Sind Blutergüsse nach Leberbiopsie immer der Fall?

1 Antwort

Ich kann dich beruhigen, soo schlimm ist eine Leberbiopsie nun auch nicht. So ziemlich jeder Krebspatient mit "auffälligem Leberbefund" (Labor oder Ultraschall) hat das hinter sich... weil Krebs nun mal gerne in die Leber streut.

Durch eine lange Hohlnadel wird ein winziges Stück Lebergewebe entnommen für eine ausführliche Laboruntersuchung. Auf Wunsch wird die Haut örtlich betäubt.

Ja, es kann nachbluten...aber in der Regel bilden sich blaue Flecke nur unter der Haut an der Entnahmestelle. Und das auch nur bei einem Teil der Patienten...das hängt vom individuellen Faktor der Blutgerinnung ab.

Ich rate vom Googeln solcher Verfahren ab...das meiste sind veraltete Meldungen, die unnötig Angst machen. Ich habe mich vor der Stanzbiopsie an der Brust gefürchtet...völlig zu unrecht. Ich bekam eine lokale Betäubung, die schneller wirkte als die Spritze beim Zahnarzt. Die Biopsie habe ich nur akustisch an den "Schnappgeräuschen" gemerkt, wenn die Stanze tief in der Brust die Probe heraus stanzte. Gespürt (sensorisch/haptisch) habe ich gar nichts.

Und glaub mir: Eine weibliche Brust ist SEHR empfindlich. Ich hatte an der Stanzstelle einen kleinen blauen Fleck, der sich wie jeder andere blaue Fleck schnell zurück gebildet hat. Der Onkologe hat die gestanzte Stelle mittels Ultraschall überprüft...das wird bei einer Leberbiopsie nicht anders sein. Und da SIEHT der Arzt sofort, ob "Flüssigkeitsansammlungen" (inwendige Ergüsse) vorhanden sind oder nicht.

pablo5300 
Beitragsersteller
 24.08.2020, 19:08

Das hat mich beruhigt. Vielen lieben Dank und alles Gute! Einen schönen Abend wünsch ich dir noch. ☺️