Rot/orangener Nasenschleim: Was kann das sein?

ich kann "rosehip2 nur total zustimmen. Auch ich war ein Kandidat - allerding shabe ich mir nun im letzten Feb. endlich meine Nebenhöhlen operieren lassen - juhu bekomme wieder gut Luft - und habe seit dem keine Beschwerden mehr.habe davor über 20 Jahre gelitten - ANtibiotika war schon zur Standardausrüstung geworden.

Du hast eine Nasennebenhöhlen-Vereiterung, das ist ein entzündliche Folge von fiesem Schnupfen. Es ist eitriger Schnupfen, der kann gelblich-grün, aber auch richtig "neonfarbig" durch den Eiter werden - und auch orange-rot, wenn er sich mit Blut aus den Nebenhöhlen mischt. Das Blut weist auf eine fortgeschrittene Nebenhöhlen-Infektion hin. Die Nasennebenhöhlen sitzen unter den Gesichtsknochen links und rechts von der Nase, drück da mal drauf, dann merkst Du es!

Die Augen können tränen, die Nase ist dicht, Kopfschmerzen kommen, auch Hals und Bronchien können sich entzünden, da die Keime sich nun länger im Nasen-Rachen-Raum halten.

Du solltest am Montag gleich mal zum Hausarzt gehen, der Dich vielleicht auch zum Hals-Nasen-Ohrenarzt überweisen wird.

Erste Hilfe für jetzt:! 1) NICHT rauchen!!! 2) Viel trinken, auch heiße Getränke! 3) Vitamin C, Zitrone, Sprudeltablette, was so da ist 4) Wärme fürs Gesicht und die Nebenhöhlen: Rotlichtlampe, heiße Tasse dagegen halten...Kein kalter Wind aufs Gesicht, nicht rausgehen, wenn möglich, ansonsten: Schal drüber halten. 5) Inhalieren, soweit die Nase sich noch freimachen lässt: Mit Erkältungssalbe oder auch Salz in heißem Wasser 6) Ruhig gemütlich aufs Sofa, viel Wärme, schlafen!

Die Ohren sind mit beteiligt, weil eine Verbindung besteht zwischen Nebenhöhlen und Ohr - hierdurch ergibt sich die wichtige Belüftung des Innenohres. Bei einer Entzündung der Nebenhöhlen schwelllen aber die Schleimhäute dicht, und dann entstehen "andere" Druckverhältnisse im Innenohr, die beim Schnauben dann kurzzeitig "behoben" werden...das kann schmerzen, weil der Luftdruck sich ändert!

Wegen der Ohren, und auch, damit der Schleim nicht noch weiter in die Nebenhöhlen hochgedrückt wird: Vorsichtig, mit Gefühl schnauben, nie mit "Gewalt"! Dann geht es im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten los!

Wenn bei schlechter Ohr-Belüftung auch noch Keime ins Innenohr aufsteigen, kann sich zusätzlich eine Mittelohrentzündung entwickeln. Darum ist auch Nasenspray wichtig, der abschwellend auf die Schleimhaut wirkt und für bessere Belüftung des Innenohres sorgt. Morgen aus der Apotheke holen - nur einige Tage verwenden!

Solltest Du beim Doc Antibiotika verschrieben bekommen, wäre es gut, wenn zusätzlich auch der Schleim zügig gelöst wird, da die Sache sonst schnell chronisch werden kann. Schleimlösende Mittel gibt es einige, die sehr wirksam sind und die Beschwerden schnell weniger werden lassen, sie werden aber leider nicht mehr vom Arzt verschrieben, es gibt sie frei verkäuflich in der Apotheke:

Sinupret Forte aus der Apotheke ist ein natürliches Präparat mit Schlüsselblumenextrakt (Primel), sehr gut wirksam bei Nebenhöhlen-Entzündungen, heilt die Entzündung und verflüssigt den zähen Schleim, so dass er dann besser und gründlicher rausgeschnaubt werden kann.

