Rippe gebrochen, krankenhaus versagt?
Hallo,
meine Mutter ist vom Rad gefallen und ging darauf hin ins Krankenhaus. Dort wurde nicht geröntgt sondern es wurde abgetan dass es eine Prellung wär. Heute beim anderen Arzt wurde ein Kernspin gemacht und es stellte sich heraus, dass beide Rippen durchgebrochen sind. Das ist jetzt über eine Woche her und ich bin auf 180 was für Idioten heute in diesen Krankenhäusern arbeiten. Was kann man in so einem Fall machen? Das Krankenhaus verklagen? Bitte um ernsthafte Antworten. So ne Rippe kann sich schnell mal in Lebenswichtige Organe bohren. Mir wirds kotzübel wenn ich daran denke dass meine Mutter über ne Woche so rumläuft! Liebe grüße!
7 Antworten
Cool down, es ist zwar unbegreiflich, wie so ein Fehler passieren konnte, aber Rippen können sich nicht einfach so durch Organe bohren.
Wenn eine Rippe tatsächlich die Lunge verletzen würde, würde der Unterdruck in der Lunge sofort beschädigt und man wäre innerhalb kürzester Zeit tot.
Ausserdem hätte man sofort derart starke Atemnot, dass Deine Muter das garantiert bemerkt hätte.
Sollte das Herz betroffen sein, überlebt man das sowieso nicht, und alle anderen Organe liegen in weiter Ferne der Rippen - bei einem Rippenbruch verbiegen sich die Rippen ja nicht, dazu ist der menschliche Brustkorb und vor allem das Brustbein viel zu stabil - das müsste man schon zerschmettert werden.
Viel tun ausser Ruhe zu halten, möglichst nicht zu husten und zu lachen, kann man bei einem Rippenbruch sowieso nicht tun, einzugipsen gibts da nichts - also kannst Du Dich beruhigen
Lass dich bei einem Anwalt für Arzthaftungsrecht bzw. Medizinrecht (Arzthaftungsrecht ist ein Teil des Medizinrechts) beraten. Bei Falschbehandlungen kann man i.d.R. Schmerzensgeld verlangen.
Allerdings weiß ich nicht, inwieweit die Kenntnis des Rippenbruchs hier etwas verändert hat an ihrer Lage. Wenn ihr keine Schäden entstanden sind bzw. bleiben, dann siehts schon schlechter aus mit der Forderung. Hierzu fehlen mir aber die Informationen sowie die medizinischen Kenntnisse.
Ich würde mich nichtsdestotrotz auf jeden Fall beraten lassen.
Du schreibst: "So ne Rippe kann sich schnell mal in lebenswichtige Organe bohren" - das hat sie aber nicht.
Du kannst eine Kunstfehllerprozess anstrengen. Aber dabei wird nichts rauskommen. Es ist niemand zu Schaden gekommen und auch bei Kenntnis des Rippenbruchs wäre keine andere Behandlung angewandt wurden. Das liegt einfach an der Art der Verletzung. Su schreibst ihr wart im Krankenhaus? Also wahrscheinlich in der Notaufnahme. Die machen nur das was notwendig ist. Es gab keine lebensgefährliche Situation und man hat mit Sicherheit empfohlen den Hausarzt aufzusuchen für eine weitere Behandlung. Also es wird schwierig eine konkretes Fehlverhalten vorzuwerfen.
Ich stimme meinem Vorredner zu. Du kannst nicht Schadensersatz für einen Schaden verlangen, der eintreten hätte können. Wenn er nicht eingetreten ist, schauts juristisch gesehen schlecht aus.
Wenn du jemandem dein Auto leihst und er damit einen Unfall baut, bei dem ein kleiner Kratzer entsteht, kannst du ja nicht ein neues Auto (bzw. den Geldwert) als Schadensersatz verlangen, nur weil er es auch komplett schrotten hätte können.
Du solltest ihn verklagen wegen Arbeitsverweigerung oder dass er nicht geholfen hat. Sowas kann lebensbedrohlich werden und es wäre alles seine schuld wenn deiner Mutter etwas passiert wäre
Ein Rippenbruch ist nicht lebensgefährlich, was ist denn das für ein Unsinn - siehe meinen Kommentar
Wenn eine Rippe sich in ein Organ boort dann sieht das aber nicht mehr so toll aus was?
