Psychose (Gedankenlesen)... suche Menschen mit "Erfahrung" (Auslöser Marihuana)

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

hallo dienirvana ,

mein Sohn hat ebenfalls durch Gras die Psychose bekommen.Zum einen heißt Psychose nicht Gedankenlesen,sondern seine Wahrnehmung ist getrübt.Das heißt,er meint man könne seine Gedanken lesen,dies ist lediglich eine seiner Sympthome.

Zyprexa ist ein gutes Medikament mit wenig Nebenwirkungen,er soll es auf jedenfall weiter nehmen.Wie lange,weiß niemand im Vorfeld.Eine Psychose kann einige Monate,aber auch Jahre anhalten.Jedoch lernt dein Freund bei ambulanten Therapien,z.B.Ergotherapie,wie er trotz der Erkrankung ein ganz normales Leben führen kann.

Nur Medi´s helfen nicht.Ein Botenstoff im Gehirn ist derzeit bei ihm nicht im Gleichgewicht,deshalb die Medi´s.Die Therapien wiederum helfen ihm,seine unrealen Gedanken bei Bedarf zur Seite zu schieben,um sich auf das Wesentliche,wie z.B.Arbeit zu konzentrieren.

Den Alkohol hat mein Sohn ebenfalls für sich gefunden,um mit seinem Verwirrten Leben zurecht zu kommen.Er hat am Tag eine Fl. Sekt getrunken und manchmal nur zwei Bier.Ich fand es zwar nicht gut,aber besser,als Gras.Dieses Verhalten hat sich nach ca.3 Wochen von selber wieder gelegt.

Weitere Informationen kannst Du dir im" Forum Psychose" im Internet,zulegen.Dort gibt es Angehörige,aber auch Betroffene,welche sich hauptsächlich über Psychose und Schizophrenie austauschen.

Um ein Bild von deinem Freund zu bekommen,wie er derzeit Tikt,empfehle ich dir das Buch "Die Schattenseite des Mondes",von Renate Klöppel.Es wird harter Tobak sein,aber Du wirst deinen Freund dann besser verstehen.

Halte zu ihm,denn das braucht er am meisten,sobald dir etwas von seinen Gesprächen merkwürdig vorkommt,so sind es in der Regel seine unrealen Gedanken,welche sich mit der Realen Welt mischen.Du mußt aber wissen,für ihn ist es alles Wirklichkeit.

Ich wünsche dir starkes Durchhaltevermögen und egal ob die Erkrankung irgendwann weggeht oder ein Lebenlang bleibt,er kann ein normales Leben führen,solange er Medi´s nimmt und erstmal Therapien.Am besten erkundigt ihr euch mal bei der AWO über gute Therapiemöglichkeiten für ihn.Die kennen sich aus.

lg

dienirvana 
Beitragsersteller
 10.05.2011, 09:44

Ich glaube da kann man einfach nur noch DANKE sagen...! :)

Lisa1672  13.05.2011, 13:21
@dienirvana

Ich danke dir auch. Freut mich, wenn ich dir damit helfen konnte.

Solltest Du noch weitere Fragen diesbezüglich haben, so kannst Du dich gerne wieder an mich wenden.Alles Gute, euch beiden

lg

Kurz mal; ist er vom Charakter her eher phlegmatisch?

Tendenziell wrid dir eher niemand so einfach eine Antwort darauf geben können, wann die Medis abgesetzt werden können. Und tendenziell gibt es Menschen die sich generell in großen Menschenmassen nciht wohl fühlen und das alles wird verstärkt ... man muss trotz deiner Vorsicht zut "Wahrnehmung eines Menschens in einer Psychose" noch klarer differenzieren.

dienirvana 
Beitragsersteller
 06.05.2011, 12:37

Ich würde schon sagen, dass er phlegmatisch ist.

Er war vorher auch kein Diskogänger und ich weiß das er eine Psychose an Anlehnung an eine Sozialphobie hat.

Aber es geht mir hier grundsätzlich erstmal um den Alkohol.

Wie mache ich ihm klar, dass er es zu lassen hat?

Ich wollte schon zu seiner Therapeutin gehen und sie fragen ob sie ihm das irgendwie eintrichtern kann, aber das scheint mir zu unwahrscheinlich.

Ich war damals die einzige der er getraut hat, deswegen verstehe ich nicht, warum er jetzt nicht auf mich hört.

Ich will ihm zwar nicht alles verbieten, aber ich will auch nicht, dass er durch den Alkohol zurück fällt und wir alles wieder von vorne anfängt, das war nämlich echt nicht lustig.

Und gibt es solche Treffen für Angehörige überall?

Wo erfahre ich davon?

Danke schon einmal für eure Antworten.

Ansprechpartner sollte der Arzt sein, der das verschreibungspflichtige Zyprexa verordnet hat.

Ich denke, dein Freund sollte sich mal mit dem Gedanken befassen, eine passende Therapie zu machen. Nur Pillen schlucken wird ihm nicht helfen.

Hinter jeder Sucht steckt eine Geschichte. Und diese Geschichte wollte aufgearbeitet werden. An der Sucht arbeiten macht wenig Sinn, denn wenn die Ursachen unangetastet bleiben, wird an falscher Stelle gedoktert.

dienirvana 
Beitragsersteller
 06.05.2011, 12:40

Er geht zu einer Therapeutin, aber sie hat keinen Grund gefunden... :(

Feuerfuxs  06.05.2011, 12:59
@dienirvana

Die Therapeutin wird auch keinen Grund finden - im Sinne der Reihenfolge. Dein Freund wird - wenn überhaupt - einen Grund mittels der Therapie erkennen und sich dann auf die Bearbeitung des Auslösers auf die Therapie einlassen. Es gibt auch ne Menge unfähiger Therapeuten. Vielleicht mal einen anderen suchen. Vor allem einen, der mit mit dieser Suchtproblematik auskennt. Dafür gibt es speziell ausgebildete Therapeuten. Google mal nach Therapeutensuche.

Kann dir helfen mit inputs habe alles ueberstanden ohne Medikamente seit 7Jahren Alles liebe Dietmar