Probleme hintere Oberschenkelmuskulatur | Vernarbung?
Hallo, Vor einem Jahr hatte ich einen Muskelfaserriss an der Oberschenkelrückseite, der ist auch soweit verheilt.
Allerdings plagen mich schon seit langer Zeit Probleme am hinteren Oberschenkel, das heißt konkret gesagt es fühlt sich komisch an, nicht so fit, elastisch und explosiv. Bei manchen Bewegungen zwickt es. Es könnte möglicherweise die Narbe in der Muskulatur sein, die Verspannt oder Verhärtet ist..? Beziehungsweise ist der Muskel verkürzt. Welche Möglichkeiten bestehen zu einer Lösung?, denn eigentlich ist alles verheilt und ich kann bereits voll belasten (Laufen, Springen, Sprinten). War auch schon beim Arzt.
Würdet ihr Kraftübungen, Dehnübungen, Stabilisierung, Schwimmen, Laufen, Massage oder ähnliches empfehlen?
Außerdem wie verhält es sich bei einer Vernarbung in der Muskulatur, kann man die „loswerden" ohne operativen Eingriff?
Danke für Eure Antworten :)
1 Antwort
Ja die Muskulatur kann man wieder in die Länge trainieren und elastisch werden lassen.
Physiotherapie wäre sinnvoll. Massagen und Übungen sollten sich sinnvoll ergänzen.
Blaues Thera-Band verwenden.
Du legst dich auf den Rücken, ein Bein angewinkelt, aufgestellt, über die Fusssohle am anderen Bein das Band flach über den Fuss legen und mit den angewinkelten Armen halten. So langsam du kannst das Bein mit der Ferse voran gegen die Decke strecken. Die Ferse ist der höchste Punkt, nicht die Zehen ( der Fuss ist angewinkelt).
Die Übung kann man steigern, wenn das andere Bein flach auf dem Boden liegen bleibt.
Zu beginn wirst du das Knie nicht durchstrecken können und das Bein wird zittern. Doch jeden Tag geht es besser, bis das Bein senkrecht und rechtwinklig zum Bauch in der Luft steht.
Das nennt sich LEA = langsame exzentrische Aktion. Diese Methode hat den Vorteil, dass man den Muskel nicht in die Länge zieht sondern mit Kraft elastisch in die gewünschte Dehnung schiebt. Das verhindert, dass der Muskel sich gleich wieder zusammen zieht. Überdehnungen und Verletzungen werden vermieden.
Abwechselnd beide Beine trainieren. Wichtig ist, dass die Übung langsam gemacht wird und von Anfang bist zum Ende in gleichmässigen Tempo durchgeführt wird.
Nicht ungeduldig werden, die besten Erfolge kommen mit Geduld und Gelassenheit. Dehnen soll niemals weh tun!