Spinale stenose und 2 Bandscheibenvorfälle wieviel Gdb und merkzeichen B

3 Antworten

Hallo,

stelle einen Antrag auf Schwerbehinderung. Die Ärzte stellen die Diagnosen, doch jeder Erkrankte hat mit anderen Folgen die aus der Erkrankung resultieren zu kämpfen.

Deshalb:

Im Antrag solltest Du mit eigenen Worten die gesundheitlichen Probleme schildern und die F o l g e n die aus den gesundheitlichen Einschränkungen für Dich entstehen.

In nachstehendem Link kannst Du nachforschen, wo Deine Behinderung GdB-mäßig anzusiedeln ist.

http://www.versorgungsmedizinische-grundsaetze.de/GdS-Tabelle.html

Du kannst die Versorgungsmedizinischen Grundsätze auch als Formulierungshilfe heranziehen.

Um das Merkzeichen "G" erfolgreich zu beantragen, musst Du in Deiner Bewegungsfähigkeit im Strassenverkehr ergheblich eingeschränkt sein, was bedeutet, dass Du nicht mehr in der Lage bist Gehstrecken, die üblicherweise im Ortsverkehr zu Fuß zurückgelegt werde, zu Fuß bewältigen kannst.

Zu Deiner Orientierung: In der Rechtssprechung gilt gilt als ortsübliche Wegstrecke in diesem Sinne eine Strecke von etwa zwei Kilometern, die in etwa einer halben Stunde zurückgelegt wird.

Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.

Dafür allein wirst Du, wahrscheinlich, keine Bescheinigung / Ausweis bekommen und schon gar nicht mit Kennzeichen "G".

Nach Deiner Definition müssten ja bald die Hälfte der Deutschen einen Ausweis bekommen.

Habe 4 Vorfälle, Spinalkanalstenose und noch etliche andere Diagnosen, u.a. Diabetes, habe nur 50% bekommen und kein"G"

Bettinasimon 
Beitragsersteller
 30.01.2014, 21:31

Ich hab ja schon 50% vorher gehabt bevor die bandscheibenvorfälle waren. Jetzt ist es aber schlimmer geworden das ich nicht mehr schmerzfrei bin und keine Schmerzmittel helfen. Hast du schon mal ein wiederspruch eingelegt?

Wurzelpeter  31.01.2014, 19:08
@Bettinasimon

Nee, wozu auch?

Bei einem Verschlimmerungsantrag, mit ungewissem Ausgang, läufst Du Gefahr das alles neu bewertet wird und Du im Anschluss weniger als vorher hast!

Das "G" bekommst Du auf keinen Fall.

Mache eine Schmerztherapie. Hat bei mir auch geholfen. Der Neurochirurg hatte schon die Messer gewetzt.

Habe mich mit meinem Hausarzt unterhalten und mir den MRT Befund genau erklären lassen. Seine Meinung war, OP ist das letzte Mittel.

Er hat mir dann verschieden starke Schmerzmittel verschrieben (Valoron 50/4mg -morgens-, Valoron 100/8mg -Abends/Nachts-, Novaminsulfon 500mg -max. 3 Stck. tagsüber) Nach 2 Wochen war ich beschwerdefrei und das seit 1 Jahr!

Jetzt mache ich REHA-Sport, 1x p. Woche.

Bei behandelbarer Einschränkung gibt es keine Erhöhung.

Bettinasimon 
Beitragsersteller
 01.02.2014, 07:01
@Wurzelpeter

Ich habe schon eine schmerztherapie gemacht unterm anderem unterm CT. Physiotheraphie. Ich habe eine spinale stenose Verengung unter 10 mm. Außerdem habe ich das schon seit einem halben Jahr und bin bei meinem Verschlimmerungsantrag auf wiederspruch gegangen mit meinem Anwalt. Ich hatte jetzt einen Termin am Mittwoch beim Gutachter vom Versorgungsamt . Wenn keine Chance währe würde mein Arzt und mein Anwalt nicht zu stimmen und ausserdem ist eine spinale stenose unter 10mm eine absoluten engstellung (spinale stenose). Und taubheit kommt bei mir auch noch vor.

Wurzelpeter  01.02.2014, 16:50
@Bettinasimon

Dieser Kommentar hätte in die Frage gehört! Dann hätte man auch entsprechend antworten können.

Hallo,
Weil oft verwechselt aber auch oft in Kombination auftretend. Hier habe ich einmal die Unterschiede und auch Gemeinsamkeiten von Bandscheibenvorfall und Spinalkanalstenose erklärt:

https://youtube.com/watch?v=pqTanINHjE4

Viele Grüße
Dr. T. Weigl