Wechselmodell und Kinderbetreuung bei Krankenhausaufenthalt eines Elternteils?
Wenn bei einem Wechselmodell 50/50 in der Kinderwoche zum Beispiel der Mutter, diese spontan ins Krankenhaus muss und diese auch eine Weile dort verbleiben muss, muss dann der Vater, auch wenn es seine "freie" Woche ist die Betreuung der Kinder übernehmen und einspringen? Wie sieht es generell bei stärkeren Erkrankungen aus (heftiges Fieber, Magen-Darm-Infekten)?
2 Antworten
muss dann der Vater, auch wenn es seine "freie" Woche ist die Betreuung der Kinder übernehmen und einspringen?
Nein, er MUSS nicht. Keiner erwartet z. B. von einem Elternteil dass dieses seinen Job riskiert und nicht jeder kann sich mal eben schnell frei machen.
Wie solche Zeiten organisiert werden obliegt den Eltern. Idealerweise findet man da eine Lösung ansonsten muss jemand anders (z. B. Jugendamt) die Lösung finden und die könnte auch Pflegefamilie oder ähnliches bedeuten.
Für die Kinder ist es sicher am schönsten wenn diese zumindest in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können.
Ich nehme mal an Du bist die Mutter.
Was genau ist denn der Anlass Deiner Frage? Wenn ein Elternteil aus aktuellem Anlass (z. B. Unfall) etc. sofort ins Krankenhaus muss, dann ist das ja nicht planbar.
Wenn man aber einen Eingriff im Krankenhaus oder beim Facharzt mit entprechender Vorlaufzeit plant, sollte man dabei schon berücksichtigen, dass es vielleicht nicht unbedingt in die Zeit fällt, wo man die Kinder hat. Oder aber frühzeitig mit dem anderen Elternteil absprechen ob man hier irgendwie die Wochen tauschen kann, wenn der Termin sich nicht anders legen lässt.
Du musst dem anderen Elternteil schon zugestehen, dass der jetzt nicht ständig alles stehen und liegen lassen kann, wenn Dir gerade mal danach ist von der Regelung abzuweichen.
Normal tickende Eltern regeln das nach Möglichkeit so.
Das tut auch nicht zur Sache. Es geht auch nicht um mich. Ich hätte gerne Verweise auf Urteile oder Empfehlung oder ähnliches. Hast du da was?
Ja, das denke ich mir auch. Aber leider ist dem nicht so. Ich würde auch immer vom Kind aus gehen: was würde sich das Kind wünschen, von wem es betreut wird in solch einem Fall?
Was soll ich dazu sagen, ich kenne deine möglichen Betreuer doch nicht?
Danke, gibt es einen Verweis, Quelle? Natürlich nicht den Job riskieren, dann könnte man ja auch eine Haushaltshilfe (ggf. in Form von Freunden und Verwandten) über die KV organisieren die die Zeit bis "Feierabend" überbrückt. Andersrum gefragt, kann das andere Elternteil sagen, Nö, ich mach gar nichts, wenn der andere nicht in der Lage ist etwas zu organisieren? Wenn in solchem Fall das JA antanzen muss, dann kann das auch Konsequenzen mit sich ziehen oder?