Schlechte Ärzte in Deutschland?
Moin
Ich wollte kurz eure Meinung oder sogar Erfahrungen über die Krankenhäuser und Ärzte in Deutschland bezüglich in Bayern, wissen.
In letzter Zeit hatte ich es viel mit Krankenhäusern zu tun. Ich war halt krank und war beim Arzt und no joke, der Arzt hat bei mir nach paar sinnlosen Fragen eine Krankheit diagnostiziert, die ich gar nicht hatte, zudem hat er mir falsche Medikamente verschrieben, die lebensgefährlich in meinen Umständen sein könnten. Gott sei Dank hab ich das früh gemerkt, da ich auch oft bei meinem ursprünglichen Kinderarzt war.
Da der Arzt so schlecht war, hat mich mein Kinderarzt zu einer anderen (Lungen)Ärztin geschickt, die mir wirklich weitergeholfen hat. Sie hatte selber gemeint, ich muss unbedingt ins Krankenhaus verlegt werden, da meine Krankheit immer schlimmer wird. Jetzt will ich auf das Problem hinaus:
Im Krankenhaus nehmen sie kaum Patienten auf. Nach zahlreichen hin und her haben sie mich dann aufgenommen.
Neben mir waren viel Patienten die nach 2 Tagen einer OP oder so nach Hause geschickt wurden.
Ich lag da wochenlang und die konnte immer noch nicht diagnostizieren was ich habe (was ich jz nicht dramatisch finde). Aber als ich bei der Entlassung meinen Arztbrief bekommen habe, war alles falsch. Damit mein ich die leichtesten Angaben wie z. B. Gewicht, wie ich mich angesteckt habe oder das allerwichtigste die Symptome. Natürlich wirds dann wohl schwer sein die Diagnose zu finden. Die schreiben mir ein Spary welches mir bis jetzt fast gar nichts bringt und wenn ich es mal nicht nehme, geht's mir wieder schlecht. Aber der Arzt hat sie mir jz trzdm abgeschrieben, weil er es anscheinend nicht einsehen will.
Meine Mutter war letztens mit meinem Vater im Krankenhaus, weil es ihr schlecht ging. Sie haben ihr bisschen Blut abgenommen und haben sie so nach Hause geschickt, auf dem Brief stand, sie habe Medikament bekommen und dass sie gesagt habe, dass es ihr danach wieder gut ging.
Also einiges geht hier meiner Meinung nach schief.
13 Stimmen
9 Antworten
Besser geht immer. Natürlich!
Das weiß ich auch aus eigener Erfahrung. Leider haben die Ärzte nicht mehr wirklich Zeit für die Patienten. Aber Zeit braucht man für eine ordentliche und vernünftige Diagnostik. Den Patienten mal reden lassen und zuhören. Genauso ist es mit dem Pflegepersonal.
Man darf aber nicht immer den Ärzten die Schuld geben. Sie sind oft am Rand ihrer Leistungsfähigkeit. Lange Dienstzeiten, Überstunden, Wochenenddienste, Nachtdienste und alles muss erledigt werden. Auch der Papierkram. Für den Patienten hat man keine Zeit mehr, obwohl man sie gerne hätte. Schließlich ist man Arzt geworden, um Menschen zu helfen.
Das Problem sind aber auch zunehmend die Patienten selbst. Sie suchen die Notaufnahmen der Krankenhäuser wegen einem banalen Schnupfen auf.
All das kostet Kapazität für die wirklich schwer kranken Patienten - da fehlt dann genau diese Zeit, die man solchen Patienten gewidmet hat, die ja auch dran kommen wollen.
Jede zweite Medzinfrage in diesem Forum dreht sich um die Frage: "was soll ich tun, soll ich in die Notaufnahme gehen"? Genau daran sieht man, dass der verwöhnte Mensch von heute nicht mehr differenzieren kann, was ein Notfall für die Klinik ist und was ein Fall für die normale Arztpraxis!
