geantwortet auf was es ankommt und was wichtig ist:

https://www.gutefrage.net/frage/hilft-vegetarische-ernaehrung-wirklich-dem-tierschutz?foundIn=answer-listing#answer-151117281

wickedsick05  31.05.2015, 23:35

Die so beworbenen Produkte enthalten zum Beispiel Zusatzstoffe wie Citronensäure (E330), Schmelzsalze wie Natrium- oder Kaliumphosphat, den Konservierungsstoff Kaliummetabisulfit, Natrium- und Calciumalginat, das Antioxidationsmittel Schwefeldioxid (E 224), Diphosphate und das umstrittene Phosphat (E450), das die Aufnahme lebenswichtiger Mineralstoffe wie Calcium und Magnesium behindern kann. Statt Glutamat selbst, das auf der Karte als „Geschmacksverstärker“ gekennzeichnet werden müsste, greifen Gastronomen wie auch Lebensmittelindustrie gerne auf Hefeextrakt zurück. Das enthält auch Glutamat und die Geschmacksverstärker Inosinat und Guanylat, gilt aber als "Zutat" und nicht als "Zusatzstoff" – und muss deshalb in der Speisekarte nicht gekennzeichnet werden. Auch auf den Einsatz von Aromen muss mit keinem Wort hingewiesen werden, lediglich für Chinin und Koffein gibt es eine Kennzeichnungspflicht. Der leckere Buttergeschmack beim Buttergemüse muss also keineswegs von Butter stammen. Nestlé bietet Profis hier Thomy Combiflex in der 10-Liter-Dose an, eine "Rapsölzubereitung mit Butteraroma".

foodwatch.org/de/informieren/gastronomie/mehr-zum-thema/kennzeichnungsvorschriften/

Manche Zusatzstoffe sind so giftig, dass sie nur in bestimmten Mengen genutzt werden dürfen oder in einzelnen Lebensmitteln. Dazu zählen etwa die Konservierungsmittel Hexamethylentetramin (E 239) für den traditionellen Provolone-Käse oder Borsäure (E 284) für echten Kaviar. Der Farbstoff "Sunsetgelb FCF" (E 110), der Marmeladen, Puddings, Knabbereien oder Senf einfärbt, darf zwar breiter eingesetzt werden, allerdings nur mit dem Vermerk, dass er "die Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen kann". Daneben haben auch unbedenkliche chemische Elemente E-Nummern wie Sauerstoff (E 948) oder Wasserstoff (E 949).

Weil Verbraucher zwar gerne haltbares, buntes und preisgünstiges Essen mögen, nicht aber E-Nummern, haben sich die Hersteller eine neue Verkaufslist ausgedacht: Die Zutaten auf den Etiketten sollen möglichst natürlich klingen, auch wenn sie es nicht sind. "Clean label" heißt das im Jargon der Branche. Geworben wird auf Verpackungen dann häufig damit, was alles nicht enthalten ist - und die alten, verpönten Zusatzstoffe werden durch ähnliche ersetzt, die aber nicht deklariert werden müssen.

spiegel.de/wirtschaft/service/lebensmittelindustrie-werbetricks-mit-aromen-und-zusatzstoffen-a-982384.html