Billigere Variante, und auch sehr gut: Eukalyptus-Kapseln aus dem Drogerie-Markt! bringen die selbe Wirkung wie Sinupret, das Eukalyptusöl wird aber nicht immer gut vertragen.

Denke bitte nicht, ich würde hier Schleichwerbung machen, womöglich eine Online-Apotheke betreiben: Nein, ich bin seit Jahren selbst von chronischen Nebenhöhlenvereiterungen betroffen und kenne mich daher schlicht aus! ;o) Just in diesem Moment habe ich auch mal wieder eine, das Wetter ist danach. Gute Besserung für uns beide!

Was du jetzt tun kannst, ist einen kleinen Topf mit Wasser heiss machen und einen Beutel Kamillentee hinein tun. Dann nimmst du ein Handtuch und legst es dir über den Kopf und inhalierst den warmen Dampf - durch den Mund, wenn es geht, durch die Nase. - etwa 10 Minuten

Dann halte den Kopf schön warm - mit einem warmen Wolltuch über die Ohren und Backen ins Bett - langsam abkühlen

Das klingt nach einem Infekt, möglicherweise einer Infektion der Nebenhöhlen. Der rote Anteil im Schleim ist wahrscheinlich Blut, das verdünnt im Schleim ist.

Es kann sein, dass dieses einfach vom festen Schnäuzen durch ein geplatztes Äderchen kommt oder aber es ist eine tiefer liegende Stelle im Körper betroffen.

Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, denn so etwas kann schnell chronisch werden. Die Nebenhöhlen können eine Entzündung haben, die den ganzen Körper schwächt.

Der Hausarzt wird Dich möglicherweise zu einem HNO überweisen, der genau abklären kann woher der Blutanteil kommt und was mit Deinen Ohren los ist. Die Ohren hängen ja mit der Nase zusammen und wenn dort was entzündet oder verstopft ist, dann hat man einen unangenehmen Druck auf den Ohren oder sogar Schmerzen.

Übrigens: es ist besser nicht mit hohem Druck zu schnäuzen weil man dann Keime in die Nebenhöhlen drückt, die dort für eine unangenehme Entzündung sorgen können!

Die Farbe des Schleims lässt mich darauf schließen, dass höchstwahrscheinlich Blut im Auswurf ist. Der Körper selbst oder Bakterien produzieren soweit ich weiß keinen roten Anteil im Schleim, sondern lediglich farblosen, weißen, gelben und grünen Schleim. Dein Schleim hat diese Farbe, weil sich Blut und Schleim mischen. Der gelbe oder orange Anteil im Schleim besteht wohl aus abgestorbenen weißen Blutkörperchen deines Immunsystems und sonstigem Abfall, den deine Schleimhäute abtransportieren wollen. Du hast also vermutlich eine Infektion. Das Blut im Schleim kann darauf hinweisen, dass die Infektion schon länger besteht und wahrscheinlich schon recht tief gewandert ist.

Dass deine Ohren wehtun, deutet sehr stark auf eine Nebenhöhlenentzündung hin. Dass es dann beim Schnauben richtig wehtun kann, kenne ich aus eigener Erfahrung. Das liegt daran, dass die Ohren und die Nasennebenhöhlen miteinander verbunden sind und das Leeren der Nasennebenhöhlen für einen Druckabfall in den Ohren sorgt. Besser ist es, nicht mit Gewalt zu versuchen, den Schleim loszuwerden. Dampf zu inhalieren und schleimlösende Mittel zu nehmen, kann dabei helfen, den Schleim sanfter loszuwerden.

Viel wichtiger ist jedoch, dass du einen Arzt aufsuchst. Dein Hausarzt wird dich vermutlich an einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt überweisen, der das dann untersucht. Eine Nebenhöhlenentzündung sollte behandelt werden, bevor sie sich noch weiter ausbreitet. Gegebenenfalls brauchst du Medikamente.