Aber ich habe auch genügend Krankenhäuser in anderen Ländern dieser Erde gesehen - wenn es überhaupt welche gab. Und auch genügend Patienten, die dringend ärztliche Hilfe benötigt hätten, es sich aber nicht leisten konnten. Vielfach sind auch die erforderlichen Behandlungsmöglichkeiten oder Medikamente sind erst gar nicht vorhanden. Diagnostik kann oft nicht ausreichend durchgeführt werden, weil die Geräte fehlen. Nicht jeder Patient in Afrika wird 10x im Jahr ins MRT gesteckt und würde dann noch meckern, 3 Wochen auf einen Termin warten zu müssen!
Da haben Menschen oft tagelang Anreise hinter sich und warten stundenlang völlig erschöpft darauf, untersucht und behandelt zu werden.
Daran sieht man dann, das die Deutschen doch auf hohem Niveau klagen. Natürlicht geht es immer besser, trotzdem bekommt man hier in Deutschland Medizin auf hohem Level.
Das weiß ich natürlich. Darum habe ich ja in meiner Antwort geschrieben, dass die Schuld nicht bei den Ärzten zu suchen ist.😉
Viele Krankenhäuser sind wirklich gut, einige halt weniger. Etliche Probleme liegen nicht bei den Krankenhäuser sondern beim Gesundheitssystem (Pflegekräftemangel wegen schlechter Bezahlung usw)
Und dabei gebe ich nicht mal den Ärzten die Schuld.
Gesundheitssystem und Marktwirtschaft das funktioniert nicht und dadurch kommen viele Ärzte in Interessenskonflikte einerseits den Patienten helfen zu wollen und andererseits müssen auch ihre Familie ernähren, Kredite abbezahlen usw.
Was die Coronavirushysterie anbelangt da möchte ich mal eine Wette abschließen: Es wird erstmal Panik gemacht und irgendwann bald kommt die Lösung: Ein Impfstoff dagegen und alle rennen sich impfen zu lassen, die Hersteller der Impfstoffe und der das Virus patentieren lassen hat freuen sich. Bezahlen darf das ganze mal wieder die Solidargemeinschaft.
hm... unterschiedlich. ich hatte in den letzten 5 jahren diverse ops an schulter und fuss (u.a. wegen nem unfall) und war da auch auch in diversen krankenhäusern oder bei mehreren ärzten.
es gibt viele gute ärzte. ärzte wo man zwar teilweise echt lange warten muss, aber die sich dann auch ordentlich zeit nehmen für patienten - und auch entsprechend die richtigen diagnosen stellen. des zeit-management is da vielleicht nicht optimal... aber dafür die beratung. aber auch ärzte wo man sich eher wie auf dem fließband vorkommt. einer wollte mir immer ne elektro-therapie verschreiben - weil er des selbst angeboten hat und dadurch natürlich geld machen konnte. obwohl klar war, dass des nix bringt.
bei krankenhäusern is mir aber was anderes aufgefallen: sehr viele ausländische ärzte. was jetzt ansich ja nicht schlimm is, aber viele sprechen wirklich schlecht deutsch. und wenn du nicht verstehst was der arzt dir sagt was dir fehlt.... is des iwie ziemlich blöd.
Mir fehlt die Option zwischen "könnte besser sein" und "super".
Die Abgrenzung hast du sehr ungünstig gewählt.
Verglichen mit anderen (auch europäischen) Ländern wird in unseren Krankenhäusern trotz teils unsinniger Bestimmungen der Gesundheitspolitik auf hohem Niveau behandelt.
Das viele Menschen rumnörgeln liegt auch manchmal an ihrem wirklich maßlos überzogenen Anspruchsdenken.
Das Ärzte den Patienten etwas gründlicher zuhören ist leider gesundheitspolitisch und auch seitens der Krankenkassen (vor allem GKV) unerwünscht.