Eine Rippe kann sich nicht in ein Organ bohren, dazu ist das Brustbein viel zu stabil.
Rippen können zwar brechen, aber sie verbiegen sich nicht im Körper, dazu müßte schon der ganze Brustkorb zerschmettert werden, damit das passieren kann - und wenn es wirklich passiert, das z.B die Lunge getroffen wird, würde sofort der Unterdruck der Lunge entweichen, man hätte unmittelbare schwerste Atemnot und wäre ohne sofortige Behandlung innerhalb kürzester Zeit tot.
Sollte das Herz verletzt werden, überlebt man das sowieso nicht und alle andere Organe liegen in weiter Ferne der Rippen.
Eine Rippenbruch kann man nicht großartig behandeln, ausser Ruhe zu halten, nicht zu husten und möglichst nicht zu lachen - mehr kann man sowieso nicht tun
Gut vielleicht wusste ich das nicht aber der Arzt sollte trotzdem nicht sowas tun
richtig, da sagste was, dennoch ist es möglich da die rippe jetzt frei liegt und durch die ständige bewegung verrutschen kann... klar is das keine salami in nem luftballon die vor sich her hüpft, aber eine dumme bewegung nachts im schlaf und es kann aus sein...
Ich wiederhole mich: Es ist nichts passiert.
Liebe Hikoxlta:
Bitte gib keine "juristischen" Ratschläge, wenn du keine Ahnung hast. Natürlich findest du es ungerecht und möchtest nur helfen, aber das mit der Arbeitsverweigerung ist kompletter Blödsinn, verzeih mir den Ausdruck. Das hilft überhaupt nicht.
Ich würde auch keine Fragen zur Atomphysik beantworten, nur weil ich ein, zwei Begriffe gehört habe, die vielleicht passen könnten.
Arbeitsverweigerung? Das ist etwas, das zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer stattfindet.
Auf was willst du das KH verklagen? Wenn sich die Rippe in irgendwas gebohrt hätte hätte man das sicher mitbekommen. Es ist ärgerlich udn ist kein Beispiel für fachliche Kompetenz das ist richtig. Eine wirkliche Behandlung bei einen Rippenbruch , wenn keine anderen Organe beteiligt sind, gibt es ja nicht ausser Ruhe und warten. Ich schätze mal das hat sie instinktiv sowieso gemacht
Die Leute im Krankenhaus wollten deiner Mutter doch nichts böses. Ganz im Gegenteil, die meisten Leute werden Krankenschwester/Arzt um den Menschen zu helfen.
Leider bedeutet das lange noch nicht, dass die sich auch einmal Irren können. Gehe deshalb mit deiner Mutter besser nur noch direkt zu dem Arzt, wenn er eindeutig besser dafür qualifiziert ist.
Zum Glück, dass der Arzt das so schnell entdeckt hat, ich geb dir recht, da hätte schnell noch schlimmeres passieren können. Ich wünsch euch beiden da noch alles gute :)
Jeder normale mensch steckt dich sofort in die röhre um zu sehen ob es auch wirklich ne prellung ist...
Ich hab doch gar nicht gesagt, dass es normal ist. Die Leute im Krankenhaus sind wahrscheinlich unzureichend qualifiziert, schlecht gelaunt und gestresst gewesen und keine Ahnung was noch. Es ist ja nicht so, dass die da nichts zu tun haben.
Wenn sie wirklich der Meinung waren, dass es nur eine Prellung ist, wieso sollten sie es dann röntgen? Röntgen-strahlen sind außerdem äußerst gefährlich. Aber in diesem Fall hätten sie das echt tun sollen. Wenn Ihr nächstes mal nicht ganz kompetenten Menschen begegnet müsst Ihr mehr auf eure Meinung beharren!
der arzt muss aber maßnahmen ergreifen und seine arbeit anständig ausüben, um weitere verletzungen auszuschließen oder nicht? und er ist seiner arbeit nicht nachgegangen