Scheidenschmerzen. Vulvodynie? Östrogenmangel? Chronische Blasenentzündung?
Ich habe seit knapp 5 Jahren Probleme mit Schmerzen in der Scheide. Dabei geht es vorallem um den Scheideneingang und das Scheideninnere.
Meistens bin tretten brennende, kaum aushaltbare Schmerzen wie auf dem nichts auf. Diese halten dann für mind. 1/2 Stunden an. Es ist vergleichbar mit dem Gefühl einer schlimmen Blasenentzündung. Harndrang ohne Erfolg mit starkem Brennen, aber auch so konstantes Brennen. Mich überkommen dabei oft Hitzewallungen und ich kann mich auf nichts anderes mehr konzentrieren. An manchen Tagen bin ich komplett beschwerdefrei, teils über Wochen, dann ist es mal nur ein Unwohlsein beim Urinieren und auf einmal Tage an denen es mich komplett umhaut.
Enge Hosen oder Unterwäsche trage ich nicht mehr, ich trinke viel und mein Sexleben liegt mittlerweile quasi still, weil auch beim Sex der Schmerz zuverlässig auftritt.
Bei verschiedenen Ärzten wurde nichts festgestellt. Keine Pilzinfektion, keine (Blasen-)Entzündung... ich weiß nicht mehr weiter.
Weitere Punkte die vielleicht interessant sein könnten sind das es in Intervallen nun schon seit knapp 5 Jahren so geht, ich 24 Jahre alt bin, wieder unter verstärkter Akne am Kinn und Wangenbereich leide (schlimmer als in der Pubertät), meine Periode in den letzten 1,5 Jahren immer schwächer wird. Ich nehme außerdem seit etwa 4 Jahren das Medikament Escitalopram, 10mg. Keins meiner Symptome steht allerdings dort als Nebenwirkung aufgeführt.
Hat jemand Erfahrung oder Lösungsansätze? Ideen was es sein könnte? Ich bin über jeden konstuktiven Ansatz dankbar.
4 Antworten
Mein erster Gedanke war "Wechseljahre".
Die können leider auch schon in jugendlichem Alter kommen. Schon deshalb solltest Du unbedingt zur Frauenärztin gehen. Und das schnell, es sei denn, Du willst keine Kinder haben.
Eine befreundete Frauenärztin hat mir mal erklärt, dass ab circa 30 Jahre der weibliche Körper auf die Menopause hinsteuert. Deshalb wird es mit zunehmendem Alter schwieriger, schwanger zu werden.
Ich habe mal eine Doku über eine Frau gesehen, die schon mit 28 in den Wechseljahren war. Damals (das war in den 90ern) konnte ihr man nicht helfen. Sie war verzweifelt, weil sie gerne Kinder haben wollte.
Heute ist das anders. Du solltest nur keine 5 Jahre mehr warten.
Das klingt jetzt dämlich - aber für mich hört sich das so an, als kämst Du bereits in die Wechseljahre.
Ich werde das mal ansprechen. Danke!
Ich kenne eine Frau persönlich, die mit 38 Jahren schon "durch" war.
Das klingt für mich nach einem neurologischen Problem. Warst du wegen der Beschwerden nur beim Gyn oder auch mal bei anderen Ärzten?
Ja. wundert mich, dass man dahingehend noch gar keine Untersuchungen vorgenommen hat. Gute Besserung und viel Erfolg, dass du rausfindest, was es ist
Vor allem beim Gyn und am Anfang noch beim Urologen. Neurologisch klingt interessant. Vielleicht kann ich mir da mal eine Überweisung besorgen.
was sagt deine Frauenärztin dazu?
nimmst du die Pille?
Es wird immer wieder nur auf Pilz getestet. Festgestellt das keiner da ist. Dann auf Scheidentrockenheit getippt, eine befeuchtende Salbe verschrieben, was aber auch nicht hilft. Habe mittlerweile ein paar Ärzte durch und möchte bei meinem nächsten Termin bei einer neuen ein paar Richtungsmöglichkeiten auf den Tisch legen. Nein, ich nehme nicht die Pille.
Lass mal mal deine Hormonwerte checken.
Danke für den Input! Das werde ich beim nächsten Termin direkt mal ansprechen. Mir war nicht klar, dass mich das in meinen jungen Jahren schon treffen könnte.